2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Siegerfreude: Letschins Spielerinnen jubeln gemeinsam mit ihrem Trainer Marcel Dunst nach dem letzten Neunmeter.  ©MOZ/Jörn Tornow
Siegerfreude: Letschins Spielerinnen jubeln gemeinsam mit ihrem Trainer Marcel Dunst nach dem letzten Neunmeter. ©MOZ/Jörn Tornow

Neunmeter-Schießen entscheidet erstes Frauen-Masters

Grün-Weiß Letschin erster Frauen-Hallenmeister Ostbrandenburg vor Fürstenwalde und 1. FC Frankfurt

Die Fußball-Frauen von Grün-Weiß Letschin sind erste Hallenmeisterinnen Ostbrandenburg. Sie bezwangen beim Masters am Sonnabend im Beeskower Sport- und Freizeitzentrum den FSV Union Fürstenwalde im Endspiel mit 2:1 nach Neunmeter-Schießen.

Nach den regulären zehn Minuten Spielzeit hatte es im Finale 0:0 gestanden. Und als es vom Punkt um den Titel ging, hat Letschins Trainer Marcel Dunst die Trickkiste bemüht. Er wechselte die etatmäßige Torfrau Christine Behrendt gegen Sarah Böttcher aus. Und das sollte sich auszahlen, denn Letztere hielt zwei Neunmeter. Danach kannte der Jubel der Grün-Weißen keine Grenzen mehr. Und gefeiert in der Beeskower Halle haben die jungen Damen aus dem Oderbruch noch lange nach Turnierende.

Auch die Partie um den 3.Platz musste im Neunmeter-Schießen entschieden werden. Der 1. FC Frankfurt und die TSG Rot-Weiß Fredersdorf-Vogelsdorf hatten sich in einer ausgeglichenen Partie zunächst 2:2 getrennt. Und ausgeglichen ging es auch weiter. Doch die erst 16-jährige Frankfurterin Celine Drews sorgte mit ihrem zweiten Treffer vom Punkt für das 2:1 im Neunmeter-Schießen. "Unsere Jüngste war die kaltschnäuzigste", freute sich FCF-Coach Roland Pirke.

Der Trainer unterstrich zugleich auch das, was seine Kollegen von den anderen Mannschaften, die Turnier-Organisatoren, die Verantwortlichen vom Fußballkreis und die gut 100 Zuschauer in der Beeskower Halle sahen: "Das Turnier hatte ein sehr gutes spielerisches Niveau. Es wurde schnell, technisch gut und fair gespielt." Es gab übrigens keine einzige Zeitstrafe. Und Bernd Freitag (Staffelleiter Frauen-Kreisliga Nord), der zusammen mit seinem Süd-Kollegen Michael Lampelt das Turnier leitete, ergänzt: "Es war deutlich zu sehen, dass bei dieser Hallenmeisterschaft die besten Mannschaften aus beiden Staffeln angetreten sind. Ich kann allen Teams nur ein Lob aussprechen. Dieses Niveau macht Lust auf mehr."

Und das Turnier verlief von der ersten bis zur letzten Minute sehr ausgeglichen - bis auf wenige Ausnahmen nur knappe Spielausgänge - und war sehr spannend. So entschieden in beiden Vorrundengruppen erst die Torverhältnisse, welche Mannschaft neben dem Sieger ins Halbfinale einzieht. So verpassten die Lokalmatadorinnen vom SV Tauche genau so wie die Spielgemeinschaft Bad Freienwalde/Neutrebbin punktgleich mit den Gruppenzweiten nur jeweils um zwei Tore den Sprung in die Vorschlussrunde. In dieser setzten sich dann auch die beiden Mitfavoriten Grün-Weiß Letschin und FSV Union Fürstenwalde (beide schon zuvor Sieger ihrer Vorrundengruppe) durch. Und mit dem Gewinn des Endspiels im Neunmeter-Schießen schrieben dann die Letschinerinnen Geschichte als erste Hallenmeisterinnen des neuen Fußballkreises Ostbrandenburg.

Dessen Spielausschuss-Vorsitzender Dirk Jahn lobte am Ende ebenso das gute Niveau des Titelkampfes, den Einsatz aller Mannschaften und der drei Schiedsrichter sowie die Anstrengungen des ausrichtenden Vereins. "Großer Dank geht an den SV Preußen Beeskow mit all seinen Helfern für die Ausrichtung und die gesamte Organisation des Turniers. Es hat alles prima geklappt", sagt er.

Aufrufe: 09.2.2015, 08:44 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor