Neustart: SV will jetzt unten raus

Coach Günter Brandl sieht den Absprung zahlreicher Spieler nach dem Abstieg als Hauptgrund für die bislang so schwache Runde an. ,,Viele Spieler haben uns erst relativ spät verlassen. Und das, obwohl wir Ende Mai noch Zusagen für die neue Saison hatten", sagt er. Dadurch hätte man nur noch Zugriff auf unterklassige Spieler gehabt, die in der Bezirksliga an ihre Grenzen gestoßen seien: ,,Wir hatten zu Saisonbeginn im Großen und Ganzen keine Bezirksliga-Tauglichkeit", meint der SV-Trainer. Lediglich zwei Zähler aus den ersten acht Spielen waren die Folge, sofort steckte man tief drin im Abstiegskampf. Mit zwei weiteren Verpflichtungen im Herbst gelangen im weiteren Verlauf zumindest vier Siege bei sechs Niederlagen. Trotzdem überwinterte man auf einem direkten Abstiegsplatz.

Mit etlichen Neuen in den Abstiegskampf

Um schnell dort unten rauszukommen, hat der SV mächtig auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Rund ein Dutzend Neuzugänge stehen zu Buche, vier Akteure haben den Verein verlassen. Vor allem mit der Verpflichtung des Deggendorfer Duos Simon Schwetz und Maximilian Vogl ließ Burgweinting aufhorchen. Brandl sieht diese Fülle an Neuzugängen als dringend notwendig an. ,,Wir hatten einen kleinen Kader, der vor dem Winter aufgrund von mehreren Verletzungen auf ein gutes Dutzend Spieler reduziert wurde. Dadurch waren wir eigentlich gezwungen, unseren Kader zu vergrößern." Nun gibt es also quasi einen Neubeginn - mitten im Abstiegskampf.

Trotz der prekären Tabellensituation ist Brandl vom Ligaverbleib aber überzeugt. ,,Mit einem gesunden und bezirksligatauglichen Kader können wir nun konzentriert zu Werke gehen. Wir sind bereit und werden alles tun, um die Klasse zu halten." Im ersten Punktspiel nach der Winterpause gelang den Burgweintingern zumindest ein Teilerfolg. Beim 1:1 gegen den SV Donaustauf holte man einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Brandl ging mit ,,einem weinenden und einem lachenden Auge" aus der Partie. Man wisse nie, wie man aus der Winterpause kommt, erklärt er, jedoch hätte sein Team 90 Minuten nach vorne gespielt, das Spiel beherrscht und viele Chancen zum Siegtreffer gehabt.