Neumanns Abgang sorgt für Diskussionen

Schon im Sommer soll der FC Ingolstadt Interesse an Phil Neumann gezeigt haben. Der Abgang von Robert Bauer zum SV Werder Bremen sorgte für eine offene Stelle im Abwehrverbund der Schanzer. Schalke war jedoch nicht bereit, den Juniorennationalspieler ziehen zu lassen, weshalb sich der FCI nach Alternativen umsah.

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Zur neuen Saison wird Neumann, der mit 1,91 Metern für einen Innenverteidiger Gardemaß besitzt, das Trikot wechseln und nach Ingolstadt ziehen.

"Wir beobachten Phil schon lange und freuen uns, dass er sich für den FCI entschieden hat. Er ist ein hochtalentierter Spieler und in der Defensive flexibel einsetzbar", sagte Ingolstadts Sportdirektor Thomas Linke auf der vereinseigenen Homepage.

Bei Schalke hatte Neumann, trotz Einsätzen bei den Profis in Testspielen, keine Chance mehr. Sportvorstand Christian Heidel reagierte auf Kritik der Fans:

„Wir werden nicht jeden Spieler aus der Knappenschmiede zum Stammspieler in der Bundesliga machen können. Wir konnten ihm nicht garantieren, dass er in der Rückrunde zum Einsatz kommt“, so Heidel gegenüber waz.de.

Auch Christian Rubio Sivodedov zieht es aus Gelsenkirchen weg. Als großes Talent wurde der Schwede verpflichtet und unterschrieb einen Vertrag bis 2018.

„Wir sind sehr überzeugt von Christian. Er ist uns mehrfach positiv aufgefallen. Durch die Einbindung in den Trainings- und Spielbetrieb der U19 soll er perspektivisch an die Lizenzspieler-Mannschaft herangeführt werden. Christian Sivodedov gilt als eines der größten schwedischen Talente, das auf dem gesamten europäischen Markt sehr gefragt ist. Deswegen sind wir froh, dass er sich für uns entschieden hat", sagte Knappenschmieden-Direktor Oliver Ruhnert damals auf der Homepage der Schalker. Doch auch hier musste eingesehen werden, dass nicht jedes Talent den Sprung nach oben schafft. Den zentralen Mittelfeldspieler zieht es zum norwegischen Erstligisten Stömsgodset. Nach einem Probetraining, schlugen die Norweger zu.

"Auf Schalke bin ich in erster Linie ein besserer Fußballspieler geworden", sagt der 19-Jährige rückblickend auf seine Zeit bei den Knappen, "aber ich habe auch eine Menge auf dem mentalen und persönlichen Level dazugelernt. Ich habe alleine gelebt, eine neue Sprache gelernt und die deutsche Disziplin erfahren. Ich bin als Fußballer und Mann gewachsen", so Sivodedov gegenüber ligainsider.de