Immerhin reichte es zuletzt gegen weiter oben angesiedelte Mannschaften wie Hutthurm, Ettmannsdorf oder zuletzt eben den SV Etzenricht zu einem Punktgewinn. Spannend dürfte der Spieltag allemal werden. Könnten doch die beiden Landkreisrivalen Cham und Bad Kötzting das Zünglein an der Waage spielen, wer sich in diesem Jahr die Herbstmeisterschaft in der Landesliga-Mitte holt. Nur ein paar Kilometer weiter tritt nämlich zeitgleich der nur zwei Punkte hinter den Ammerthalern als ärgster Verfolger liegende SV Etzenricht am Roten Steg an. Der Bayernliga-Absteiger aus Ammerthal hat seit sieben Spieltagen keine Partie mehr verloren.
Sechs Siege und ein Remis sind herausgesprungen. Nach dem Ausrutscher des SV Etzenricht gegen den ASV (1:1), steht die Mannschaft von Trainer Thomas Adlert ganz oben. Ex-Profi Thomas Adler, der in seiner Jugend bei der SpVgg Fürth gekickt hatte und auch schon für Fortuna Düsseldorf, Bayer Uerdingen und den TeBe Berlin aufgelaufen ist, hat nach dem Abstieg aus dem Team eine echte Einheit geformt. Dass die DJK Ammerthal eine enorme Offensivqualität mit einem überragenden Stürmer hat, dürfte nicht nur nach dem 5:2-Heimerfolg über den TSV Waldkirchen jedem in der Liga bekannt sein. Zuvor hatte es 6:0- und 8:0-Erfolge gegen Schierling, Tegernheim, Kelheim und die SpVgg Lam gegeben. Großen Anteil an der bisherigen Ausbeute von 36 Punkten aus 16 Spielen hat Torjäger Michael Jonczy, der bereits 21 Mal getroffen hat. Da wird man gespannt sein dürfen, ob Ranzinger & Co. den Stürmerstar der Liga in Schach halten können. Mit Tobias Wich, der nach seiner Roten Karte aus dem Spiel gegen den SC Ettmannsdorf für zwei Partien gesperrt wurde, fehlt Chams Trainer Uwe Mißlinger ein Leistungsträger. Martin Vesenjak, der nach seinem Mittelfußbruch am vergangenen Sonntag erstmals wieder in der Reserve aufgelaufen war, dürfte wahrscheinlich wieder auf der Bank Platz nehmen.