2024-06-14T14:12:32.331Z

Der Spieltag
Der Wemdinger Rudolf Dahms hat hier das Nachsehen gegen Maximilian Klotz und Tuan Van Pham von Aystetten. Vor allem in der zweiten Halbzeit dominierte der neue Spitzenreiter die Partie.	   F.: Marcus Merk
Der Wemdinger Rudolf Dahms hat hier das Nachsehen gegen Maximilian Klotz und Tuan Van Pham von Aystetten. Vor allem in der zweiten Halbzeit dominierte der neue Spitzenreiter die Partie. F.: Marcus Merk

Aystetten wischt die Zweifel beiseite

Nach dem Trainerwechsel stürmt Cosmos an die Spitze +++ Ehekirchen kassiert in Überzahl den Ausgleich, auch der FC Lauingen und Stadtwerke SV verlieren gegen dezimierte Gegner noch Punkte

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Im ersten Spiel nach dem Trainer-Aus für Pavlos Mavros schoss sich der SV Cosmos Aystetten allen Ballast von der Seele und schickt den TSV Wemding mit 5:0 nach Hause. Obendrein bescherte der Erfolg den Cosmonauten die Tabellenspitze der Bezirksliga Nord, nachdem der bisherige Erste FC Ehekirchen in der Schlussminute noch den sicher geglaubten Sieg gegen den SC Bubesheim verspielte. Auch der Stadtwerke SV Augsburg musste sich nach dem Schlusspfiff ärgern, denn trotz Überzahl reichte eine 4:2-Führung gegen den BC Adelzhausen kurz vor Schluss nicht zum Sieg.


SV Cosmos Aystetten - TSV Wemding 5:0
Dass er sich in den vergangenen Tagen nicht genügend mit Fußball beschäftigt hat, kann Christian Braun nicht sagen. Seit dem Aus für Aystettens langjährigen Trainer Pavlos Mavros muss sich Braun sowohl um die erste als auch um die zweite Mannschaft kümmern. Das bedeutete diesmal einen Dauereinsatz auf dem Sportheim: Zuerst stand das Spiel der zweiten Mannschaft gegen Täfertingens Reserve an, danach das gegen den TSV Wemding. Die Ergebnisse dürften Braun über den Stress hinweg getröstet haben: Während die Reserve ein 7:1 hinlegte, gewann die erste Mannschaft mit 5:0. Braun strahlte nach der Extraschicht bis über beide Ohren: „Das ist der fußballerisch schönste Tag in meinem Leben!“
Es war aber auch einer, der mit einigen Unsicherheiten begann. „Die Anspannung ist brutal“, sagte Abteilungsleiter Thomas Pflüger beim Einlaufen der Mannschaften. Die Sorge, dass – ähnlich wie nach dem geräuschollen Abgang von Lukas Drechsler – auch diesmal eine Pleite folgt, war deutlich zu spüren. Einige Spieler ließen sich in der Anfangsphase von der Nervosität anstecken: Die nach dem Ausfall von Strack neu formierte Viererkette offenbarte einige Schwächen.
Dass das beste Mittel gegen Zweifel Tore sind, bewiesen die Treffer zur Pausenführung: Zuerst brachte Thomas Hanselka mit einem strammen Schuss die Führung (10.), danach stellte Nemanjy Ranitovic auf Vorlage von Boubacar Kante zur 2:0-Pausenführung (42.). Spätestens nach dem zweiten Durchgang hatten die Aystetter mit ihrer individuellen Klasse das Spiel klar im Griff. Vor allem Kante wirbelte die Abwehr der Wemdinger immer wieder durcheinander. Die Folge: Mijailovic legt quer auf Pham zum 3:0 (54.), Hanselka bediente Kante (65.) und den an Ranitovic verursachten Foulelfmeter verwandelte Pham zum 5:0-Endstand (68.). Dennoch, betonte Pflüger, kann die Lösung mit Christan Braun keine dauerhafte sein. „Wir suchen schon nach einem Trainer, die jetzige Lösung ist für Christian ja auch sehr stressig.“ Dass der Neusässer Trainer Marco Löring sich das Spiel angeschaut habe, liege nur daran dass die Neusässer bald gegen Wemding spielen – mehr nicht, sagt Pflüger. „Marco und ich verstehen uns gut, er sieht ja öfter bei uns zu.“
Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Thomas Hanselka (10.), 2:0 Nemanja Ranitovic (42.), 3:0 Tuan Pham (54.), 4:0 Boubacar Kante (65.), 5:0 Tuan Pham (68.)

FC Günzburg - TSV Zusmarshausen 5:1
Dass ein Platzverweis den Weg zum Sieg ebnet, kommt im Fußball häufig vor. Diesmal schlug der FC Günzburg Kapital aus 45 Minuten Überzahl. Und wie: Nach zwischenzeitlichem Rückstand siegte der Gastgeber im Kellerduell deutlich.
Kurz vor der Halbzeitpause leistete sich Zusmarshausens Torwart Lukas Hohenberger kurz vor der Strafraumgrenze eine Notbremse gegen Andreas Nerdinger, die Schiedsrichter Patrick Höpfler zu Recht mit der Roten Karte ahndete. Zu diesem Zeitpunkt führten die Zusmarshauser durch einen Treffer von Valentin Jaumann (22.). Diesen äußerst schmeichelhaften Vorsprung retteten die Gäste noch in die Kabine.
Dort beschwor Günzburgs Trainer Robert Nan seine Jungs, ganz ruhig weiter zu spielen. „Ich war ja schon mit der ersten Halbzeit zufrieden. Da hatten wir bereits 90 Prozent Ballbesitz und genügend Chancen“, berichtete der Coach. Nach dem Seitenwechsel nutzte der FCG vor zahlreichen Zuschauern das klare fußballerische Übergewicht zu fünf Treffern im U-Bahn-Takt. Zum Mann des Spiels wurde Nerdinger, der zunächst den Ausgleich (57.) und anschließend noch zwei weitere Tore erzielte (65. und 70.). Außerdem trafen Niklas Hab (60.) und Andreas Müller (67.) für den FC.
Nan fühlte sich hinterher in seiner schon vor Saisonbeginn geäußerten Ansicht bestätigt und wiederholte: „Wenn ich alle Spieler an Bord habe, sind wir eine richtig gute Mannschaft.“
Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Zell-Bruck) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Valentin Jaumann (22.), 1:1 Andreas Nerdinger (57.), 2:1 Niklas Hab (60.), 3:1 Andreas Nerdinger (65.), 4:1 Andreas Müller (67.), 5:1 Andreas Nerdinger (70.)
Rote Karte: Lukas Hohenberger (44./TSV Zusmarshausen)

TSV Nördlingen II - TSV Gersthofen 0:0
Ein kampfbetontes Spiel endete mit einer letztendlich gerechten Punkteteilung. Nördlingen benötigte nach 20 Spielminuten eine Standardsituation, um erstmals gefährlich auf das Gästetor zu schießen. Beim Freistoß von Dominik Kohnle ging der Ball nur knapp über die Gersthofer Latte. Mit zunehmender Spieldauer erarbeitete sich der Landesliga-Absteiger deutlich sichtbare Vorteile und die Führung wäre verdient gewesen, als Onur Gezgin eine Großchance ausließ.
Nach Wiederanpfiff war die Begegnung von vielen Zweikämpfen und insbesondere in der Schlussphase von etlichen Fouls geprägt. Trotzdem gab es noch Torsituationen. Der in der 73. Minute eingewechselte Gersthofer Michal Korenik war kaum auf dem Spielfeld, de bediente er Stefan Schnurrer. Doch André Behrens im Nördlinger Kasten vereitelte diese Möglichkeit. Auf der Gegenseite führten die Rieser einen Freistoß schnell aus und der plötzlich vor Torwart Roman Artes auftauchende Dominik Kohnle scheiterte an dessen tollem Reflex.
In der 83. Minute hatten die Gastgeber eine riesige, dreifache Chance, nur der Ball wollte einfach nicht ins Netz. Was sich um ein Haar in der Nachspielzeit gerächt hätte. Der eingewechselte Gersthofer Nicola Cvetic legte sich das Spielgerät zu weit vor und konnte dadurch Behrens nicht mehr überwinden.
Schiedsrichter: Florian Neiber (Wasserburg) - Zuschauer: 100

TSV Dinkelscherben - TSV Rain/Lech II 4:2
Der TSV Dinkelscherben gewann gegen den bisherigen Tabellennachbarn und landete damit den vierten Sieg in Serie. Dabei zeigte die Finkel-Truppe gerade in der ersten Halbzeit eine ganz starke Leistung mit tollem Kombinationsfußball.
Daniel Wiener brachte seine Mannschaft mit einem sicher verwandelten Handelfmeter früh mit 1:0 in Führung (6.) und Dominik Mayr hätte diese nur zwei Minuten später mit einem satten Volley-Schuss nach einem schönen Spielzug eigentlich ausbauen müssen. Doch statt einer Zwei-Tore-Führung stand es plötzlich 1:1 nach einer Kopfball-Bogenlampe von Marco Schütt in der 13. Minute – der erste Gegentreffer für Michael Wenni und seine Mannschaft nach 385 Minuten. Aber davon ließen sich die Lila-Weißen nicht wirklich beunruhigen, sondern agierten weiter mit hoher Spielfreude und Zweikampfstärke.
Die Führung war nur eine Frage der Zeit – und sie war vergleichsweise unspektakulär, denn nachdem das auffällige Offensiv Duo Mayr/Wiener zweimal in bester Position vergab (17., 27.), sorgte es in der 31. Minute für die verdiente Führung: Dominik Mayr scheiterte erst frei an Gästekeeper Stefan Besel, den Nachschuss verwertete Daniel Wiener jedoch überlegt ins lange Ecke zum 2:1! Doch damit gab sich Dinkelscherben nicht zufrieden und legte nochmal nach. Eine herrliche Kombination über Cosmin Uilacan und Domink Mayr vollendete Peter Jakob zum 3:1 (40.).
Nach der Pause hatte der TSV das Spiel weiter im Griff, aber zwei weitere gute Möglichkeiten blieben ohne Ergebnis, als Peter Jakob eine Berchtenbreiter-Hereingabe knapp verpasste (53.) und Gästetorwart Besel spektakulär ein Eigentor verhinderte (65.). Nachdem das vierte und wohl entscheidende Tor nicht fallen wollte, machte sich etwas Unsicherheit breit. Und dies nutzten die Gäste aus, als ein langer Ball per Kopf von Niko Schröttle zum 2:3 Anschlusstreffer führte (74.). In dieser Phase hätte es kritisch werden können, aber es dauerte nur ein paar Minuten, bis die Lila-Weißen wieder in der Spur waren.
Der für den verletzten Johannes Miller eingewechselte Stefan Hörtensteiner scheiterte zweimal am Torhüter (80., 86.). In der 88. Minute fiel dann die Entscheidung durch ein „Tor des absoluten Willens“, wie es ein zufriedener Heimtrainer Michael Finkel nach der Partie bezeichnete: Im Rainer Spielaufbau brachte Julian Kugelbrey durch einen wohl unerwarteten 40 Meter-Sprint einen Gästeabwehrspieler in Bedrängnis, Daniel Wiener schnappte sich daraufhin die Kugel, lief auf Torwart Besel zu und legte im entscheidenden Moment wieder quer auf den mitgelaufenen Kugelbrey, der eiskalt zum 4:2-Endstand einschoss.
Schiedsrichter: Lorenz da Rocha (TSVFriedberg) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Daniel Wiener (6./Handelfmeter), 1:1 Marco Schütt (13.), 2:1 Daniel Wiener (31.), 3:1 Peter Jakob (40.), 3:2 Niko Schröttle (74.), 4:2 Julian Kugelbrey (88.)


Eine spektakuläre Flugeinlage lieferte Wertingens Marco Schiermoch (rechts, dahinter Affings Rimon Ögünc). F.: Michael Eberle

FC Affing - TSV Wertingen 1:1
Heimspiele sollte man gewinnen, speziell im Abstiegskampf. Und erst recht gegen direkte Konkurrenten. Dem FC Affing ist das nicht gelungen. Immerhin sorgte Spielertrainer Metin Bas sorgte mit seinem Ausgleich in der 89. Minute noch für ein halbwegs versöhnliches Finale.
Nach gut einer halben Stunde musste Philipp Pistauer seinen Platz zwischen den FCA-Pfosten räumen. Grund war zunächst eine Leistenverletzung: „Ich bin im Rasen hängen geblieben.“ Nach dem Schlusspfiff lag eine genauere Diagnose vor: Haarriss in der Kniescheibe. Sein Vertreter Stefan Demel musste kurz vor der Pause den Ball aus dem Netz holen. Bei einem Freistoß von Sandro Santamaria blieb Demel auf der Linie stehen und ermöglichte so Johannes Wiedemann die Kopfballchance zum 0:1. Affing traf zweimal Aluminium, Marco Lechner bereits in der vierten Minute per Kopf und Rimon Ögünc kurz vor dem Wechsel der Seiten mit einem Schuss aus spitzem Winkel. Beim besten Angriff in Durchgang eins verpasste Marco Lechner nach einem Zuspiel von Dominic Britsch knapp sein Ziel. Es folgte die beste Phase der Gäste. Johannes Wiedemann und Christoph Müller (gleich zweimal) hätte die TSV-Führung ausbauen können. Der FCA visierte noch einmal das Gestänge an, als Julian Lechner den rechten Pfosten traf. Es häuften sich die Fouls. Aufseiten der Hausherren wurden die spielerischen Mängel offenkundig, zu viele Pässe verfehlten ihr Ziel. Die Wertinger empfahlen sich mit ihrer Defensive für den Erhalt der Klasse.
Kurz vor Schluss drang Metin Bas von rechts in den Strafraum ein. Würde er flanken oder schießen? Der Coach entschied sich für Alternative zwei, hielt ordentlich drauf und besorgte den Ausgleich. „Hauptsache nicht verloren“, meinte er wenig später. „Von den Chancen her müssen wir das Spiel gewinnen. Wir hatten, glaube ich, gefühlte 80 Prozent Ballbesitz. Wertingen hat es defensiv gut gemacht, die sind auswärts stark.“
Schiedsrichter: Clauspeter Heger (Harburg) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Johannes Wiedemann (44.), 1:1 Metin Bas (89.)

FC Ehekirchen - SC Bubesheim 1:1
Die Zuschauer in Ehekirchen erlebten ein hochklassiges Spiel mit Happyend für die Bubesheimer. Der FCE dominierte das Spiel, doch die Gäste schafften in letzter Minute in Unterzahl den Ausgleich.
Von Anfang an zeigte der FC Ehekirchen, warum man an der Tabellenspitze stand: frühes Pressing und schnelles Spiel nach vorne führten zu zahlreichen Möglichkeiten in der Anfangsphase. Simon Schmaus scheiterte mit einem Schuss aus spitzem Winkel an der Bubesheimer Abwehr (11.). Der folgende Eckstoß wurde auf der Linie geklärt. Die darauffolgende Ecke köpfte Alexander Gerbl freistehend am Kasten der Gäste vorbei. Der SCB kam nach 25 Minuten zu seiner ersten Chance: Nach einer Flanke von der rechten Seite zog Simon Hille volley ab, verfehlte das Tor aber um Zentimeter.
Die zweite Hälfte begann verschlafen. Doch in der 69. Minute waren die Ehekirchener hellwach: Ein Freistoß von der Mittellinie wurde Richtung Strafraum weitergeleitet. Dort passte Robert Zisler den Ball weiter auf Schmaus, der aus 14 Metern den Ball ins lange Eck schoss – 1:0 für die Gastgeber! Danach lagen die Nerven bei den Gästen blank: Peter Eggle musste nach einer Tätlichkeit an Wenger vom Platz. Die Bubesheimer ergriffen in der Schlussphase auch in Unterzahl immer mehr die Initiative, Chancen ergaben sich aber dennoch häufiger auf der Gegenseite: so schoss beispielsweise Florian Wenger aus vielversprechender Position den Ball über das Tor. Ein Déjà-Vu erlebte der FCE dann in der letzten Minute: Wie schon gegen Lauingen und Affing reichte ein hoher und weiter Freistoß, um die Abwehr in höchste Verlegenheit zu bringen: Maxwell Owusu profitierte von der Ehekirchener Nachlässigkeit und köpfte zum Ausgleich ein.
Schiedsrichter: Dominik Maier (Attenkirchen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Simon Schmaus (69.), 1:1 Maximilian Kohl (90.)
Rote Karte: Peter Eggle (80./SC Bubesheim)

Stadtwerke SV Augsburg - BC Adelzhausen 4:4
Vier Tore müssten eigentlich zum Gewinn von drei Punkten reichen. Doch diese Rechnung des BC Adelzhausen ging nicht auf.
Dreifacher Torschütze für den BCA war Dominik Müller. Er sorgte in der 93. Minute für den Ausgleich, nachdem die Gastgeber einem Sieg sehr nahe waren. Der vierte Adelzhauser Treffer ging auf das Konto von Christoph Mahl. In der Schlussphase mussten sie ohne ihren Spielertrainer Andreas Brysch auskommen, der in der 81. Minute mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt worden war.
„Wir haben zwei Punkte verschenkt“, ärgerte sich Stadtwerke-Trainer Ajet Abazi über die verpatzte Schlussphase seiner Mannschaft. Denn bis kurz vor dem Abpfiff hatte sein Team noch 4:2 geführt, doch dann verspielte der Aufsteiger den sicher geglaubten Sieg...
Schiedsrichter: Abdullah Carman (Oberbernbach) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Akif Dogan (34.), 1:1 Dominik Müller (40.), 2:1 Sebastian Spreitzer (65.), 2:2 Dominik Müller (69.), 3:2 Sebastian Spreitzer (80.), 4:2 Edin Ganibegovic (86.), 4:3 Christoph Mahl (87.), 4:4 Dominik Müller (93.)
Gelb-Rot: Andreas Brysch (81./BC Adelzhausen)



Der Kopfballtreffer von Philipp Scherer (4) bildete den Auftakt für ein rassiges Spiel, in dem der TSV Neusäß mit 4:2 beim FC Lauingen gewann. F.: Karl Aumiller

FC Lauingen - TSV Neusäß 2:4
Schon nach neun Minuten gingen die Neusässer durch das erste Saisontor von Philipp Scherer in Führung. Das Team von Trainer Marco Löring war in den ersten Minuten spielbestimmend und wäre beinahe durch Hakan Senyuva zum zweiten Tor gekommen – sein Kopfball ging aber übers Tor (16.).
Nach etwa 20 Minuten kam Lauingen besser ins Spiel. Christoph Marek traf zunächst die Unterkante des Neusässer Tors und sorgte dann per direktem Freistoß aus 20 Metern für den Ausgleich. Nach einer Großchane für Lauingens Polat (39.) vergab auf der sonst sichere Elfmeterschütze Fabian Krug einen von Robin Strak an Sebastian Mayer verschuldeten Strafstoß für die Gäste – Torwart Tobias Fuchsluger hielt (43.).
Die Mohrenstädter kamen mit viel Druck aus der Pause und ging durch den Top-Torjäger der Liga, Hakan Polat in Führung: Aus der Drehung heraus netzte er zum 2:1 ein (48.). Kurz darauf gab es abermals Elfmeter für Neusäß: Eberhardt hatte zuvor Hakan Senyuva im Strafraum gelegt. Zwar war der gute Lauinger Keeper Fuchsluger erneut am Ball dran – der Schuss von Marcel Burda war aber zu fest (54.). Dass Valon Bellaqa kurz darauf mit Gelb-Rot vom Feld musste, schockte Neusäß offenbar nicht: Rückkehrer Lukas Drechsler besorgte nach einer Senyuva-Flanke die Führung (65.). Lauingen drückte danach zwar, Drechsler setzte mit dem 2:4 (89.) aber den Schlusspunkt in diesem hochklassigen Spiel.
Schiedsrichter: Markus Bänsch (Rauenzell) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Philipp Scherer (9.), 1:1 Christoph Marek (36.), 2:1 Hakan Polat (48.), 2:2 Marcel Burda (54./Foulelfmeter), 2:3 Lukas Drechsler (65.), 2:4 Lukas Drechsler (89.)

Gelb-Rot: Valon Bellaqa (59./TSV Neusäß/Foul)

Besondere Vorkommnisse: Fabian Krug (TSV Neusäß) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Tobias Fuchsluger (43.)


Aufrufe: 020.9.2015, 22:13 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, wabAutor