2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
Foto: Thomas Sabin
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Neuruppin beteuert: Rot war nicht gerechtfertigt

Videoaufnahmen von der Partie zwischen Sachsenhausen und dem MSV sollen es beweisen

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Mehr als verwundert zeigt sich Jens Reckmann vom MSV Neuruppin über die Reaktion des Sachsenhausener Trainers. Zum einen "ist das angebliche Foul von Markus Lemke die persönliche Wahrnehmung von Herrn Städing", so der Abteilungsleiter. Zum anderen "greift man als Trainer nicht seinen Spieler an und betitelt seine Aktion als doof".

Der MSV könne sogar beweisen, dass sein Kicker in der heiß diskutierten Szene kein Foul an Gegenspieler Andor Müller begangen habe. "Wir nehmen manche Spiele auf Video auf, auch dieses in Sachsenhausen. Man sieht sehr deutlich, dass da absolut keine Tätlichkeit vorliegt. Ich empfinde es als unfair vom Trainer, dass er Rot fordert für etwas, was gar nicht vorkam. Und wenn ein Schiri seine Entscheidung korrigiert, ist das eben so." Da dürfe auch ein Trainer nicht nachtreten.



Auf der Tribüne hatte Jens Reckmann gesessen, als es am Sonnabend in der 52. Spielminute zu einem Bodenkampf zwischen Lemke und Müller kam. Zunächst zückte der Schiri Rot für den MSV-Akteur, um später den Kontakt zum angeblich Gefoulten zu suchen. Nach dessen Erklärung nahm der Referee den Platzverweis zurück. Es stand 0:1 (Endstand 0:2), der Gastgeber hätte mehr als eine halbe Stunde in Überzahl gespielt. TuS-Trainer Christian Städing warf seinem Kicker vor, er hätte durch das Geständnis "Trainer, Mitspieler und Zuschauer umgehauen".

Hätte der Schiri die Rote Karte nicht revidiert, wäre der MSV mit dem Videomaterial (dieses hält der MSV unter Verschluss) zum Staffelleiter gegangen. Denn dieser legt sich anhand des Schiri-Berichtes auf eine Strafe fest, die weit in die Rückrunde reichen könnte.

Aufrufe: 016.12.2014, 23:39 Uhr
MOZ.de / Matthias HaackAutor