2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Ein grippaler Infekt hat Daniel Stanese (vorne) flachgelegt. Sein Einsatz gegen den Abstiegskandidaten SC Paderborn ist mehr als fraglich, geeigneten Ersatz hätte Trainer Peter Vollmann aber parat. Foto: Thomas Siedler
Ein grippaler Infekt hat Daniel Stanese (vorne) flachgelegt. Sein Einsatz gegen den Abstiegskandidaten SC Paderborn ist mehr als fraglich, geeigneten Ersatz hätte Trainer Peter Vollmann aber parat. Foto: Thomas Siedler
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Nicht das Spiel der Spiele

Der VfR Aalen empfängt am Ostersamstag Abstiegskandidat SC Paderborn

Aalen / 14 Uhr - An diesem Samstag (14 Uhr) empfängt Fußball-Drittligist VfR Aalen den SC Paderborn. Es ist in dieser Saison das Duell David gegen Goliath, wobei ausnahmsweise nicht die Schwarz-Weißen die Rolle des kleinen David einnehmen.

Die Mannschaft von Peter Vollmann rangiert mit 50 Punkten auf dem vierten Platz, der SC Paderborn, vor gar nicht allzu langer Zeit in der Bundesliga aktiv, mit 33 Zählern auf dem drittletzten. Klare Sache, wenn da nicht - und man muss es leider immer wieder erwähnen - die neun Punkte Abzug für den VfR im Raum stehen würden. Für den SCP ändert sich dadurch kaum etwas, für den VfR dagegen würde der Sieg den Klassenerhalt bedeuten, zumal es gegen diesen direkten Konkurrenten geht, der ersten Mannschaft unter dem Strich Die halbe Liga dürfte der Vollmann-Elf in diesem Duell die Daumen drücken.

Druck nehmen

Als Spiel der Spiele möchte Vollmann die samstägliche Partie jedoch nicht deklarieren, womöglich auch, um den Druck von seinen Spielern zu nehmen. "Danach kommen auch noch genügend Partien auf uns zu", sagt er. Unter anderem aber auch, weil er noch gar nicht weiß, welches Spielermaterial ihm zur Verfügung stehen wird.

Definitiv fehlen werden Rico Preißinger, der sich in Zwickau seine bereits zehnte Gelbe Karte abgeholt hat sowie Sascha Traut, der einen Muskelfaserriss erlitt. Fraglich sind Daniel Stanese, der einen grippalen Infekt hatte, der ihn auch schon beim FSV zum Zuschauen verdammte und Matthias Morys, der an an Oberschenkelproblemen laboriert. Sollte Stanese passen müssen, stünden Alexandros Kartalis, Sebastian Vasiliadis oder auch Yannick Deichmann parat, um die Vakanz zu schließen. Für Morys wäre Martin Toshev die erste Alternative.

Egal, welche Instanzen noch aufgerufen werden, Vollmann geht derzeit von den neun Punkten Abzug und somit von einem Punktestand von 41 aus. "Es geht gegen Paderborn einfach nur darum, weiter Punkte gegen den Klassenerhalt zu holen. Wir wollen uns da schnellstmöglich auf einem sicheren Gleis bewegen, um vielleicht auch schon mal an die Saisonplanungen für die kommende Runde zu gehen", sagt der 59-jährige Fußballlehrer.

Eine Personalie wird hierbei Fabian Menig sein, der im zweiten Jahr auf der Ostalb immer noch einen Vertrag beim SC Freiburg hat. Gespräche zwischen Aalen und Freiburg hat es bislang noch nicht gegeben, sagt Vollmann. Menig war es, der in Zwickau gehörig abgestraft und nach bereits 22 Minuten vom Feld geholt wurde. Einen Bruch zwischen ihm und seinem Spieler oder des möglichen Leistungsvermögens sieht der Trainer aber nicht. "Er hat seinen Gegenspieler nicht in den Griff bekommen, also mussten wir reagieren. Das passiert mal. Ich glaube aber nicht, dass Fabian jetzt psychologische Betreuung benötigt. Ich denke, er wird das genauso gesehen und seine Lehren daraus gezogen haben", sagt Vollmann.

Selbstbewusste Paderborner

Menig wird gegen die Paderborner wieder auf der linken Abwehrseite zum Einsatz kommen, da legte sich Aalens Trainer bereits fest. "Ich entziehe einem Spieler doch nicht nach einer schwachen Leistung mein Vertrauen", so Vollmann. Zumal mit Traut die andere Seite nicht besetzt ist und Thorsten Schulz, der zuletzt starke Leistungen im Mittelfeld zeigte, auf dieser benötigt wird. Vollmann rechnet trotz der prekären Situation des Zweitliga-Absteigers mit selbstbewussten Paderbornern. "Im Abstiegskampf geht es nicht so sehr um Stärken und Schwächen, da geht es häufig um das vorangegangene Spiel. Aber damit können wir umgehen, es ist schließlich nicht das erste Mal, dass uns der FSV Frankfurt einen motivierten Gegner nach Aalen schickt", sagt Vollmann und spricht damit den 3:0-Erfolg des SCP gegen die Hessen vom vergangenen Spieltag an.

Das letzte Mal, als das passiert ist, war gegen Sonnenhof Großaspach, das die Frankfurter am 25. Spieltag mit 3:1 schlug, um dann in der Scholz-Arena mit 0:2 zu verlieren. Nicht das schlechteste Omen für die Vollmann-Elf.

Zum Drittligaspiel VfR Aalen gegen den SC Paderborn in der Scholz-Arena stehen folgende Parkmöglichkeiten zur Verfügung: der Greutplatz, im Bereich der Hochschule/Beethovenstraße, beim Freibad und auf dem Festplatz in Unterrombach. In der Rombacher Straße wird stadtauswärts der Radfahrstreifen zwischen der Steimlestraße und der Zufahrt zur Westumgehung Aalen zum Parken freigegeben. Die Zufahrt in den Stadionweg ist zwischen 12.30 Uhr und 14 Uhr nur erschwert möglich beziehungsweise gesperrt.

Aufrufe: 013.4.2017, 15:20 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Timo LämmerhirtAutor