2024-04-19T07:32:36.736Z

Totopokal
Der ASV Neumarkt (rot) verpasste gegen die SpVgg Bayreuth die erneute Pokal-Sensation. F: Fritz Etzold
Der ASV Neumarkt (rot) verpasste gegen die SpVgg Bayreuth die erneute Pokal-Sensation. F: Fritz Etzold

Neumarkt verabschiedet sich aus dem Pokal

ASV-Coach Haußner: "Elfmeter zum 1:0 war der Knackpunkt"

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Der Pokal hat für den ASV Neumarkt sein Ende gefunden: In der dritten Rinde um den Toto-Pokal auf Verbandsebene unterlag der Landesligist am Mittwochabend im Stadion am Deininger Weg dem Tabellenletzten der Regionalliga, der SpVgg Bayreuth, mit 1:3 (0:0). Als Trost gab es noch einen Scheck über 300 Euro aus dem Lotto-Topf.
Nach zuvor zwei Siegen gegen die Bayernligisten SC Eltersdorf nach Elfmeterschießen und einem 1:0 über die SpVgg Bayern Hof, war es jetzt im dritten Anlauf die Endstation. Am Ende sicher ein verdienter Sieg für die Gäste aus Oberfranken, die spielerisch weitaus besser ausgebildet waren. Aber ein Kompliment an den unterlegenen Gegner, der sich vor 150 Zuschauern wacker aus der Affäre zog und einen richtig guten Gegner abgab, wie es auch ASV-Coach Dominik Haußner formulierte. “Die erste Halbzeit war richtig gut. Wir haben stets dagegengehalten und den Gästen nichts brauchbares zugelassen. Sicher war der Elfmeter, der zum 1:0 führte, der Knackpunkt im Spiel. Nach dem 0:2 hatten wir eine große Chance, aber wie so oft, wurde der letzte Pass nicht sauber gespielt. Wir haben jedenfalls das Maximum erreicht.“ Auch Bezirksspielleiter Ludwig Beer war angetan von dieser Partie. „Es war ein unterhaltsamer Abend mit einer interessanten Begegnung. Der Elfmeter war der Knackpunkt beim ASV. Die Neumarkter waren somit der letzte Vertreter des Bezirks Mittelfranken im Pokal.“

Von der ersten Minute an übernahm Bayreuth das Kommando. Spielerisch waren die Gäste überlegen, konnten sich aber keine einzige brauchbare Tormöglichkeit erarbeiten. Zu gut stand die Abwehr des ASV, die die Angriffe der Bayreuther frühzeitig im Keim ersticken ließen. In dieser ersten Halbzeit gab es für den ASV nur eine einzige Möglichkeit der Annäherung. Ein Pass von Jonas Grunner auf Markus Auner wurde am Fünfmeterraum abgeblockt. Ansonsten plätscherte die Partie nur über das Mittelfeld so dahin. Beide Keeper hatten so in dieser ersten Halbzeit eine ruhige Zeit. Nach dem Wechsel sollte es aber Bewegungsreicher zugehen. Allerdings zerstörte ein Elfmeter, von Philipp Stephan verursacht, mit dem 1:0 für Bayreuth durch Dominik Stolz alle Hoffnungen des ASV, der sich aber zunehmend immer besser ins Spiel fand und doch die eine oder andere brauchbare Szene heraufbeschwor. So war ein schwacher Abschluss von Alexander Pfindel (55.) ein erstes Ausrufezeichen. Doch die Hoffnungen wurden mit dem 0:2 durch Marius Strangl (63.) jäh zerstört. Aus spitzem Winkel und kurzer Entfernung ließ er ASV-Keeper Schumacher keine Chance.

Danach hatte der ASV drei gute Szenen. Zunächst prüfte Mark Eger mit einem Freistoß (65.) Bayreuths Keeper Erik Arkenberg, dann verstolperte Alexander Schrödl in aussichtsreicher Position (71.) und schließlich war ein Zuspiel von Grunner (73.) auf Schrödl zu schwach abgeschlossen. Alles vielversprechende Möglichkeiten, die bei besserer Ausführung durchaus zum Erfolg hätten führen können. Das 0:3 nach einem über die linke Seite vorgetragenen Angriffes durch Marius Strangl (76.), der noch ASV-Keeper Schumacher umspielte, war der endgültige KO für den ASV. Dass die Neumarkter aber dennoch zum 1:3 per Kopfball durch Armin Bindner nach Freistoß kamen (78.) zeigt von der Moral der Dominik-Truppe, die sich in jeder Hinsicht mit einer kämpferisch guten Leistung von diesem Pokalwettbewerb verabschiedeten und den 150 Zuschauern ein sehenswertes Spiel boten. Am Samstag folgt um 15 Uhr im Heimspiel in der Spitzenbegegnung der Landesliga Mitte gegen den SV Fortuna Regensburg die nächste Herausforderung.

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Stolz (51./Foulelfmeter), 0:2 Strangl (63.), 0:3 Strangl (76.), 1:3 Bindner (78.)

Aufrufe: 02.9.2014, 21:02 Uhr
dsa (NN Neumarkt)Autor