2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Neustadt (gelb) ließ sich nicht stoppen, in der Vorrunde von Hienheim (orange) schon gar nicht, der TSV siegte 6:0. Foto: zar
Neustadt (gelb) ließ sich nicht stoppen, in der Vorrunde von Hienheim (orange) schon gar nicht, der TSV siegte 6:0. Foto: zar

Neustadt peilt Bezirksliga-Aufstieg an

Ex-Landesliga-Torjäger Daniel Beerschneider übernimmt Kommando +++ Im Pokal ist der TSV weiter, wie andere Landkreis-Klubs auch

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Ein früherer Landesliga-Stürmer ist die beste Speerspitze für einen Angriff. Der TSV Neustadt unter Spielertrainer Daniel Beerschneider (bis Ende 2014 beim TSV Bad Abbach) visiert in der neuen Fußball-Kreisliga-Saison den Aufstieg in die Bezirksliga an. ,,Ich denke, dass ist heuer drin", sagt Abteilungsleiter Daniel Neubaur. Als Stärkung haben sich die Neustädter den Stadtmeistertitel gesichert. Das Turnier lief auch als Totopokal-Start, womit der TSV als Sieger weiter ist. Die nächste Runde erreichten in weiteren Turnieren auch die Landkreis-Klubs SC Kirchdorf, SV Ihrlerstein, FC Mainburg und FC Leibersdorf.

Beim Prestigereigen in Mühlhausen war die Vorrunde für Neustadt ein Spaziergang: 4:0 gegen SG Siegenburg/ Train, 6:0 gegen Kreisklassen-Neuling SV Hienheim. Im Endspiel wartete der SV Schwaig, der Gruppensieger des anderen Pools. Der A-Klassist leistete erbitterten Widerstand und drehte das Spiel nach 0:1-Rückstand in ein 2:1. Aber der Kreisligist glich aus und machte kurz vor Schluss das 3:2. Die Finalisten gaben auch beim Nachwuchs den Ton an: In der F-Jugend gewann Schwaig, bei der E-Jugend war Neustadt vorne.

Neun Neuzugänge im Kader

Wo Beerschneiders Truppe tatsächlich steht, wird der Kreisligist am Sonntag, 15 Uhr, daheim gegen SV Essenbach zum Saisonauftakt sehen. Der 27-jährige Goalgetter hat erstmals die volle Verantwortung, nachdem er nach der Rückkehr zu seinem Heimatverein im Frühjahr gemeinsam mit Spielertrainer Stefan Waldhier die Geschicke leitete. Waldhier (28), ebenfalls ehemaliger Landesliga-Kicker in Abbach und bei der SpVgg Landshut, wird sich auf seine Rolle als Spieler konzentrieren, soweit es das sein Beruf als Koch und Gastwirt erlaubt.

Insgesamt neun Verstärkungen vermeldet der Verein, darunter sind sechs junge Männer aus der eigenen Jugend. Externe Neuzugänge wurden mit Nico Bruckmaier (TV Vohburg, U19), Bernhard Faß (TSV Bad Gögging) und Kevin Mergler (SC 1930 Geiselbach/Unterfranken) geködert. ,,Nach zwei erfolgreichen Kreisliga-Jahren sind wir als Mannschaft gefestigt. Bleibt uns das Verletzungspech erspart, können wir wieder oben mitspielen", sagt Abteilungsleiter Neubaur, der dabei den Aufstieg mit einschließt.

Mit Beerschneider und Hasan Ibric verfügen die Neustädter über eine gefährliche Offensive. ,,Unser Kader ist stark wie lange nicht mehr. Durch unsere Neuzugänge aus der eigenen Jugend sind wir heuer in der Breite besser aufgestellt und können Verletzungen kompensieren. Die Jungs wurden sofort von den älteren Spielern in die Herrenmannschaft integriert", führt Neubaur aus. In den Testspielen waren die Youngsters Bestandteil der Mannschaft. ,,Wir waren voll zufrieden mit ihnen." Alexander Stelzl, Christian Ferstl, Sebastian Meier, Enrico Kovar, Harald Beer und Cologero Di Maggio heißen die sechs Aufrücker aus der U19. Die Vorbereitung verlief sehr gut, sagen die TSV-Verantwortlichen. Gegen den Oberpfälzer Bezirksligisten 1. FC Beilngries gewann Neustadt klar mit 3:0.

Bis auf einen alles Eigengewächse

,,Im Training hatten wir im Schnitt 22 Spieler von der ersten und zweiten Mannschaft", freut sich der Abteilungschef, ,,man merkt, dass die Jungs heiß sind auf die neue Saison." Daniel Beerschneider arbeite hart mit den Spielern. ,,Jeder geht an seine Grenzen. Ich bin sehr froh, dass Daniel nach Neustadt zurück gekehrt ist." Der Zusammenhalt rühre gewiss auch daher, ,,dass bis auf Hasan Ibric nur Neustädter auflaufen. Darauf sind wir besonders stolz." Co-Trainer neben Beerschneider ist Johann Mischakin.

Zur Ex-Landesliga-Gruppe im TSV zählt auch Markus Englert, ebenfalls mit Abbacher Vergangenheit. Und die Mannschaft ist jung; Waldhier, Kai Dintner sowie Pascal Ebner mit 28 und 29 Jahren sind die ältesten Akteure. Einzig Sergey Steinhauer (34) schlägt über die Stränge. ,,Wir freuen uns auf die Saison und werden unser Bestes geben", verspricht Daniel Neubaur.

Aufrufe: 020.7.2015, 14:23 Uhr
Martin RutrechtAutor