Nichts für schwache Nerven

JFG Marpingen - FC Limbach 7:6 n. E. (0:1,3:3)

Auf dem Kunstrasenplatz in Heiligenwald wurde der letzte Verbandsligist gesucht. Das Team aus Limbach begann überaus nervös, konnte sich jedoch trotzdem die ersten Tormöglichkeiten erspielen. Doch Sturmführer Yannick Bast scheiterte gleich zweimal am gut reagierenden JFG-Torwart Manuel Rauber. Die Nordsaarländer tauchten erst nach über einer Viertelstunde gefährlich vor dem Limbacher Tor auf, und das auf Anhieb mit Erfolg. Der agile Leon Pistorius hatte sich am rechten Flügel schön durchgesetzt. Seinen Schuss konnte FC-Torwart Marius Heißler nur per Faustabwehr abwehren, den Abpraller verwertete Yannik Flaccus zum 1:0, einem Ergebnis mit dem es auch in die Pause ging.

Nach dem Wechsel bot sich Limbach wieder die erste Chance, doch Etienne Wagner zielte knapp übers Tor. Auf der Gegenseite hatte Pistorius, nach einem großen Abwehrfehler, das 2:0 auf dem Fuß, doch Keeper Heißler bewahrte sein Team vor einem höheren Rückstand. In der 45. Minute wurde der Offensivgeist der Limbacher mit dem 1:1 belohnt. Nach schöner Vorarbeit von Bast, netzte Alexandre Martins Pontes ein. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der 53. Minute brachte Pistorius seinen Mitspieler Timon Baltes in eine gute Schussposition, doch ging sein Schuss knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite machte es Pontes Martins besser, und brachte Limbach mit 2:1 in Front. Es folgte eine Schlussphase, die an Dramatik kaum zu überbieten war. Zunächst nutzte Marpingen, durch Pistorius einen großen Torwartfehler zum 2:2. In der Schlussminute stand Pistorius abermals goldrichtig und es hieß 3:2. In der Nachspielzeit warf Limbach alles nach vorn und kam in der vierten Minute der Nachspielzeit durch Cedric Henke zum 3:3-Endstand.

So ging es zunächst in eine 2 x 5 minütige Verlängerung, in der keine weiteren Tore fielen. Also musste ein Elfmeterschießen entscheiden, wer sich die letzte Fahrkarte zur Verbandsliga sichert. Für Limbach hätte der Elfmeterkrimi nicht ungünstiger beginnen können, denn gleich die ersten beiden Strafstöße konnten nicht verwandelt werden. Marpingen dagegen war bis zum dritten Schützen treffsicher. Als dann jedoch auch die JFG einen Fehlschuss zu beklagen hatte, fiel die Entscheidung erst mit dem letzten Schuss. Diesen konnte Flaccus im Tor unterbringen, womit er sein Team in die Verbandsliga schießen konnte.

JFG-Coach Andreas Wagner analysierte: „Ich freue mich mit meinem Team über den Aufstieg. Nun wollen wir uns im Oberhaus so teuer als möglich verkaufen und dazulernen“.

Palatia-Trainer Nico Keller kurz und knapp: „Ich kann nur sagen, dass für mich die schlechtere Mannschaft in der Verbandsliga spielt.

Wolfgang Keller.