In den vergangenen Jahren herrschte in Aystetten ein ständiges Kommen und Gehen. Diesmal gibt es bei den Cosmonauten keine Abgänge zu verzeichnen. „Wir haben alle gehalten und uns gezielt verstärkt“, sagt Trainer Pavlos Mavros. Die Neuzugänge sind handverlesen: Der 1,96 Meter große Nils Koloseike, 32, zuletzt beim SC Griesbeckerzell, hat schon für den FC Affing, den SV Heimstetten, Schwaben Augsburg und den SC Fürstenfeldbruck Bayern- und Landesliga gespielt. In der Jugend des TSV 1860 München erhielt Maximilian Bayer, der zuletzt für den KSV Trenk kickte, seine Ausbildung. „Er braucht noch, bis er wieder Anschluss findet“, sagt Mavros. Nochmals wissen will es Thomas Hanselka, 29, der sich beim TSV Leitershofen einen Namen gemacht hat. Angreifer Coskun Bür, 20, stand beim BC Aichach auf dem Sprung in die Bayernliga-Mannschaft. „Alle haben sich bestens integriert“, schwärmt Mavros, der noch ein Ass im Ärmel hat: Zeljko Brnadic, 33, der beim TSV Rain und BC Aichach ebenfalls schon höherklassig gespielt hat. „Er hat nach einem Jahr Pause und einem Bandscheibenvorfall wieder Lust auf Fußball“, freut sich Pavlos Mavros, dass sich der beim TSV Gersthofen ausgemusterte Goalgetter trotz zahlreicher Angebote für Aystetten entschieden hat. „Er wird nach seinem Urlaub Mitte August zu uns stoßen“, grätscht Mavros alle Gerüchte rigoros ab. „Er hat mir klipp und klar seine Zusage gegeben. Und das zählt für mich!“
Mavros, 41, ist im vierten Jahr mit Leib und Seele Trainer, Manager, Berater und Organisator für seine Kicker. Sein Assistent ist Manfred Probst, 45. Als Betreuer fungiert Stefan Mayr. Für die zweite Mannschaft ist in dieser Saison Christian Crenicean zuständig, der vom TSV Neusäß kam.
Sorgenkinder hat Mavros jede Menge. Thomas Janke und René Kunkel werden nach Kreuzbandrissen ebenso für die Vorrunde ausfallen, wie Mathias Bauer (Meniskus) und Pham van Thuan (Bänderriss), die beide operiert werden mussten. Da ist der Trainer doppelt froh, dass Denis Becker nach einer verletzungsreichen Saison wieder bei hundert Prozent ist und seine Youngster Maximilian Klotz, Paul Zeller, Daniel Michl und Kevin Kloss immer besser ins Spiel kommen.
Pavlos Mavros kündigt weiterhin frechen Fußball im 4-4-2-System an: „Wir werden auch in der Bezirksliga nicht betonieren, sondern mit zwei Stürmern spielen, weil wir in der Offensive gute Leute haben.“
Der SV Cosmos hat eine sehr routinierte Mannschaft. Taktgeber Holger Eweka ist 34, Torhüter Philipp Pistauer 35. Ein Jungspund ist dagegen Maximilian Drechsler, 22, der mit 36 Treffern maßgeblich an Meisterschaft und Aufstieg beteiligt war. In der Vorbereitung hat der schlaksige Torjäger noch wenig getroffen. „Das macht nichts“, sagt Mavros, „wir funktionieren als Mannschaft.“ Die wird in ihrer Spielfreude gerne mal leichtsinnig.
„Eine gute Gruppe mit vielen guten Derbys“, freut sich Paolo Mavros auf das neue Kapitel in der Vereinsgeschichte. Er weiß aber auch, dass man Lehrgeld zahlen wird, weil hier schneller und härter gespielt wird. Mit dem Abstieg wollen die Aystetter trotzdem nichts zu tun haben.
Cosmos hat eine abgezockte Truppe, die aufgrund ihrer Erfahrung den Klassenerhalt schaffen wird. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre ein Riesenerfolg.