2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Der Ärger über die Niederlage in Meitingen ist bei den Neusässern Ernst Krendlinger, Gerhard Hildmann und Fatih Cosar (von rechts) noch immer nicht verraucht.	F.: Karin Tautz
Der Ärger über die Niederlage in Meitingen ist bei den Neusässern Ernst Krendlinger, Gerhard Hildmann und Fatih Cosar (von rechts) noch immer nicht verraucht. F.: Karin Tautz

Neusässer Ärger ist noch nicht verraucht

Offizielle Beschwerde beim Verband über den Schiedsrichter

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Beim TSV Neusäß ist der Ärger über die 2:4-Niederlage im Bezirksliga-Derby beim TSV Meitingen noch immer nicht verraucht. Ganz im Gegenteil: Abteilungsleiter Dr. Ernst Krendlinger hat sich beim Verband über Schiedsrichter Daniel Krauß aus Rothenburg beschwert und gebeten, dass dieser keine Spiele des TSV Neusäß mehr leiten soll.

„Er hat das Spiel parteiisch entschieden. So etwas habe ich den 50 Jahren meiner Fußballerlaufbahn noch nie erlebt.“ Außerdem sei der junge Unparteiische „in Selbstdarstellung aufgegangen“. Als die Neusässer Spieler ihn nach einem Elfmeterpfiff aufforderten, doch den Gefoulten zu befragen, habe Krauß gesagt: „Der Schiedsrichter entscheidet. Was Spieler sagen, ist ihm egal. Daraufhin hat der Spieler nicht mehr die Traute gehabt.“

Auch die Aussagen von Meitingens Abteilungsleiter Torsten Vrazic in der Fußball-Nachlese des Augsburger Landboten sind Krendlinger sauer aufgestoßen: „Als wir nach dem Spiel noch ein gemeinsames Bierchen getrunken haben, hat er mir Vieles ganz anders erzählt.“ Vrazic habe da von einem „geschenkten Elfmeter“ gesprochen, als der Neusässer Schlussmann Daniel Miccoli in der Schlüsselszene des Spiels den Ball bereits gepackt hatte und dann in Fabian Wolf hinein gerutscht ist. „Nun ist auf einmal davon die Rede, dass man den Strafstoß geben kann, aber nicht geben muss“, ärgert sich Krendlinger. Was vor der Roten Karte vorgefallen ist, hat der Neusässer Fußball-Boss nicht gesehen: „Ich weiß nur, dass Christian Wink nicht weiß, warum er vom Platz gestellt wurde.“

Dass Torsten Vrazic von der Zahl der mitgereisten Zuschauer aus Neusäß enttäuscht war, kann Ernst Krendlinger indessen nachvollziehen. „Er sollte wissen, dass wir weder auswärts noch bei Heimspielen viele Zuschauer haben. Wir freuen uns immer, wenn der TSV Meitingen und viele Leute mitbringen. Vielleicht kann er mir ja mal sagen, wie man das anstellt.“

Aufrufe: 026.10.2016, 10:54 Uhr
Augsburger Landbote / oliAutor