2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
Christian Grün, Trainer des SV Golkrath. Foto: Royal
Christian Grün, Trainer des SV Golkrath. Foto: Royal
Sparkasse

Neuling SV Golkrath steht vor „ganz wichtigem Spiel“

Erste Rückrundenpartie der Kreisliga A gegen Brachelen. Trainer Christian Grün bewertet die Chancen mit 50:50

„Es ist ein ganz wichtiges Spiel“, sagt Christian Grün, Trainer des SV Golkrath, vor der ersten Rückrundenpartie des Aufsteigers gegen den SV Brachelen. „Beide haben Ende September ihre Negativserie begonnen, beide am gleichen Spieltag den einzigen Punkt innerhalb dieser Serie geholt“, sieht Grün Parallelen.

Der Neuling hatte viele Ausfälle zu beklagen. Kapitän Tim Gottschalk war im Oktober drei Wochen in Südafrika, Marco Schumacher stand zwei Wochen nicht zur Verfügung, Tobias Robert war gesperrt, Steffen Moll plagt sich mit Knieproblemen herum, die erst Mitte Dezember medizinisch abgeklärt werden, Timo Römers ist seit dem Hilfarth-Spiel mit einer Sprunggelenkverletzung außer Gefecht gesetzt. Am Sonntag beim 0:3 gegen Breberen erwischte es noch Kai Owen mit einer Knieverletzung, nahm Grün vorsichtshalber Daniel Demming vom Feld, der angeschlagen war (Oberschenkel).

Hinzu kommt bei den Golkrathern eine zum Teil schwache Trainingsbeteiligung. Die hat sich aber wieder gebessert. Beim einzigen Punktgewinn in der Negativserie, dem 1:1 in Schwanenberg, lobte Grün die geschlossene Mannschaftsleistung der 13 Spieler, die zur Verfügung standen. Grün hat selbst auch schon zweimal eingegriffen – in der zweiten Halbzeit in Boscheln und in der Schlussviertelstunde in Schwanenberg. Am Sonntag gab A-Junior Erik Bork ein gutes Debüt.

„Wir sind froh, dass wir so viele Punkte geholt haben“, blickt er auf den guten Start zurück. „Knackpunkt“ für den Trainer war dann die 1:3-Heimniederlage gegen Wassenberg-Orsbeck nach einer „indiskutablen Leistung“.

Im „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Brachelen bewertet Grün die Chancen mit 50:50. „Wir müssen das Tor treffen“, ist ihm wichtig. Fehlen werden Moll, Owen und Römers. Da ist er froh, dass die zweite Mannschaft Winterpause hat und Michael Görtz und Tim Eisenberger nach oben rücken.

Wenn alle Spieler ihre Leistung abrufen, wird man auch die Klasse halten, ist der Trainer überzeugt. Qualität hat die Mannschaft. „Es muss passen“, so Grün. Wichtig sei auch eine gute Trainingsbeteiligung. Der Trainer setzt dabei auf die Vorbereitung. „Das ist das A und O“, hofft er auf eine ähnliche Resonanz wie vor der Saison.

Millich möchte als Tabellenführer in die Winterpause gehen. Seit 14 Spielen ist man ungeschlagen (36 Punkte), die einzige Niederlage gab es im ersten Saisonspiel beim SV Helpenstein. Und der möchte den Coup auch in Millich wiederholen. Der Gast spielt gegen Topteams gut mit, doch am Ende fehlt die Abgeklärtheit, um ein solches Spiel zu gewinnen. Toreschießen in Millich ist fast unmöglich. Die letzten sieben Heimspiele brachten 19:0 Tore.

Würm-Lindern ist nach sechs Punkten aus den letzten fünf Partien auf den zweiten Platz zurückgefallen. Mit 39 Punkten nach 16 Spielen wäre man zufrieden, auch wenn es lange Zeit nach einem Alleingang ausgesehen hatte. Deshalb will man in Süsterseel gewinnen. Doch der Neuling zeigt sich kurz vor der Winterpause sehr stark (sechs Punkte) und kann sich am Gegner steigern.

Schwanenberg muss die Punkte zum Klassenerhalt zu Hause holen. Zwei Siege und ein Unentschieden sind die letzte Ausbeute. Die Mannschaft mit den meisten Toren auf eigenem Platz (25) trifft aber auf ein Top-Team. Denn Heinsberg-Lieck nimmt Fahrt auf. 20 Punkte gab es aus den letzten acht Spielen. Fußballerisch dürfte man überlegen sein. Die Schwanenberger möchten aber das 2:6 aus dem Hinspiel wettmachen.

Ratheim wartet seit sieben Runden auf einen Sieg (vier Unentschieden). Das Remis gegen Würm-Lindern hat Auftrieb gegeben. Jetzt trifft man auf die Kuckumer, die die letzten drei Auswärtsspiele verloren haben (1:8 Tore) und auf den fünften Platz zurückgefallen sind. Kuckum will die Negativserie stoppen.

Wassenberg-Orsbeck muss weiter Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Die letzten beiden Spiele wurden verloren. Und die Aussicht auf Besserung ist gering. Denn Breberen ist auf dem Kurs, den man zu Saisonbeginn ausgegeben hat. Mit 16 Punkten aus sechs Spielen zählt man zu den Top-Teams und schießt auch jede Menge Tore. Da die Defensive mittlerweile auch sehr gut steht, kann man sich auch in Geduld üben.

Übach-Boscheln hat mit dem neuen Trainer Deiko Coralic gleich den ersten Sieg eingefahren. Nachlegen und Anschluss gewinnen möchte man gegen Waldenrath-Straeten. Doch der Neuling hat sich in der Liga etabliert und ist seit sieben Spielen ungeschlagen (15 Punkte). Tempo und gutes Passspiel sollen auch in Boscheln zum Erfolg führen.

Schlusslicht Jahn Hilfarth ist mit dem zweiten Sieg etwas näher an Platz 13 herangekommen. Da will man auch mit einem Erfolgserlebnis und der Hoffnung auf die Rettung mit besserer Perspektive in die Pause gehen. Birgden-Langbroich scheint dafür bestens geeignet. Denn der Gast hat vier Auswärtsniederlagen in Folge kassiert, ist aber auch um einen guten Abgang bemüht.
Aufrufe: 03.12.2016, 11:30 Uhr
sie | AZ/ANAutor