Mit vier Treffern im eigenen Stadion gegen den EFC Stahl meldete sich der MSV nach einer Talfahrt wieder zurück im Titelkampf. Am Freitagabend wurde mit dem 4:1 (1:0) sogar kurzzeitig die Führung der Brandenburgliga zurückgeholt.
Vor 131 Zuschauern kam es kaum zu zwingenden Torchancen. Das Leder lag nach einem Standard (Kopfball von Vadim Logins) zwar im Netz. Aber er soll sich unfair gegen Keeper Kamil Bartosz Duchnowski eingesetzt haben (20.).
Zu einem gewaltigen Jubellauf setzte eine Minute später Kapitän Marcel Weckwerth an. Er schlenzte einen Freistoßball aus 19 Metern zum 1:0 ins Netz. Auch fürs zweite Tor zeichnete der Neuruppiner verantwortlich (62.). Die anderen Treffer markierten Logins (77.) und Christopher Michaelis (siebte Minute der Nachspielzeit) sowie Carsten Hilgers (66.) zum zwischenzeitlichen 2:1. Es blieb vieles in den Ansätzen hängen und endete in ungewöhnlich vielen Fouls, die in einer immens langen Nachspielzeit mündeten. Schwere Verletzungen trug offenbar keiner davon. Eine Chancenmehrzahl erarbeiten sich die Gäste, doch der MSV netzte zu idealen Zeitpunkten ein und "funktionierte als Team besser", schätzte Torwart Johannes Wilke ein.
Im zweiten vorgezogenen Spiel gewann Victoria Seelow beim Breesener SV Guben-Nord mit 3:0. Nach einer torlosen ersten Halbzeit erzielten Toni Mielke (49.), Enrico Below (70.) und Amadeusz Klodawski (79.) die Tore. Seelow hatte in der Vorwoche den MSV mit 4:0 bezwungen.
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