2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Alt Ruppiner Wunderwaffe: Michael Gehrt erzielte sechs Saisontore für die Alt-Herren. In den Partien fürs zweite Männerteam traf er achtmal.  ©MZV
Alt Ruppiner Wunderwaffe: Michael Gehrt erzielte sechs Saisontore für die Alt-Herren. In den Partien fürs zweite Männerteam traf er achtmal. ©MZV

Neuruppin hat das Double vor Augen

Die Altherren des MSV sind in der Liga ungeschlagen. Nach dem Pokalsieg soll nun die Meisterschaft her.

Sieben Tore schenkte der MSV den Dabergotzern am 20. Spieltag der Alt-Herren-Kicker ein. Damit bleiben die Neuruppiner in den beiden Wettbewerben ungeschlagen. Der Pokalsieger hat weiterhin das Double vor Augen.

Walsleben/Wildberg - Langen/Lindow 1:2 (0:1)

Tore: 0:1 Enrico Wegner (17.), 1:1 Timo Jacobi (46.), 1:2 Christian Salpeter (57.)

Die Gäste hatten die bessere Spielanlage und die besseren Chancen. Aber das Platzteam forderte seinen Rivalen. Enrico Skaun und Christian Mann verstanden es, gemeinsam den torgefährlichen Langener Dirk Teichert weitgehend zu neutralisieren. Enrico Wegner gelang mit einem 18-Meter-Freistoß eine Lücke in der Walslebener Mauer. Im zweiten Spielabschnitt hatten die Gäste zwei Lattentreffer von Andreas Bruse. Doch Timo Jacobi überraschte den zu weit vor seinem Tor stehenden Gäste-Keeper Felix Rogozinski mit einem 35-Meter-Fernschuss. Dann schaffte Christian Salpeter von der Grundlinie glücklich das 1:2, als Thomas Erfurth den Ball ins eigene Tor prallen ließ. Der Sieg der Gäste war hart erkämpft, aber das mögliche Remis wollte nicht fallen. Marek Buschow hatte zwei sehr gute Kopfballchancen. Einmal zu Beginn des Spiels (6.) und eine Minute vor Spielschluss aus sechs Metern Entfernung.

Rheinsberg - Fehrbellin 1:2 (1:1)

Tore: 1:0 Silvio Dahlmann (24.), 1:1 Holger Hünsche (26.), 1:2 Mike Sterna (54.)

Eigentlich sollte Thorsten Foltin im Tor der Gäste stehen. Aber er vertrat kurzfristig den nicht erschienenen Schiedsrichter - mit einer guten Leitung. Patrick Ebert im Tor der Blau-Weißen musste mehrfach sein Können unter Beweis stellen, um das Ergebnis knapp und spannend bis zum Abpfiff zu halten. Silvio Dahlmann schüttelte im Laufduell seine Gegner ab und brachte den Hausherrn in Führung. Aber nur kurz später nutzten die Fehrbelliner einen Ballverlust im Mittelfeld durch Holger Hünsche zum Ausgleich. Nach der Pause wurde Mike Sterna nach einem Fehler der Rheinsberger Abwehr in eine günstige Schussposition gebracht, und er ließ sich die günstige Gelegenheit nicht entgehen. Die Schlussviertelstunde gehörte den nicht in bester Besetzung antretenden Rheinsbergern. Die Gäste wehrten sich mit Händen und Füßen, um den Ausgleich zu verhindern.

TuS Dabergotz - MSV Neuruppin 1:7 (0:4)

Tore: 0:1 Enrico Hinzer (3.), 0:2 Christian Stölke (11.), 0:3 Hinzer (29.), 0:4 Stölke (31.), 1:4 Christian Maisenhölder (48.), 1:5 Robert Schröder (60.), 1:6 Stölke (69.), 1:7 Hinzer (77.)

Der Tabellenerste hatte die Partie stets unter Kontrolle. Dem Gastgeber steckte das Nachholspiel vom Freitag in Fehrbellin in den Knochen. Schon in der dritten Minute wurde das 0:1 durch Enrico Hinzer heraus kombiniert, ehe Christian Stölke mit einem straffen Schuss von der Strafraumgrenze das 0:2 besorgte. Nur Glen Gober konnte Hagen Leupold im MSV-Tor einmal prüfen. Auf engstem Raum erspielte sich Hinzer die Schusslücke zum 0:3. Stölke nutzte den Freiraum von der Strafraumgrenze mit einem unhaltbaren Treffer zum 0:4-Pausenstand. Den nie aufgebenden Dabergotzern gelang nach einem Freistoß von Gober durch Christian Maisenhölders Kopfball das angestrebte Tor. Im weiteren Spielverlauf ließ der MSV viele gute Möglichkeiten verstreichen. Bei Jamel Ben Toumias scharfer Eingabe war Robert Schröder mit dem Kopf rechtzeitig zur Stelle. Das 1:6 erzielte Stölke nach einer Jens-Reckmann-Flanke. Den Endstand stellte Hinzer im Doppelpass mit Stölke her.

Alt Ruppin - Protzen 3:0 (0:0)

Tore: 1:0 Andreas Hilker (49.), 2:0, 3:0 Angelo Borchardt (52., 77.)

Durch zu viele Abspielfehler, Eigensinnigkeit sowie überhastete Aktionen rannte der Gastgeber seinen vielen vergebenen Chancen hinterher, um vor der Pause einen zählbaren Erfolg zu erzielen. Dabei begannen die sich bestens wehrenden Protzener erst mit zehn Mann. Als nach dem Wechsel Tore fielen, war dies ein Ergebnis des besseren Spielverständnis der Eintracht. Andreas Hilker vollendete nach einem Eckball von Detlef Tessmann mit einem herrlichen Kopfballtreffer aus sechs Metern. Wieder bereitete Tessmann den nächsten Treffer mit einer Flanke vor, als er Angelo Borchardt bediente und der die Kugel entgegen der Laufrichtung des Torwarts einköpfte. Jens Morawietz schob den Ball in die freie Gasse und Borchardt brauchte nur noch den Fuß hinhalten. Matthias Goile traf mit einem Schuss (6.) und Michael Gehrt mit einem Kopfball (70.) die Latte des Gästetores. Tessmann, Borchardt und Hilker zeichneten für die Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt verantwortlich.

SG Linum - SpVgg GG/Rägelin 0:0

Mit nur zehn Mann antretend, waren die Rägeliner in einer mittelmäßigen Partie das agilere Team. Leichte Feldvorteile und die besseren Chancen konnten nicht für den Gewinn der drei Punkte genutzt werden. Fred Jordan hatte die zwei größten Chancen für die Gäste.

Union Neuruppin - Herzberg

Herzberg hatte wegen Spielermangels die Partie abgesagt.

Nachholspiel: Fehrbellin - Dabergotz 5:1 (1:0)

Tore: 1:0 Gorden Pieler (32.), 1:1 Jörg Kluzkowski (47.), 2:1 Thomas Rennefahrt (52.), 3:1 Mike Sterna (70.), 4:1 Marko Vatter (78.), 5:1 Steffen Sühring (80.)

Die Dabergotzer konnten nur auf zehn Spieler, sechs Stammspieler fehlten, zurückgreifen. Die Gäste richteten ihre Spielweise defensiv aus und suchten mit Konterattacken den Erfolg, der beinahe in der 23. und 24. Minute durch Hans-Jürgen Mießner und Lutz Redmann zustande gekommen wäre. Bevor Gorden Pieler eine Flanke von Marko Vatter mit dem Kopf zum längst fälligen 1:0 in die Maschen jagte, waren fünf klare Torsituationen ausgelassen worden. Als dann zur zweiten Halbzeit Marco Voigtländer den Ball zu Jörg Kluzikowski in die Gasse schob, stand es plötzlich 1:1. Thomas Rennefahrt vollendete einen Querpass von Dennis Stellmacher. Der Gastgeber ließ nun nicht locker. Dabergotz schwanden die Kräfte und Mike Sterna zirkelte aus halbrechts im Strafraum zur 3:1-Entscheidung in die lange Ecke. Steffen Sühring brachte Vatter zum 4:1 in Position, um dann in der Schlussminute selbst zu treffen.

Aufrufe: 025.5.2016, 07:15 Uhr
MOZ.de / Hans-Jürgen LachmannAutor