2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Dinkelscherbens Markus Zeller (links) konnte den zweifachen Torschützen Hakan Senyva nicht am Kopfball hindern. Mit 6:0 setzten sich die Neusässer im Derby durch.   F.: Marcus Merk
Dinkelscherbens Markus Zeller (links) konnte den zweifachen Torschützen Hakan Senyva nicht am Kopfball hindern. Mit 6:0 setzten sich die Neusässer im Derby durch. F.: Marcus Merk

Neusässer Derby-Sixpack

Nach dem Sieg in Dinkelscherben ist der TSV erster Anwärter auf die Vizemeisterschaft +++ Aystetten, Wertingen und Rain patzen +++ Bubesheim setzt die Siegesserie fort

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Das war mal ein Ausrufezeichen. Mit 6:0 fertigte der TSV Neusäß den TSV Dinkelscherben ab und ist nun wieder auf dem besten Weg zur Vizemeisterschaft in der Bezirksliga Nord. Zumal die direkten Verfolger allesamt patzten. Die Siegesserie des TSV Wertingen riss beim TSV Ziemetshausen (2:3), auch Cosmos Aystetten und der TSV Rain II kamen nicht über ein Remis hinaus. Ganz im Gegensatz zum SC Bubesheim, der in Holzkirchen den fünften Sieg in Serie hinlegte. Und auch der TSV Meitingen hat auf die Erfolgsspur zurückgefunden, muss aber die Meisterfeier noch einmal verschieben. Was wiederum am TSV Neusäß liegt...

TSV Dinkelscherben - TSV Neusäß 0:6
Für den TSV Dinkelscherben wird die Luft immer dünner. Im Lokalduell gegen den TSV Neusäß setzte es für die Mannschaft von Michael Finkel eine herbe 0:6-Packung. Vier Spiele vor Torschluss beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsränge zwar noch fünf Zähler, nach der desolaten Vorstellung dürften den Kaiserberg-Kickern aber schwierige Wochen bevorstehen. Der TSV Neusäß hingegen ist erster Anwärter auf den Relegationsplatz.
Der erste Einschlag in Dinkelscherbens Gehäuse ließ nicht mal vier Minuten auf sich warten. Nach einem langen Ball missglückte der Abwehrversuch, über Umwege gelang die Kugel schließlich zu Stefan Merk, der trocken anschloss. Trotz des frühen Rückstands versuchten die Lila-Weißen, sich ins Spiel zurück zu kämpfen, doch auch das sollte an diesem gebrauchten Nachmittag wahrlich nicht klappen. Die Gäste aus Neusäß, die sich von Beginn an als äußerst konzentriert und aufmerksam präsentierten, hätten dagegen auch im ersten Durchgang bereits höher führen können. Nach einer tollen Hereingabe von Tim Hofbauer hatte Gästeangreifer Sebastian Mayer freistehend zunächst Probleme mit der Ballannahme (20.), kurz danach schlenzte er nach einem kapitalen Fehlpass der Heimelf knapp über das Tor (36.).
Mit einer seiner wenigen zwingenden Chancen hätte der TSV Dinkelscherben kurz nach Wiederanpfiff den Spielverlauf allerdings auf den Kopf stellen können. Nach einer weiten Flanke wurde Christian Winks Schuss am langen Pfosten im letzten Moment aber noch geblockt (48.). So folgte nur noch der Neusäßer Sturmlauf gegen eine zusehends verunsicherte heimische Hintermannschaft: Den Anfang machte der starke Tim Hofbauer, der in Folge einer Ecke traf (52.). Anschließend erhöhte Sebastian Mayer per Kopf nach Guggenberger-Freistoß auf 3:0 (61.), ehe der gleiche Akteur wenig später nach einem weiteren Ballverlust im Mittelfeld seinen Doppelpack schnürte (70.). Zwei späte Tore von Sturmpartner Hakan Senyuva (85./88.) besiegelten letzten Endes den klaren Erfolg für die Gäste, die ihre Ambitionen auf den zweiten Tabellenrang somit eindrucksvoll unterstreichen konnten.
Schiedsrichter: Markus Brunner (Grönenbach) - Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Stefan Merk (5.), 0:2 Tim Hofbauer (52.), 0:3 Sebastian Mayer (61.), 0:4 Sebastian Mayer (70.), 0:5 Hakan Senyuva (84.), 0:6 Hakan Senyuva (88.)

SV Holzkirchen - SC Bubesheim 0:3
Der SC Bubesheim eilt weiterhin von Sieg zu Sieg: Das souveräne 3:0 in Holzkirchen war der fünfte Erfolg in Serie für die Schützlinge von Trainer Marco Chessa. Dabei stand es bis kurz vor Schluss lediglich 1:0 für die Gäste und die Rieser machten sich noch leise Hoffnungen auf den Ausgleich.
Die spielstarken und ballsicheren Gäste begangen druckvoll. Angetrieben vom starken Ömer Koc wurde der SVH unter Druck gesetzt. Ein abgefälschter 20-Meter-Schuss von Tugay Demir flog knapp über das Gehäuse (6.). Dann köpfte Koc genauso knapp am Heimtor vorbei und wie Steffen Hain vorbeischoss. Nach einer Viertelstunde fiel das überfällige 0:1 durch Axel Schnell, sein 20-Meter-Flachschuss prallte vom Innenpfosten ins Tor.
In der zweiten Halbzeit ergaben sich nur noch wenige Torchancen. Die Gäste verwalteten ihren Vorsprung und erlaubten dem SVH wenige Offensivaktionen. So wurde Armin Rau erst nach einer Stunde per Doppelpass schön freigespielt, jedoch am Torabschluss noch entscheidend gestört. Vier Minuten vor dem Ende markierte Tanay Demir die Entscheidung, als er sich im Strafraum durchsetzte und aus Kurzdistanz einschob. In der Nachspielzeit dann auch noch das 0:3, wieder durch Axel Schnell, welcher ebenfalls im Strafraum freigespielt wurde und unbedrängt ins lange Eck schob.
Schiedsrichter: Johanna Klamper (Langenneufn.) - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Axel Schnell (16.), 0:2 Tanay Demir (86.), 0:3 Axel Schnell (92.)


TSV Ziemetshausen - TSV Wertingen 3:2
Nun hat es den TSV Wertingen doch erwischt. Nach fünf Siegen seit der Winterpause verlor auswärts. Gerade im ersten Durchgang waren die Hausherren die bessere Mannschaft, waren immer einen Tick schneller am Ball. Auch die Aufholjagd der Wertinger in der zweiten Halbzeit brachte nichts Zählbares mehr ein. Damit sind die Aufstiegshoffnungen des TSV Wertingen wohl zerschlagen.
Die Partie begann sehr hektisch, ohne dass ein großer Spielfluss zustande kam. Dementsprechend rar gesät waren auch die Torchancen. Erst nach knapp 20 Minuten hatten die Hausherren die erste Möglichkeit zu verbuchen, einen guten Freistoß klärte Wertingens Verteidiger Florian Bauer zur Ecke. Auf der Gegenseite war es Spielertrainer Moritz Hempel, der aus aussichtsreicher Position zum Schuss kam. Der blieb aber harmlos. Danach übernahm Ziemetshausen wieder die Kontrolle, nach einer guten halben Stunde hatte Stürmer Daniel Bobitiu eine tolle Gelegenheit. Nur kurz später war Bobitiu dann erfolgreich und brachte den TSV Ziemetshausen mit 1:0 in Front (37.). Wertingen schien geschockt, und Ziemetshausen blieb weiter bissig. Folgerichtig fiel kurz vor dem Seitenwechsel dann auch das 2:0 für die Hausherren. Eine Hereingabe von Ziemetshausens Adnan Akyel lenkte der kurz zuvor eingewechselte Matthias Langkait ins eigene Tor (44.).
Auch im zweiten Durchgang dauerte es eine Weile bis zur ersten Torchance. Eine Viertelstunde war im zweiten Spielabschnitt gespielt, da baute Ziemetshausen die Führung weiter aus. Torschütze diesmal war Stefan Mayer. Wer nun geglaubt hatte, Wertingen würde sich aufgeben, der sah sich getäuscht. In der 68. Minute erzielte der eingewechselte Winterneuzugang Christoph Müller den Anschlusstreffer. Torwart Walter hatte einen Schuss nur abklatschen können, Müller verwandelte den Abstauber. Wertingen ließ nun nicht locker, doch erst in der 88. Minute waren die Gäste erneut erfolgreich.
Nach toller Einzelleistung von Müller legte dieser für Stürmer Christoph Bronnhuber auf, der den Rückstand auf nur noch ein Tor verkürzte. In der Nachspielzeit warf der TSV Wertingen natürlich alles nach vorne, Ziemetshausen verteidigte aber geschickt, sodass die Wertinger mit 2:3 als Verlierer vom Platz gingen.
Schiedsrichter: Maximilian Kuntz (Mertingen) - Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Daniel Bobitiu (38.), 2:0 Matthias Langkait (44./Eigentor), 3:0 Andreas Mayer (60.), 3:1 Christoph Müller (68.), 3:2 Christoph Bronnhuber (88.)



Befinden sich derzeit wahrlich nicht auf Höhenflug: Matthias Irl (Mitte) und seine Teamkollegen von der TSG Untermaxfeld, die im Heimspiel gegen Rain II nur zu einem 1:1 kamen. F.: Werner Gottschall

TSG Untermaxfeld - TSV Rain/Lech II 1:1
Die TSG Untermaxfeld tritt iweiter auf der Stelle. Im Heimspiel gegen den TSV Rain II kam die Lösch-Truppe über ein 1:1 nicht hinaus. In den ersten Minuten übten die Gäste viel Druck aus. Die TSG stand jedoch sicher und setzte durchaus nicht ungefährliche Tempogegenstöße. In der zwölften Minute dann die erste Halbchance für die Hausherren: Nach einer Ecke sah die TSV-Abwehr nicht gerade souverän aus und konnte nur mit Glück klären. Dieser Befreiungsschlag leitete einen gefährlichen Konter ein und Johannes Hippele startete noch aus der eigenen Hälfte einen sehenswerten Spurt Richtung Tor der Gastgeber. Dort tauchte er frei vor Keeper Breitenborn auf, wurde aber von Irl noch entscheidend gestört.
In der Folge hatte Rain zwar weiterhin etwas mehr Spielanteile. Die TSG suchte aber ihre Chancen und ließ durch ein kompaktes Mittelfeld nur wenig zu. In der 32. Minute dann ein herber Rückschlag für die Hausherren: Nach einem weiten Ball in den Strafraum köpfte Markus Kleber etwas ungenau zu seinem Torhüter zurück. Der Ball sprang unglücklich vor Breitenborn auf und fand so an diesem vorbei den Weg ins Tor. Beide Akteure sahen dabei sehr unglücklich aus.
Doch die Mösler hatten postwendend eine Antwort parat. Nach einem steilen Ball auf Marco Veitinger setzte dieser sich im Laufduell gut gegen TSV-Spielführer Haid durch. Im Strafraum schlug er einen feinen Haken und konnte anschließend nur durch Halten am Abschluss gehindert werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Dennis Karmann souverän zum verdienten Ausgleich.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs bot sich den rund 150 Zuschauern viel Leerlauf, ehe Rain in der 56. Minute die erste Gelegenheit für sich verbuchen konnte. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld köpfte Hippele freistehend aus sieben Metern direkt in die Arme von TSG-Keeper Breitenborn. Völlig unnötig, aber berechtigt holte sich dann TSV-Kapitän Michael Haid bei einem Konter der TSG in der 63. Minute nach einer schwachen Grätsche gegen den enteilten Irl die Ampelkarte ab. Mit nur zehn Akteuren spielten die Gäste aber weiterhin gut mit und die Unterzahl fiel bis kurz vor Schluss kaum auf. Erst gegen Ende der Begegnung ließen die Kräfte der Gäste etwas nach und die Hausherren kamen mehr auf. Jedoch traf die TSG im Spielaufbau und in den entscheidenden Situationen oft die falsche Entscheidung und vergab so viele aussichtsreiche Aktionen.
In der 87. Minute dann große Aufregung im Strafraum der Gäste: Nach einer Ecke und einer Kopfball-Verlängerung flog der Ball in einer Bogenlampe in den Fünfer des TSV. Dort wurde Schlussmann Höflmair offensichtlich von den eigenen Mitspielern behindert und kam nicht an den Ball, den die TSG im Gehäuse der Gäste versenkte. Doch der sonst gut leitende Unparteiische pfiff diesen Treffer zurück.
Schiedsrichter: Julian Bunk (Höchstädt) - Zuschauer: 190
Tore 0:1 Kleber (31./ Eigentor), 1:1 Karmann (33./ Fouelfmeter)
Gelb-Rot: Haid (63./ Rain)


TSV Möttingen - FC Günzburg 0:1
Die Günzburger haben sich durch ihren Sieg bei Mit-Aufsteiger TSV Möttingen eine hervorragende Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt geschaffen: Sechs Punkte beträgt nun das Polster auf den Relegationsplatz 13. Für die Gastgeber bedeutet das Ergebnis, dass die Chancen auf den Klassenerhalt fast auf null gesunken sind.
In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit scheiterten Patrick Buchta und Ahmet Kayhan vor zahlreichen Zuschauern bei den ersten Chancen an Heimkeeper Christoph Husel. Dann vergab die Heimelf ihre ersten Möglichkeiten, Maier aus 20 Metern, Wittke aus fünf und Hager aus acht. Nach einer halben Stunde war Günzburg am Zuge und nachdem Enes Güzel noch seine Einschussgelegenheit vertan hatte, ließ Ahmet Kayhan aus 18 Metern Husel keine Chance. Auf Möttinger Seite probierten es vor der Pause noch Hager und Maier aus der Distanz, allerdings erfolglos.
'Bei diesem Bild blieb es nach der Pause: Möttingen hatte Chancen, aber nicht den Zug zum Tor. Günzburg verteidigte gut und hatte das nötige Glück. So köpfte Matthias Rathke nach schöner Flanke von Daniel Kerscher aus ganzen vier Metern an den Pfosten. Nach einer Stunde setzte sich Wittke zwar wieder durch, scheiterte aber Jonas Krumpholz im FC-Tor. Noch einmal kam der FCG zu Chancen, doch Güzel verzog aus 20 Metern und West lupfte den Ball übers Tor. Jetzt warf Möttingen alles nach vorn, doch Müller klärte gegen Rathke auf der Linie, womit der Gästesieg feststand.
Schiedsrichter: Florian Heilgemeir (Stadtbergen) - Zuschauer: 100
Tor: 0:1 Ahmet Kayhan (32.)

FC Ehekirchen - FC Donauwörth 0:0
Der FC Donauwörth traf in Ehekirchen auf eine Mannschaft, die mit viel Herz und Willen den Abstiegskampf annahm. Bereits in der zweiten Minute setzte sich Johannes Kranner am linken Flügel durch und brachte den Ball flach in die Mitte. Die Direktabnahme von Robert Zisler aus kurzer Distanz konnte von Donauwörther Torhüter Müller zur Ecke geklärt werden. Einen Freistoß köpfte Rutkowski in die Mitte und Bulik versenkte den Ball im Tor. Die Freude währte aber nur kurz, da sich Rutkowski im Abseits befand und der Treffer somit nicht anerkannt wurde (4.).
Nur wenige Minuten später ereignete sich die gleiche Aktion auf der Gegenseite: Donauwörths Yildiz verwandelte eine Flanke, war aber zuvor im Abseits. Ab der 30. Minute begann die stärkste Phase der Gastgeber. Zunächst parierte Müller eine Direktabnahme von Matthias Rutkowski. Nur eine Minute später stand wiederum Rutkowski nach schöner Vorlage von David Bulik frei am Fünf-Meter-Raum, schoss jedoch über das Gehäuse. In der 36. Minute wurde eine Flanke von Alexander Gerbl gefährlich lang für den Gäste-Torwart. Aber er lenkte den Ball noch über den Querbalken. Die Doanuwörther sendeten vor der Halbzeit ein Lebenszeichen: Bschor köpfte aus fünf Metern Entfernung vorbei. Das hohe Tempo der ersten Hälfte forderte nach der Pause seinen Tribut. Klare, herausgespielte Chancen waren Mangelware. Beide Teams verließen sich auf weite Bälle aus einer kontrollierten Defensive.
Der eingewechselte Ehekirchner Simon Schmaus brachte in der 71. Minute eine Flanke in den Strafraum, wo Sebastian Rutkowski allerdings keinen Druck hinter den Ball bekam. Eine Kombination von Kranner, Schmaus und Labus spielte Letzterer in den Sechzehner, wo er zum Schuss kam, den Ball jedoch nicht aufs Gästetor brachte. Kurz vor dem Abpfiff tauchte Leimer nach einem langen Ball vor Keeper Peter Bauer auf, setzte den Kopfball aber vorbei.
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 200

TSV Wemding - TSV Meitingen 0:1
Es sollte einfach nicht sein: Trotz einer einsatzfreudigen Leistung und optischen Überlegenheit unterlag der TSV Wemding gegen den designierten Meister. Die Truppe von Jens Meckert liegt damit nur noch einen Zähler vor dem Abstiegs-Relegationsplatz.
Die Begegnung begann ausgeglichen. Die Hausherren versuchten, die Kreise des Favoriten frühzeitig zu stören. Dabei setzten sie sogar eigene offensive Akzente. So strich ein Schuss von Manuel Fensterer nur knapp am Pfosten vorbei (7.). Nach einer Viertelstunde musste Wemdings Keeper Stefan Zäh erstmals eingreifen und gegen David Körner retten. Kurz darauf betretenes Schweigen am Sportgelände: Gäste-Akteur Fabian Wolf musste mit einer schweren Fingerverletzung ausgewechselt und vom Rettungsdienst versorgt werden. Wemding blieb in der Folge ebenbürtig – gerade aufgrund des Fehlens einiger Leistungsträger bemerkenswert. Umso überraschender der Rückstand nach einer Standardsituation. Eine Ecke setzte Torjäger Denis Buja per Kopf ins lange Eck (26.). Zuvor hatte er aber Gegenspieler Konrad Reicherzer grenzwertig geschoben. Wolfgang Wippel stand nach einem weiteren Freistoß frei vorm Wemdinger Gehäuse, war aber selbst zu überrascht und vergab (33.).
Im zweiten Durchgang verflachte die bis dahin interessante Partie. Der Spitzenreiter tat sich weiterhin schwer gegen kompakt stehende Wemdinger und kam nach der Pause zu keiner Torchance mehr. Die Hausherren ihrerseits fanden kein Mittel gegen die beste Abwehr der Liga. Erst ein Freistoß von Fensterer sorgte für Gefahr (78.). Damit läutete Wemding eine Schlussoffensive ein. Doch trotz drückender Überlegenheit bot sich keine echte Möglichkeit mehr und der verdiente Ausgleich blieb dem tapferen TSV verwehrt.
Schiedsrichter: August Oberhauser (Kühbach) - Zuschauer: 170
Tor: 0:1 Denis Buja (30.)


Aystettens Angreifer liefen beim 2:2 gegen den TSV Zusmarshausen des Öfteren ins Leere. Hier hat Thomas Hanselka das Nachsehen, denn Torhüter Lukas Hohenberger hat schon zugepackt. F.: Andreas Lode

SV Cosmos Aystetten - TSV Zusmarshausen 2:2
Mit der Punkteteilung im Landkreisderby muss der SV Cosmos Aystetten seine Hoffnungen auf den Relegationsplatz wohl begraben. Die Zusser zeigten, dass sie dringend noch Punkte brauchen und begannen dementsprechend furios und boten den Zuschauern eine unterhaltsame erste Hälfte. Aystetten schien noch gar nicht so richtig auf dem Feld zu sein, da wirbelte die Zusmarshauser Offensive bereits durch Gegners Hälfte. Die stark ersatzgeschwächte Heimmannschaft fand nicht ins Spiel und so musste Torwart Philipp Pistauer sein Team zu Beginn mehrmals vor einem frühen Rückstand bewahren. Nach einem Eckball rettete Zusmarshausens Sebastian Beck den Ball in der Luft per Hacke vor dem Toraus, Sebastian Müller bugsierte das Leder daraufhin mit einem artistischen Fallrückzieher in die Maschen (20.). Die Grün-Weißen agierten nun noch zielstrebiger und stellten Aystettens Hintermannschaft immer wieder vor Probleme. Nachdem Philipp Pistauer vor dem Strafraum klären konnte, spielte Denis Becker Gästeangreifer Andreas Belak direkt in die Füße. Dieser vollendete zum 0:2 (27.).
Erst so langsam kam das Team von Heimtrainer Mavros in die Gänge. Die Gäste schienen sich auf dem Vorsprung auszuruhen, so dass auch die Cosmonauten-Offensive ihren Betrieb aufnahm. Zuerst verpasste Maximilian Drechsler einen Torerfolg, als sein Freistoß von Zusmarshausens Keeper Lukas Hohenberger über die Latte gelenkt wurde (31.). Dann nutzte Drechsler einen Stellungsfehler der Gästeabwehr und überlupfte den Zusser Torwart zum 1:2-Anschlusstreffer (41.). Nach einem Aystetter Eckball herrschte Durcheinander im Gäste-Strafraum. Paul Zeller reagierte am schnellsten und drückte den Ball über die Linie (45.).
Nach dem Wechsel neutralisierten sich die Teams etwas und die Torszenen wurden rarer. Der stärkste Aufsteiger der Bezirksliga zeigte in der Folge seine Klasse und erarbeitete sich mehr Chancen als die Gäste. Thomas Hanselka konnte den Ball nicht im Tor unter bringen (69., 74.) und Daniel Michl scheiterte mit einem Kopfball an Lukas Hohenberger (85.).
Zwölf Minuten vor dem Schlusspfiff blieb Aystettens Torhüter Pistauer dann im Rasen hängen und verdrehte sich das Knie. Nach der Partie konnte Pistauer jedoch Entwarnung geben. Am Ende blieb es bei einer schlussendlich gerechten Punkteteilung.
Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg) - Zuschauer: 130.
Tore 0:1 Müller (20.), 0:2 Belak (27.), 1:2 Drechsler (41.), 2:2 Zeller (45.)

Aufrufe: 026.4.2015, 22:41 Uhr
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