2024-04-24T13:20:38.835Z

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Joachim Müller will ab Sommer mit dem TSV Neunkirchen Erfolge feiern. F: Spörlein
Joachim Müller will ab Sommer mit dem TSV Neunkirchen Erfolge feiern. F: Spörlein

Neunkirchen füllt die Mahr-Lücke mit Müller

50-Jähriger kommt im Sommer vom Spitzenreiter der Kreisliga Erlangen/Pegnitzgrund 1

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Beim TSV Neunkirchen steht der künftige Trainer für die Kreisligamannschaft fest und ist anders als geplant kein spielender Übungsleiter, wie es der gen Tennenlohe abwandernde Adrian Mahr einer wahr.

Nachfolger des zum Sommer scheidenden Adrian Mahr wird mit Joachim, Spitzname "Jojo" Müller, ein im Kreis prominentes Gesicht. Der 50 Jahre alte ehemalige Club-Amateur und Regionalligatorwart der SG Quelle Fürth kommt vom TSV Röttenbach. Müller, der in Lauf an der Pegnitz wohnt, betreut den TSV seit fünfeinhalb Jahren und führt mit ihm die Kreisliga 1 an.

Neunkirchens Abteilungsleiter Reinhard Basener hat einige Gründe parat, warum sein Klub am Ende Müller als Wunschkandidaten hatte: "'Jojo' Müller hat eine gute Historie und eine gute Ausbildung." Im persönlichen Gespräche habe der zukünftige Coach mit seiner "geradlinigen Art" überzeugt. Mit der "guten Historie" ist laut Basener vor allem gemeint, dass Müller in Röttenbach im Sommer einen Umbruch erfolgreich bewältigt hat und mit dem TSV die Tabelle der Kreisliga 1 anführt. "Auch wir in Neunkirchen haben einige junge Spieler mit viel Potenzial", unterstreicht der Abteilungsleiter.

Warum wird das mit Mahr erfolgreiche Modell mit einem Spielertrainer nicht weiter praktiziert? Basener: "Spielertrainer nutzen uns nur, wenn sie vorher mindestens zwei Klassen höher gespielt haben. Wir hatten auch Kontakt zu Kandidaten, doch die hatten für den Sommer noch keine Gewissheit, wie es für sie weitergeht. Einer hat sich entschieden, weiter höherklassig zu spielen. Müller dagegen war frei."

Trotz des sportlichen Erfolgs mit Röttenbach drang Müller darauf, im Sommer den Verein zu wechseln, weil er festgestellt hatte, dass die für einen Trainer notwendige Distanz zu seiner Mannschaft immer mehr schwinde.

In Neunkirchen wird diese Distanz gegeben sein. Vorher könnte es aber noch zu einem äußerst brisanten Aufeinandertreffen kommen: Sollten die derzeit in der Kreisliga 1 fünftplatzierten Neunkirchener in die Relegation einziehen, könnte ihnen ausgerechnet der zukünftige Coach im direkten Duell einen Strich durch die Aufstiegs-Rechnung machen.

Basener hat vor diesem Szenario keine Angst, im Gegenteil: "Wenn es dazu kommt, soll der Bessere gewinnen. Von Mauscheleien oder ähnlichen Dingen halte ich sowieso nichts. Unser klares Ziel ist nochmal oben anzugreifen, sofern wir gut aus dem Winter kommen. Und da in der Kreisliga 2 Weingarts wohl schon durch ist, heißt das, dass wir auf dem Relegationsrang landen wollen." Mit Mahr hat der TSV bis Sommer einen ehrgeizigen Spielertrainer, der mit dem Ziel des Vereins konform geht und die Saison garantiert nicht nur austrudeln lassen will.

Aufrufe: 017.2.2017, 13:39 Uhr
gu (NN Forchheim) / FuPaAutor