Am Donnerstagabend qualifizierten sich in Neumarkt und Weißenburg die ersten vier von acht Teams für die Endrunde der Hallenkreismeisterschaft, die am 15. Januar in Schwabach ausgetragen wird. In der Neumakter Halle setzten sich der ASV Neumarkt und der TSV Wolfstein durch. In der Weißenburger Landkreishalle schafften der TSV 160 Weißenburg und die TSG Solnhofen den Sprung in die Endrunde.
Gruppe A
Standesgemäß startete Favorit ASV Neumarkt ins Rennen, der zum Auftakt der Gruppe A den SV Unterferrieden mit 4:1 besiegte. Im zweiten Gruppenspiel schlug der FSV Berngau etwas überraschend den TSV Wolfstein mit 3:1, kassierte im anschließenden Spiel gegen Bayernligist Neumarkt aber eine deutliche 0:5-Pleite. Um nicht schon vorzeitig aus dem Turnier auszuscheiden, benötigte Wolfstein in der darauffolgenden Begegnung gegen den SV Unterferrieden einen Erfolg. Dieser sollte auch gelingen - 4:1, allerdings hatte die Elf von Dominik Pöllet mit dem ASV Neumarkt die schwerste Aufgaben im letzten Gruppenspiel noch vor sich. Doch da in der vorletzten Partie der bis dato sieglose SV Unterferrieden den FSV Berngau mit 2:1 bezwingen konnte, durfte sich der TSV Wolfstein schon zu diesem Zeitpunkt auf das Vorrücken in die Playoffs freuen. Nur die Frage nach dem Gruppenersten musste im finalen Spiel also noch geklärt werden. Das endete wiederum 0:0. Somit stand Neumarkt als Gruppensieger fest und traf in den Playoffs auf Woffenbach. Wolfstein als Zweiter musste gegen Postbauer ran.
Gruppe B
Playoffs
Im ersten "Überkreuzspiel" machte der ASV Neumarkt kurzen Prozess und schoss den BSC Woffenbach mit 5:0 aus der Halle und sicherte sich so als ersten Team des Abends einen Platz in der Finalrunde. Nicht ganz so deutlich war die zweite Auseinandersetzung zwischen Postbauer und Wolfstein. Am Ende durfte der TSV nach einem 3:1-Sieg jubeln und dem ASV Neumarkt ins Finale am 15. Januar in Schwabach folgen.
In der gut gefüllten Landkreishalle Weißenburg wurden der TSV 1860 Weißenburg und die TSG Solnhofen ihrer Favoritenrolle in der Gruppe C gerecht und erreichten das Halbfinale. Der Bezirksligist und Gastgeber des TSV Weißenburg wurde mit neun Punkten Erster. Im Spiel um den Gruppensieg siegte der TSV mit 3:0 gegen den Kreisligisten aus Solnhofen, der sich zuvor gegen Cronheim und Workerszell durchgesetzt hatte. Der SV Cronheim (Kreisliga) wurde Dritter, die DJK Workerszell (A-Klasse) Letzter.
Auch in der Gruppe D gab es keine Überraschungen: Die TSG 08 Roth und die SG Ramsberg/St. Veit qualifizierten sich für die Überkreuzspiele. Der Bezirksligist aus Roth holte neun Punkte, der Kreisligist aus Ramsberg/St. Veit sechs. In einem spannenden Match behielt Roth gegen Ramsberg/St. Veit die Oberhand und sicherte sich mit dem 4:3-Sieg Platz eins. Aufgrund der besseren Tordifferenz wurde der Kreisklassist aus Obererlbach Dritter, der SC Ettenstatt (A-Klasse) Vierter. Der SC war für den SSV Oberhochstatt nachgerückt.
Im ersten Play-off sorgte TSV-Neuzugang Mario Swierkot mit zwei Toren gegen die SG Ramsberg/St. Veit früh für Klarheit. Es blieb bei dem souveränen 2:0-Sieg, mit dem sich der TSV 1860 Weißenburg für die Endrunde qualifizierte. Ramsberg/St. Veit hatte sich in den letzten drei Jahren für die Endrunde qualifiziert und war sogar einmal bei der Bezirksmeisterschaft mit von der Partie.
Spannender wurde es im zweiten Halbfinale, indem sich Roth und Solnhofen gegenüberstanden. Trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten blieb es in der regulären Spielzeit beim 0:0. Im Sechsmeterschießen mussten fast alle Spieler beider Mannschaften antreten. Erst nach sieben Schützen entschied die TSG das Match knapp mit 7:6 für sich.
Wie einst in gemeinsamen Bezirksligazeiten vertreten der TSV 1860 Weißenburg und die TSG Solnhofen den Jura Süden bei der Hallenendrunde des "VGN-Lotto-Bayern-Hallencups". In der Neumarkter Halle schafften parallel der ASV Neumarkt und der TSV Wolfstein den Sprung in die Endrunde, die am 15. Januar in der Hans-Hocheder-Halle in Schwabach stattfindet. Bastian Mühling