2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Bloß keine unbeherrschte Aktion: Sehr wütend war vor allem Nicolas John Milla Mouyombon nach dem späten Tor und dem Abpfiff, was die MSV-Ordner zu spüren bekamen.  ©MZV
Bloß keine unbeherrschte Aktion: Sehr wütend war vor allem Nicolas John Milla Mouyombon nach dem späten Tor und dem Abpfiff, was die MSV-Ordner zu spüren bekamen. ©MZV

Neuruppin schlägt den Spitzenreiter

JETZT MIT GALERIE: Ein Treffer in der Schlusssekunde stößt Waltersdorf von Platz eins der Tabelle

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Mit viel Kampf, dem nötigen Willen und großem Einsatz kam der MSV Neuruppin zu einem späten Erfolg gegen den Spitzenreiter Waltersdorf. Die 151 Zuschauer mussten bis zur Schlusssekunde warten, ehe Torjäger Marcel Weckwerth am Sonnabend Jubelstürme im Volkspark-Stadion auslöste.

Kaum hatte das Spiel begonnen, wurde es auch schon unterbrochen. Exakt nach 35 Sekunden blieb RSV-Keeper Dennis Rahden nach einem Kontakt mit dem Neuruppiner Markus Lemke liegen. Die Zeichen waren also klar, der MSV wollte über den Kampf zum Erfolg gelangen. Der RSV zeigte sich unbeeindruckt und hätte durch Paul van Humbeeck (4.) in Führung gehen müssen. Timo Krotzeck setzte sich über die linke Seite gekonnt durch und brachte einen flachen, scharfen Ball in den Fünf-Meter-Raum. Van Humbeck rutschte jedoch am Ball vorbei.

In der elften Spielminute köpfte Sebastian Skupke nach einen Freistoß den Ball zu Stürmer Lukas Japs, der überraschend frei im Strafraum stand. Er setzte den Ball rechts am Tor vorbei. In der sehr schnell geführten Partie war es Lemke, der den links mitgelaufenen Abwehrspieler Marius Schmock bediente. Dessen Versuch, den Ball ins lange rechte Ecke zu schießen, scheiterte jedoch knapp.

Waltersdorf hatte im ersten Durchgang erwartungsgemäß über den links agierenden Gordan Griebsch seine besten Szenen. Viele gefährliche Standards resultierten daraus. Der MSV reagierte weiterhin mit viel Kampf Vier Gelbe Karten bis zur Pause waren das Resultat. Als van Humbeeck (42.) perfekt durch die Mitte bedient wurde, musste Christian Zielasko sein ganzes Können aufbieten. Im letzten Moment konnte er den Ball noch vom Fuß wegspitzeln. Kurz vor dem Halbzeitpfiff lenkte Keeper Daniel Fraufarth einen 25-Meter-Freistoß mit den Fingerspitzen über den Querbalken.

Waltersdorf kam als erste Mannschaft aus der Kabine und legte los wie die Feuerwehr. Der fünfte Gelbe Karton für den MSV blieb nicht aus. Waltersdorf spielte präziser und schneller, kam jedoch nicht gefährlich in den Strafraum. Die Gäste wurden ungeduldig und ihre Zweikämpfe deutlich härter. Als Folge gab es vier Gelbe Karten. Nach einer Eckenserie, beim ersten Versuch stand das Aluminium im Wege, konnte Abwehrspieler Markus Goede per Kopf jedoch die RSV-Führung erzielen (66.). Der MSV hatte in der Schlussphase Antworten parat, wobei das Trainerteam ein goldenes Näschen zeigte. Tom Techen bediente mustergültig Christopher Michaelis der zum Ausgleich (88.) traf. Beide waren erst eingewechselt worden - ein Tor als Initialzündung. Der MSV wollte mehr und bekam mehr in Person von Kapitän Marcel Weckwerth. Über halbrechts einlaufend, zog er ab und der Ball schlug flach unten links ein - kurz nach dem Pfiff zum 2:1 ertönte ein weiterer, der finale in diesem Match.

Kurz nach dem Abpfiff kam es zu einem Gemenge auf dem Platz und daneben. Eine Unsportlichkeit der Gäste soll der Grund für ein unwürdiges Nachspiel gewesen sein. Dank der Ordnungskräfte und Betreuer wurde die Situation schnell gelöst.

Aufrufe: 018.5.2015, 07:54 Uhr
MOZ.de / Steven KranzAutor