2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Auf Felix Engert ist Verlass: Obwohl es bei den  Bützowern gegen den FC Pommern Stralsund alles andere als rund lief, reichte  der zwölfte Saisontreffer des Angreifers zum TSV-Sieg. Tim Puskeiler
Auf Felix Engert ist Verlass: Obwohl es bei den Bützowern gegen den FC Pommern Stralsund alles andere als rund lief, reichte der zwölfte Saisontreffer des Angreifers zum TSV-Sieg. Tim Puskeiler

Nicht schön, aber erfolgreich

Bützower Verbandsliga-Fußballer schlagen den Tabellenletzten, FC Pommern Stralsund, mit 1:0 und sind nun Zweiter

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Nicht schön, aber erfolgreich, so lässt sich der knappe 1:0-Heimerfolg des TSV Bützow in der Fußball-Verbandsliga gegen Schlusslicht FC Pommern Stralsund kurz und knapp zusammen fassen.

„Wenn du oben stehst, hast du auch mal ein bisschen Glück. Man darf auch mal ein schlechtes Spiel machen, das muss man der Mannschaft eingestehen“, sagt Bützows Trainer Helge Marquardt. Insofern waren das einzig Gute am Stralsund-Spiel die drei Punkte. Die Freude darüber hielt sich bei den Bützowern aber merklich in Grenzen, weil sie wohl selber begriffen, dass sie aktuell ihrer Form aus der Hinrunde hinterherlaufen. „Wir haben über 90 Minuten nicht so richtig zu unserem Spiel gefunden, haben aber dann angefangen, in der zweiten Halbzeit den Kampf anzunehmen. Stralsund ist eine kämpferisch sehr gute Truppe, die uns das Leben schwer gemacht hat. Im Endeffekt gab es einige Torchancen, wo wir den Deckel hätten drauf machen können, dann wäre es bis zum Schluss nicht ganz so spannend gewesen“, sagt Helge Marquardt.

Aber warum tut sich seine Mannschaft im Moment so schwer? Marquardt hat dafür eine einfache Erklärung: „Unser Spiel und auch die Erwartung des Gegners ist anders geworden. Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, das Spiel machen zu wollen und auch zu müssen, weil wir in viele Spiele jetzt als Favorit reingehen. Das ist das, was uns ein bisschen schwerer fällt. Ich habe das Gefühl, dass das einige doch sehr hemmt.“ Davon profitierte auch der FC Pommern Stralsund, der zwar defensiv kompakt agierte, aber auch immer wieder versuchte, Nadelstiche zu setzen. Über ein Gegentor hätten sich die Bützower in beiden Halbzeiten nicht beschweren können. Und der TSV? Dem gelang nach vorne wenig. Nur in der 23. Minute spielte er sich schön durch und Felix Moritz legte Felix Engert den Siegtreffer auf. „Wir wollen alle technisch unheimlich glänzen, gehen aber nicht mehr auf Abschlüsse. Das ist das, was uns zur Zeit total fehlt. Wir spielen, spielen, spielen und erarbeiten und trotzdem wenig Torchancen. Das ist eine Geschichte, die irgendwann anfängt, zu mürben, was aber auch normal ist. Die Ansprüche von uns selber sind gestiegen und deshalb haben wir eine kleine Blockade drin, was die Leichtigkeit betrifft“, sagt Helge Marquardt. Dennoch, der TSV sammelte drei weitere Punkte und rückte dadurch wieder auf Platz zwei vor. Am kommenden Sonnabend, 14 Uhr, empfangen die Bützower den Rostocker FC zum Nachholspiel.

TSV Bützow: Paul Junge – Tommy Bladek, Hannes Hojenski, Maximiliano Oliveira (78. Roberto Hampel), Paul Puskeiler, Paul Schirmer (66. Philipp Schönbrunn), Danny Koop, Marcel Papenhagen (58. Anderson Costa Camelo), Tony Lübke, Felix Moritz, Felix Engert

Aufrufe: 019.3.2017, 20:00 Uhr
Robert GrabowskiAutor