2024-05-15T11:26:56.817Z

Pokal
Fleißig und zuverlässig: Der 32-jährige Olaf Neumann kam 2013 zu Blau-Weiss. ©Michael Benk
Fleißig und zuverlässig: Der 32-jährige Olaf Neumann kam 2013 zu Blau-Weiss. ©Michael Benk

Neuzeller SV im Pokal gegen Blau-Weiss Markendorf

Spieler Olaf Neumann trotz Schichtdienstes am Ball

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Blau-Weiss Markendorf muss im letzten Spiel des Jahres im Achtelfinale des Kreispokals am beim Neuzeller SV antreten. Mit dabei sein wird auch Routinier Olaf Neumann.

"Vor allem auswärts müssen wir stabiler, cleverer werden, wenn wir diesmal den Aufstieg perfekt machen und im Pokal weiter kommen wollen", urteilt Olaf Neumann. Dem Markendorfer Mittelfeldspieler ist wie seinen Mannschaftskollegen die jüngste 1:4-Punktspiel-Niederlage in Königs Wusterhausen unmittelbar nach der ersten Heimniederlage gegen den neuen Spitzenreiter und Herbstmeister Wernsdorf (2:3) sauer aufgestoßen. "Zu Hause top, auswärts flop", sagt Neumann durchaus selbstkritisch angesichts der Bilanzen von 5-0-1 (H) und 3-1-4 (A). Den Markendorfern ist zum Halbserien-Schluss etwas die Puste ausgegangen, sie sind unter den Erwartungen geblieben.

Nicht nur Neumanns Nahziel: "Im Pokal beim Kreisligisten Neuzelle sind wir der Favorit, wollen und müssen wir uns ein Erfolgserlebnis vor der Winterpause und vor dem Benefizturnier des 1.FC Frankfurt am 27. Dezember in der Sabinushalle verschaffen." Sein generelles Fazit: "Wir müssen energischer um den Sieg kämpfen, das muss unser Anspruch sein."

Der Mittelblonde ist keiner der auffälligsten Akteure im 24-Mann-Kader, kein Torjäger, kein "Lautsprecher". "Aber er ist stets zuverlässig, fleißig", schätzt Trainer Holger Segger den 32-Jährigen ein. Der zählt neben Kapitän Christian Gläßer (37), Björn Keller (38), Denny Danowski (35), Jan Mutschler (33) und Manuel Trebbin (34) zu den Routiniers der Vorort-Frankfurter. "Unverzichtbar", lobt Segger.

Dabei kann der Mechatroniker, in der Brauerei zuständig für die Wartung und Instandhaltung der Maschinen, wegen des Schichtdienstes nicht an jedem Spiel und an jedem Training teilhaben. Aber so oft es geht ist er dabei, brachte es in zwölf Einsätzen auf 510 Spielminuten und drei Tore. "Denn der Fussball ist mein Hobby", sagt Neumann. Trotz langwieriger Probleme im rechten Knie ("Die Ärzte diagnostizieren nur eine Überbelastung") hängt der im Frankfurter Lutherstift Geborene die Töppen noch nicht an den Nagel. Er ist sich dabei der Unterstützung seiner Lebenspartnerin Sabine (Azubi in der Rentenversicherung nach unterbrochenem Lehrerstudium) einig. Beide haben einen fast dreijährigen Sohn, Emil ist ihr ganzer Stolz.

Über die Stationen Eintracht, Preußen, Viktoria und Union wechselte der routinierte Mittelläufer im Sommer 2013 zu Blau-Weiss. "Nach der Fusion von Preußen und Post zum FC Union im Jahr 2010 stimmte vieles nicht mehr, das passte nicht und endete ja auch im Landesklasse Abstieg", nennt er einen Grund. Der eigene Aufstieg soll nun im dritten Versuch gelingen. "Sechs Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter, da ist im ausgeglichenen Feld noch vieles möglich."

Aufrufe: 019.12.2015, 07:00 Uhr
MOZ.de / Hans EberhardAutor