Neustadt/Donau: Tzschöckell tritt zurück

Nur drei Siege und drei Remis verbuchte das Team von Tzschöckell, der erst vor der Saison in Neustadt anheuerte, in bislang 14 Partien. Dem gegenüber stehen satte acht Niederlagen. "Die Ziele des Vereins und meine waren definitiv andere", begründet der 60-jährige Trainer aus Sandelzhausen seinen Schritt. Er habe für sich entschieden, "den Weg frei zu machen. Es ist für beide Seiten besser so." Nach dem Dienstagstraining sprach Tzschöckell mit Spielern und Verantwortlichen und gab seinen Abschied bekannt.

Verpasster Aufstieg steckt in den Köpfen.

Die Gründe für die Talfahrt liegen für den scheidenden Coach auf der Hand. "Neustadt hatte eine lange Bezirksliga-Relegation und am Schluss stand mit dem verpassten Aufstieg eine riesige Enttäuschung. Ich denke, bis heute steckt das in den Köpfen der Spieler." Zudem verließ Torjäger Daniel Beerschneider (zum TSV Langquaid) vor Beginn der Saison den Verein. Schon in der Vorbereitung stellte sich eine Verletztenmisere ein. "Leistungsträger wie Markus Englert, die Dintner-Brüder, Alexander Sangl oder Kapitän Manuel Vollmann fielen aus, auch zum Teil während der gesamten Vorrunde." In einigen Partien, so addiert der 60-Jährige auf, "fehlten neun Stammspieler, die noch in der Relegation dabei waren. Das kann man unmöglich kompensieren." Vielleicht könne der TSV nach dem Winter neu angreifen. "Ein neuer Trainer könnte dafür den notwendigen Schub geben." Neustadts Abteilungsleiter Daniel Neubaur sieht die Trennung in gegenseitigem Einvernehmen. "Andreas Tzschöckell ist ein super korrekter Kerl“, schickt er nach. Sein Abschied mache die Situation für den Kreisligisten "nicht leichter." Bis zum Winter werden Spielmacher Markus Englert (24) und Thomas Maier (30) die Mannschaft betreuen. "Jetzt einen Trainer zu holen, ist schwierig." Im Winter werde man sich auf die Suche begeben. Der Einstand des Interimstrainerduos verlief erfolgreich: Schlusslicht SG Neuhausen / Furth wurde mit 2:0 in die Schranken verwiesen.