2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der FC Nieheim gewann sein Heimspiel gegen den Blomberger SV
Der FC Nieheim gewann sein Heimspiel gegen den Blomberger SV

Never give up – SV Höxter mit starkem Comeback im Derby

Bezirksliga Staffel 3: Drei Spielausfälle

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Der SV Höxter bleibt weiter auf der Überholspur und holt im Tabellenkeller wichtige Zähler gegen den SV Dringenberg. Auch der FC Nieheim bleibt weiter oben dabei und holt gegen den Blomberger SV einen 2:1 Heimsieg. Keine Tore sahen die Zuschauer im Beverstadion zwischen dem FC BW Weser und Anreppen. Sieben Tore gab es im Barntruper Waldstadion wo am Schluss der Gast vom TSV Horn das Lipperderby mit 4:3 gewinnen konnte. Im Paderborner Derby holte der SC Borchen den Sieg beim SV Atteln.

FC Blau-Weiß Weser - Grün-Weiß Anreppen 0:0
Der FC bleibt nach diesem torlosen Remis im zweiten Spiel in Folge ohne „Dreier“. Allerdings sind die Gäste auch nicht irgendwer, sondern der Tabellenvierte. Allerdings sind die Grün-Weißen Gäste mittlerweile seit drei Partien ohne Sieg. „Wir haben wieder nicht verloren“, freute sich Anreppens Spielertrainer Sebastian Potempa, der sogar ein wenig den eigenen vergebenen Torchancen hinterher trauerte. „Denn mit ein bisschen Glück gewinnen wir hier sogar“, begründete er und führte fort: „Wir nehmen diesen Punkt aber sehr gerne mit. Wir haben es wieder hervorragend gemacht und haben sehr wenig zugelassen. Und immerhin gehört Weser für mich zu den fünf besten Mannschaften der Liga.“ Übrigens erzielte Anreppen im 15. Saisonspiel zum ersten Mal kein eigenes Tor. „Es ist also schon eine kleine Krise“, scherzte Potempa.

Weser Co-Trainer Marcus Menzel fasste zusammen. „Kämpferisches Spiel auf schlechtem Untergrund. Das Ergebnis geht so in Ordnung, beide Mannschaften haben viel mit langen Bällen gearbeitet und nicht ganz viel zugelassen. Ich selber hatte in der 83. Minuten noch die Gelegenheit das Spiel zu entscheiden. Ich habe mich falsch entschieden und versucht zu Spielen anstatt aus kurzer auf Tor zu schießen“.

Tore: -


RSV Barntrup - Türkischer SV Horn 3:4 (2:2)
Der Aufsteiger verschärft mit diesem Sieg die Ergebniskrise des RSV, der nach dieser vierten torreichen Niederlage im Folge, im Lipper-Derby leer ausging. Dabei hatten die Jungs von Trainer Jan Trockel zweimal geführt vor dem Seitenwechsel als Brand und Funk trafen und Demir und ein Eigentor von Schlingmann das Pausenremis bedeuteten. Cihat Keles und erneut Demir, stellten dann Mitte der zweiten Spielhälfte mit zwei Toren binnen drei Minuten die Zeichen auf Sieg für den TSV Horn. Der Anschlußtreffer von Lindemeyer in der Schlussminute, war nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Schlussendlich war es für den RSV die zweite 4:3 Heimschlappe in Serie. Andreas Schlingmann, Präsident der Barntruper stellte ernüchternd fest: „Überflüssige Niederlage. Leider schaffen wir es zurzeit nicht, die Individuelle Fehler zu minimieren und dann kommt so ein Ergebnis dabei raus. Horn war sehr engagiert, hätte ohne diese Fehler keine vier Tore geschossen. Also müssen wir uns an die eigene Nase fassen und versuchen, es in den nächsten Spielen wieder besser zu machen“.

Serdat Akcay, Trainer der siegreichen Horner stellte fest: „Wir haben das Spiel verdient gewonnen. Wir hatten mehr Ballbesitz. Leider haben wir es uns selber schwer gemacht, denn wir hätten es beim Stand von 4:2 früher klar machen müssen und uns da nicht so clever angestellt. Da hätten wir das Match einfach runter spielen müssen. Die Gegentreffer waren dumme Tore. Aber die Mannschaft war gut drauf, wir hatten einige Spieler dabei die lange verletzt gewesen sind und darum sind wir die letzten zehn Minuten etwas abgefallen. Aber eir haben verdient gewonnen und das war das wichtigste“.

Tore: 1:0 Ingo Brand (10.), 1:1 Mesut Demir (11.), 2:1 Jakob Funk (30.), 2:2 Simon Schlingmann (43.) Eigentor, 2:3 Cihat Keles (72.), 2:4 Mesut Demir (75.), 3:4 Johannes Lindemeyer (90.).


FC Nieheim - Blomberger SV 2:1 (0:0)
Der FCN marschiert weiter, klettert auf Tabellenplatz zwei und bezwingt den lippischen Gast mit Trainer Richard Soethe. Der Gästetrainer, stand nach Spielschluss in seinem Heimatort Nieheim mit leeren Händen da. BSV Trainer Richard Soethe befand: „Mit unserer Rumpfelf, auch Basti Nord und Sergej Hamm mussten heute morgen kurzfristig absagen, haben wir eine 200 % Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Spiel gezeigt und hätten ein Unentschieden verdient gehabt. Nieheim nutze zwei Fehler von uns zu zwei Toren. In der 51 Minute sind wir durch ein übermotiviertes herausrücken von Kordian Rudzinski aus der Kette etwas unsortiert und Nieheim nutzt dies zum 1:0. Wir haben danach diszipliniert weitergespielt und in der 81. Spielminute den verdienten Ausgleich durch Kevin Meinert gemacht, nachdem Nieheim den Ball nicht aus dem Strafraum befördern konnte. Leider führt ein Torwartfehler von Steve Motzkuhn dazu, dass Nieheim wieder in Führung gehen konnte. Keinen Vorwurf an unseren Altherrentorwart, der Schuss muss schon verhindert werden. Nichtsdestotrotz eine klasse Leistung, die wir im nächsten Spiel bestätigen müssen“. Nieheims Spielertrainer Raffael Wiebusch freute sich nach dem achten Sieg in Serie: „Verdienter Arbeitssieg. Wir haben das Spiel über 90 Minuten kontrolliert, aber versäumt diese frühzeitig zu entscheiden. Nach dem 1:1 haben wir sofort wieder Druck gemacht, den Siegtreffer erzielt. Freut mich das wir uns auch in solchen Spielen noch belohnen. Unsere Führung fällt durch Serkan Akman nach Doppelpass mit Diallo. Den Siegtreffer macht Aydin, nachdem der Gästekeeper einen Schuss von mir nicht festhalten kann“.

Tore: 1:0 Serkan Akmann (51.), 1:1 Kevin Meinert (81.), 2:1 Tuncay Aydin (83.)




SV Höxter - SV Dringenberg 3:2 (2:2)
So steigt der SV Höxter ganz sicher nicht ab. Nach verschlafenem Start und 0:2 Rückstand nach gut einer Viertelstunde, drehte die Djak-Truppe die Partie noch zu einem 3:2 Erfolg. Ganz wichtige Zähler für den abstiegsbedrohten Club von der Weser in diesem Kreisderby. Verdient am Ende, denn der SV Dringenberg hatte nur noch in der Nachspielzeit die Möglichkeit zum 3:3 auszugleichen aber Höxters Keeper Ferrati hielt den Distanzschuss stark.

Es hatte nach einem entspannten Nachmittag für den SVD und Trainer Frank Ziegeroski ausgesehen, aber die Gäste ließen sich nach einer eigentlich sicheren 2:0 Führung die Partie entreißen. Der SV Höxter, angeführt vom starken und spielgestaltenden Michal Pietrzyk und dem schnellen und kaum zu stellenden Lucas Balch, biss sich mit jeder Spielminute besser in diese Partie und holte am Tag der Verabschiedung von Obmann Thomas Viehöfer und der Vorstellung seines Nachfolgers Schünemann verdient diesen ganz wichtigen Erfolg. Mit so einer Vorstellung kann der SVH die Liga halten. Es war gerade in kämpferischer Hinsicht und als Team, eine super Vorstellung der Kreisstädter. Gästetrainer Frank Ziegeroski bilanzierte: „Heute hat eine arrogante Mannschaft gegen eine spielerisch schwache Mannschaft verloren. Wir hätten das Spiel nach dem 2:0 entscheiden müssen, aber spielen stattdessen total überheblich und holen Höxter, das wirklich mit Herz Fußball gespielt hat, wieder in die Partie. Wer so auftritt, verliert völlig verdient. Der SVH hat uns in Sachen Einstellung eine Lehrstunde erteilt."

Marinko Djak war richtig froh über den Sieg und den Auftritt seiner Jungs und befand: „Wir haben die ersten 20 Minuten völlig verschlafen und hätten eigentlich 4:0 zurück liegen müssen. Meine Mannschaft hat aber nie aufgegeben und sich toll in die Partie zurück gebissen. Balch ist natürlich unser Trumpf und nach Steilpässen durch sein Tempo nicht zu halten. Wir haben dazu aber alle drei Tore schön heraus gespielt und waren nach der schwachen Anfangsphase in der zweiten Hälfte besser".

Tore: 0:1Daniel Neumann (6.), 0:2 Dennis Kriger (16.), 1:2 Lucas Balch (25.), 2:2 Johannes Hielscher (41.), 3:2 Lucas Balch (71.)




SV Blau Weiß Atteln - SC Borchen 3:4 (0:2)
Lange Zeit sah es nach einem sicheren Gästesieg im Altenauderby aus. Von Atteln kam einfach zu wenig und deshalb führte Borchen nach Treffern von Jörn Wöstefeld (30.) und Stefan Wübbeke (41.) bis zur 60. Minute auch verdient mit 0:2. Dann aber glichen Patrick Wöhning (61.) und Hendrik Mühlenbein (65./direkter Freistoß) binnen fünf Minuten aus. Das Derby schien vollends zu kippen, doch Wübbeke gab mit dem 2:3 den Spielverderber (71.). Wieder konnte Atteln egalisieren. Dieses Mal traf Marius Goldstein (3:3/81.). Die Jubeltraube bildeten nach dem Spiel dennoch die Gäste, weil Raphael Winter in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 3:4 einnetzte, ehe er im Anschluss noch die Ampelkarte sah. „Das war sehr aufreibend“, sagte Borchens Trainer Jörg Wenzel nach dem Schlusspfiff, „wenn es aber positiv ausgeht, kann man es ertragen. Da das 4:3 so spät fiel, ist der Sieg schon glücklich. Er ist aber auch nicht unverdient.“ Sein Gegenüber Frank Ewert ärgerte sich über die Niederlage. „Wir haben in der ersten Halbzeit vorweihnachtliche Geschenke verteilt und waren überhaupt nicht im Spiel. Danach haben wir eine super Moral bewiesen. Borchen war aber enorm effektiv und hat uns für unsere Fehler deutlich bestraft“, erklärte er und zog ein klares Fazit: „Ein Unentschieden wäre sicherlich gerechter gewesen, aber wenn man zuhause drei Tore schießt und nicht mal einen Punkt holt, dann hat man es auch nicht verdient.“

Die Jubeltraube bildeten nach dem Spiel dennoch die Gäste, weil Wöhning in der dritten Minute der Nachspielzeit ein Eigentor zum 3:4 unterlief. Anschließend sah Borchens Raphael Winter noch die Ampelkarte.

Tore: 0:1 Jörn Wöstefeld (30.), 0:2 Stefan Wübbeke (41.), 1:2 Patrick Wöhning (61.), 2:2 Hendrik Mühlenbein (65.), 2:3 Stefan Wübbeke (71.), 3:3 Marius Goldstein (81.), 3:4 Raphael Winter (93.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Raphael Winter (94./SC Borchen)




SCV Neuenbeken - SF Warburg 3:3 (1:1)
Lange Gesichter bei den Hausherren, die nach diesem Remis gegen den Gast aus dem Sportkreis Höxter auf einen Abstiegsrang zurückfallen. SCV Akteur Mark Leinung befand enttäuscht: „Ein bitteres Remis, denn wir hatten nach dem 3:2 eigentlich alle Trümpfe in der Hand, bringen uns dann aber durch ein unnötiges Handspiel im Strafraum selbst um den Sieg. Die gesamten 90 Minuten betrachtet haben wir uns nicht viel vorzuwerfen, außer dass wir drei unnötige Gegentore bekommen. Nach dem verdienten 1:0 durch Dick, bekommen wir fast im Gegenzug den Ausgleich. Ein als Flanke gedachter Freistoß aus dem Halbfeld wird immer länger und schlägt im langen Eck ein. In Halbzeit zwei, geht Warburg dann sogar in Führung als Rasche aus zwanzig Metern freistehend draufhält und der eigentlich harmlose Ball einschlägt. Ob der Elfmeterpfiff vor dem 2:2 berechtigt war kann ich ehrlich gesagt nicht beantworten, letztendlich konnte ich den Strafstoß aber verwandeln. Florian Strate gelang nach einem langen Ball von Pöppe dann zwanzig Minuten vor Schluss das 3:2, bevor Wiehmeier das eingangs erwähnte Handspiel begeht und wir doch noch die Punkte teilen müssen. Wie gesagt sehr sehr ärgerlich. Ich denke nicht dass Warburg weiß, wie sie heute zu drei Toren gekommen sind“. Trotzdem nimmt der Gast aus Warburg einen Zähler mit und Interimstrainer Max Schonlau erklärt: „Den Ausgleich zum 1:1 erzielt Sebastian Rudolph für uns, als er einen Freistoß von der Mittellinie im Netz versenken kann. Christian Rasche bringt uns dann nach der Pause erstmals in Front. Nach er Del Ecke, zierkelt er die Kugel vom Strafraum in die linke Torwartecke. Nach dem wir dann in Rückstand geraten sind, konnte erneut Rasche per Handelfmeter den Ausgleich markieren. Es war ein gutes und hart umkämpftes Bezirksligaspiel, mit vielen Toraktionen auf beiden Seiten. Auch der junge Schiedsrichter hat die stellenweise hektische Partie souverän geleitet. Alles in allem ist das Remis ein leistungsgerechtes Ergebnis“.

Neuenbekens Coach Michael Radtke ärgerte sich. „Wir haben zwei Punkte verschenkt. Aus dem Spiel heraus haben wir nichts zugelassen. Die drei Gegentore waren drei halbe Eigentore“.

Tore: 1:0 Ruwin Dick (35.), 1:1 Sebastian Rudolph (37.), 1:2 Christian Rasche (57.), 2:2 Mark Leinung (61.) Strafstoß, 3:2 Florian Strate (73.), 3:3 Christian Rasche (80.) Strafstoß.

Aufrufe: 019.11.2016, 18:16 Uhr
FuPa HX / Foto: ReinekeAutor