2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Immer diese Grünen: Neugablonz bestimmte das Spielgeschehen und ließ dem FC Königsbrunn keine Chance. 	F.: Radloff
Immer diese Grünen: Neugablonz bestimmte das Spielgeschehen und ließ dem FC Königsbrunn keine Chance. F.: Radloff

Neugablonz nicht zu stoppen

FC Königsbrunn kommt zuhause gegen den BSK regelrecht unter die Räder +++ TSV Bobingen feiert ersten Auswärtssieg der Saison +++ Die DJK Ost Memmingen schöpft nach 5:0-Sieg wieder Hoffnung

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Eine peinliche Vorstellung lieferte der FC Königsbrunn bei der 2:7-Heimblamage gegen den Aufstiegsfavoriten BSK Olympia Neugablonz ab. Dabei stand es nach 71 Minuten bereits 6:0 und hätte sogar noch deutlicher ausfallen können. Nach dem schwachen Start feiert die Mannschaft von Günter Bayer den siebten Sieg in Folge und greift nun wieder ins Aufstiegsrennen der Bezirksliga Süd ein. Der TSV Bobingen kann sich dank des kaum gefährdeten 2:0 in Ottobeuren über den ersten Auswärtserfolg der Saison freuen. Sowohl Babenhausen als auch der TV Bad Grönenbach erfüllen ihre Pflichtaufgaben gegen Wiggensbach und Schwabegg souverän und teilen sich nach wie vor den Platz an der Sonne.
FC Königsbrunn - BSK Olympia Neugablonz 2:7
Die zu erwartende Niederlage gegen den Topfavoriten Neugablonz gab es für den FC Königsbrunn. Der Gast begann im Stile einer Spitzenmannschaft schwungvoll und drängte ab der ersten Minute auf das Königsbrunner Tor. Die Brunnenstädter begegneten dem Druck mit Kampfgeist und Laufbereitschaft. In der 14. Minute konnte die Brunnenstädter Hintermannschaft einen Freistoß nicht verteidigen und vom Rücken des Verteidigers Patrick Schmalz prallte der Ball zum 0:1 in das Tor. Neugablonz machte weiter Druck und konnte in der 31. Minute durch Alexander Günter auf 0:2 stellen.
Nach der Pause das gleiche Bild: Neugablonz stark aufspielend und Königsbrunn in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Die Folge war, dass die Schmuckstädter dies in 15 Minuten zu vier weiteren Toren nutzten. Mit diesem 0:6 wollte die stark ersatzgeschwächte Königsbrunner Mannschaft jedoch nicht nach Hause gehen. Einen der gut vorgetragenen Konter konnte Valentin Huber in der 86. Minute zum 1:6 nutzen. Danach kassierten die Hausherren sofort das 1:7. Dann war es dem als Feldspieler eingewechselten Ersatztorwart Ramiz Kamal vorbehalten, den Schlusspunkt mit dem 2:7 zu setzen. Insgesamt war Trainer Plischke mit der gezeigten Leistung seiner Rumpfmannschaft zufrieden und zollte dem Gegner für seine gezeigte Leistung großen Respekt. „Die Meisterschaft wird wohl nur über Neugablonz entschieden. Das Team ist eine spielstarke und abgeklärte Spitzenmannschaft.“
Schiedsrichter: Thomas Sprinkart (Burgberg) - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Patrick Schmalz (14./Eigentor), 0:2 Alexander Günter (31.), 0:3 Mathias Franke (56.), 0:4 Eugen Erhart (65.), 0:5 Alexander Günter (68.), 0:6 Thomas Waltenberger (71.), 1:6 Valentin Huber (86.), 1:7 Waldemar Schander (87.), 2:7 Patrick Heckmair (89.)


TV Erkheim - TSV Haunstetten 0:3
Der TV Erkheim konnte das Fehlen von vier Stammspielern nicht verkraften und musste sich den Haunstettern letztlich deutlich geschlagen geben. TVE-Keeper Markus Stetter bewahrte die Allgäuer zunächst noch vor einem Rückstand, doch als Maximilian Murphy bei einem gelungenden TSV-Angriff nur noch den Fuß hinhalten musste, war auch Stetter machtlos. Erkheim spielte insgesamt zu statisch und blieb in der Offensive weitgehend harmlos. Nur bei der Chance von Stefan Oswald nach 80 Minuten schien der Ausgleich möglich. In der Schlussphase sorgten die Haunstetter dann durch die Treffer von Sebastian Kraus und Christoph Stelzner noch für klare Verhältnisse.
Schiedsrichter: Fridolin Hiefner (TSV Finning) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Maximilian Murphy (18.), 0:2 Sebastian Kraus (84.), 0:3 Christoph Stelzner (91.)

SV Schwabegg - TV Bad Grönenbach 0:3
Ohne große Mühe sicherte sich Spitzenreiter Bad Grönenbach drei Punkte bei Aufsteiger Schwabegg. Die Schwabegger starteten defensiv gut und hatten die gefährliche Offensive der Gäste gut im Griff. Doch dann kam das Problem, welches den SV Schwabegg seit Saisonbeginn verfolgt. Immer wieder unterlaufen dem Aufsteiger schwere individuelle Fehler. Zudem machte sich auch das verletzungsbedingte Fehlen von Thomas Pfänder und Peter Ziegler bei den Gastgebern bemerkbar.
Nach gut 20 Minuten guter Arbeit lag der Aufsteiger dann nach einem Doppelschlag von Tabellenführer Bad Grönenbach mit 0:2 zurück. Bei beiden Gegentreffern agierte Schwabeggs Torhüter mehr als unglücklich. Nach einer halben Stunde „war der Käs gegessen“, wie die Gäste aus dem Allgäu sagen würden. Per Kopf erhöhte der Tabellenführer auf 3:0.
Nach dem Seitenwechsel ließ es Bad Grönenbach ruhiger angehen und die Gastgeber waren eigentlich nur noch um Schadenbegrenzung bemüht. So blieben die Allgäuer weiter spielbestimmend und gefährlich, ließen aber die letzte Konsequenz im Abschluss nun vermissen.
Schwabegg kam zwar auch noch zu der einen oder anderen Torgelegenheit, blieb aber unter dem Strich zu harmlos, um die Gäste ernsthaft in Gefahr zu bringen. Co-Trainer Gerhard Holzmann kann dem Spiel nur wenig Gutes abgewinnen. „Positiv war nur, dass wir die zweite Hälfte 0:0 gespielt haben,“ erklärt er. Beim Blick auf die kommenden Partien liegt der Schwabegger Fokus eher auf den Rückrundenauftakt gegen Dinkelscherben. „Gegen die Konkurrenz müssen wir Punkten,“ so Holzmann.
Schiedsrichter: Elias Tiedeken (TSV Neusäß) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Patrick Siebert (21.), 0:2 Dominik Pfanz (24.), 0:3 Michal Kutlik (32.)


Markus Greiter (rot) wirft sich in den Schuss von Marco Gröner um Schlimmeres zu verhindern. In dieser Szene hindert er den Anfreifer erfolgreich, am Ende mussten sich die Wiggensbacher dennoch geschlagen geben. F.: Rebhan

TSV Babenhausen - FC Wiggensbach 1:0
Nach der Heimpleite am vergangenen Wochenende gegen Mitaufsteiger TG Viktoria, gelang es dem TSV Babenhausen nun auch wieder zuhause einen Erfolg zu feiern. Gegen den FC Wiggensbach genügte das Tor von Julian Riederle in der 22. Minute zum dreifachen Punktgewinn und zur Verteidigung der Tabellenspitze.
Dabei sahen die 150 Zuschauer ein engagiertes Spiel beider Mannschaften. Wiggensbach hatte nach einem verdeckten Schuss an den Außenpfosten in der achten Minute bereits die erste gute Möglichkeit zum Torerfolg. Das rüttelte den Sensationsaufsteiger wach, denn nach von dort an übernahm er mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Das wurde in der 23. Minute belohnt: Nach einer kurz ausgeführten Ecke flankte Marcel Kössinger in die Mitte, wo der torgefähliche Mittelfeldspieler Julian Riederle freistehend das Spielgerät mit dem Kopf über die Linie bugsierte. In der ersten Halbzeit kam Babenhausen noch zu zwei weiteren Chancen durch Marco Gröner und Stefan Müller, die jedoch erfolglos blieben.
Nach der Pause kamen die robusten Wiggensbacher wieder besser ins Spiel und der TSV hatte zweimal die Glücksgöttin Fortuna beschworen, als Manuel Maier und Markus Haggenmüller ihre Chancen zum Ausgleich nicht verwerteten. Wiggensbach musste jetzt noch mehr in die Offensive investieren und wurde dabei mehrmals ausgekontert. Dabei stand immer wieder Top-Torschütze Marco Gröner im Mittelpunkt, dem an diesem Tag aber kein Tor gelingen wollte. Auch seine Vorlage auf Max Gauder verpasste dieser um Haaresbreite (82.). So blieb es bis zum Schluss spannend und Babenhausen freute sich am Ende über einen 1:0-Arbeitssieg gegen defensiv kompakte Gegner.
Schiedsrichter: Benjamin Senger (TSV Haunstetten) - Zuschauer: 150

Tor: 1:0 Julian Riederle (22.)

1. FC Sonthofen II - TG Viktoria Augsburg 3:0
Der TG Viktoria Augsburg scheint nach einem sensationellen Saisonstart langsam den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Die Mannschaft von Trainer Andreas Wessig kassierte beim 1. FC Sonthofen II die zweite Niederlage in Folge. Der Erfolg der Allgäuer war hochverdient, übernahmen sie doch von Beginn an die Initiative und hätten dem Mitaufsteiger bei besserer Chancenverwertung sogar noch einige Treffer mehr einschenken können.
Als Coppola nach einer halben Stunde 20 Meter vor dem Augsburger Tor gefoult wurde, erzielte Gregor Mürkl mit dem folgenden Freistoß das 1:0. Die Bayernliga-Reserve ließ den Gast nicht zu Entfaltung kommen und legte sofort nach. Christian Lingg schloss in der 36. Minute einen perfekten Angriff über Bonauer und Kern nach einer schnellen Drehung zum 2:0 ab. In der zweiten Halbzeit zogen sich die Hausherren etwas zurück, attackierten an der Mittellinie und spielten dann schnell in die Spitze. Die Defensive der Viktoria hatte Schwerstarbeit zu verrichten, denn es gab Chancen im Minutentakt. Patrick Bayrhof traf zwar gleich in der 52. Minute und baute den Vorsprung auf 3:0 aus. Bei allen weiteren Möglichkeiten hatten die Sonthofer aber ihr Visier falsch eingestellt.
Schiedsrichter: Erdinc Demiray (Heimertingen) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Gregor Mürkl (31.), 2:0 Christian Lingg (36.), 3:0 Patrick Bayrhof (52.)

TSV Ottobeuren - TSV Bobingen 0:2
Nach zwei Niederlagen gelingt in Ottobeuren der dritte Saisonsieg. Es war das unangenehme Spiel, das Spielertrainer Marco Di Santo angekündigt hatte, dennoch rehabilitierten sich die Bobinger nach zwei Niederlagen.
Ottobeuren war durch zwei Siege in Folge bis auf drei Punkte an das rettende Ufer und damit an den TSV Bobingen herangerückt. Beiden Mannschaften war anzumerken, worum es ging. So spielte sich das kampfbetonte Geschehen fast ausschließlich im Mittelfeld ab.
Die Gastgeber eröffneten fast jeden Angriff durch einen langen Ball. Bobingen war auf dieses Mittel gut eingestellt und ließ in den ersten 45 Minuten keinerlei nennenswerte Chancen zu. Die Bobinger selbst kamen bis zur Pause genau dreimal gefährlich vor das Tor der Gastgeber: In der 17. Minute traf Cemal Mutlu von halb links zum 0:1 ins kurze Eck. Bobingens Sirtkaya hatte einen schlimmen Fehlpass von Michels abgefangen und zu Mutlu weitergeleitet.
Kurze Zeit später war es Mutlu, der auf Detke flankte. Der traf den Ball aber mit Kopf und Schulter und verfehlte daher das Tor deutlich (21.). Schließlich hatte Sirtkaya die Möglichkeit aus elf Metern, doch Raith im Tor hielt (41.).
Auch die zweite Halbzeit ist schnell erzählt: Ottobeuren spielte weiter überwiegend lange Bälle, Bobingen stand sicher. Lediglich bei den vielen langen Einwürfen durch Michels keimte ein wenig Gefahr auf. Die Führung blieb jedoch ungefährdet. Die Singoldstätter vergaben ihrerseits viele aussichtsreiche Kontermöglichkeiten durch leichtsinnige Abspielfehler. Schließlich klappte es doch. Einen der vielen weiten Schläge fing Emre Mutlu ab. Über Jeschek, Detke und Cemal Mutlu gelangte der Ball zu Sirtkaya, der allein vor Raith auftauchte und cool unter diesem zum 0:2 einschob (84.).
Co-Trainer Michael Deschler war spürbar erleichtert: „Unsere Mannschaft stand defensiv sicher und nutzte zwei Chancen clever. Wir haben damit einen direkten Konkurrenten auf Distanz gehalten, auch wenn wir in dieser Saison mit Sicherheit schon bessere Spiele gezeigt haben.“
Schiedsrichter: Fabian Härle (Germaringen) - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Cemal Mutlu (17.), 0:2 Burak Sirtkaya (84.)



Julian Kugelbrey (rechts) warf allen Kampfgeist in die Waagschale, um mit dem TSV Dinkelscherben gegen den TSV Durach einen Punkt zu holen. F.: Marcus Merk

TSV Dinkelscherben - VfB Durach 1:1
Vor zehn Jahren standen sich der TSV Dinkelscherben und der VfB Durach zuletzt gegenüber - es war die Aufstiegsrelegation in die damalige Bezirksoberliga, das die Gäste seinerzeit im Elfmeterschießen nach einem 2:2 nach 120 Minuten etwas glücklich gewannen. Auch dieses Mal teilten beide Mannschaften die Punkte beim 1:1 nach der regulären Spielzeit. „Mit diesem Punkt können wir am Ende gut leben“, bilanzierte die sportliche Führung des TSV, Martin Mehr und Manfred Wiener, unmittelbar nach Spielende.
Dabei hätten es mit etwas mehr Glück sogar drei Punkte sein können, denn nach dem Treffer von Daniel Walter führte der TSV ab der 69. Minute mit 1:0. Dabei war Walter nach seiner Einwechslung gerade mal 20 Sekunden auf dem Platz, als er die Kugel aus rund acht Metern mit seinem ersten Ballkontakt unhaltbar ins Gästetor schoss! Bis dahin hatten die Duracher jedoch etwas mehr vom Spiel und auch die zwingenderen Torchancen. Im Gehäuse der Lila-Weißen stand dieses Mal der 49-jährige Jürgen Lehnert, der eigentlich in der AH kickt und den berufsbedingt fehlenden Stammkeeper Michael Wenni vertrat. Und er machte seine Sache fehlerfrei und hielt seine Mannschaft im Spiel, als er zwei brenzlige Situationen gegen Tobias Steger (20.) und Marian Fischer (40.) entschärfte.
Aber auch das Glück stand ihm im richtigen Moment zur Seite bei zwei Lattentreffern der Duracher (20., 65.). Die beste Chance für die Kaiserberg-Kicker hatte bis dahin Alex Berchtenbreiter, der einen Kopfball nach einem Uilacan-Freistoss knapp neben das Tor setzte (19.).
Die Freude über die auch in der Entwicklung glücklich zustande gekommenen Führung durch Joker Walter währte allerdings nur kurz, denn nur sieben Minuten später trafen die Gäste durch den ebenfalls kurz zuvor eingewechselten Tobias Rossmann, der eine missglückte Kopfballabwehr volley aus 14 Metern unhaltbar zum 1:1 in die Maschen jagte (76.). Durach startete nun seine Schlussoffensive, denn der Tabellenfünfte wollte sicher mehr als nur einen Punkt vom Kaiserberg mitnehmen. Aber die Schützlinge von Trainer Jens Lutz kämpften aufopferungsvoll bis zum Schluss und mussten auch nur noch eine wirklich gefährliche Situation überstehen, aber Torwart Lehnert war auch hier zur Stelle und parierte gegen Roßmann (81.). Zuvor hatte der stark spielende Cosmin Uilacan per Freistoß die Chance zur erneuten Führung, aber seinen Schuss aus 20 Metern fischte Gästekeeper Czitron noch aus dem Torwinkel (79.).
Schiedsrichter: Marco Röthlein (Buch) - Zuschauer: 170

Tore: 1:0 Daniel Walter (68.), 1:1 Tobias Roßmann (75.)


DJK SV Ost Memmingen - TSV Ziemetshausen 5:0
Gegen einen desolaten TSV Ziemetshausen sicherte sich der DJK SV Ost Memmingen einen auch in dieser Höhe verdienten 5:0-Sieg. Damit gelang den Ostlern der erste Heimsieg dieser Saison. Von Beginn an kontrollierten sie die Gäste nach Belieben und erspielten sich Torchance um Torchance. Das 1:0 erzielte Kevin Haug mit einem schönen Schuss aus 20 Metern nach bereits 13 Minuten. Die Gäste hatten keine einzige nennenswerte Chance und da die Ostler gute Möglichkeiten ausließen, ging es mit der viel zu knappen Führung in die Pause.
In der 63. Spielminute konnte Kevin Haug die Weichen dann endgültig auf Sieg stellen und nur fünf Minuten später erhöhte Naim Nimanaj vom Punkt aus auf 3:0. Die Treffer vier und fünf erzielten Steffen Schlotte und Burak Kesici.
Schiedsrichter: Tobias Dikkaya (Mauerstetten) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Kevin Haug (13.), 2:0 Kevin Haug (63.), 3:0 Naim Nimanaj (68. Foulelfmeter), 4:0 Steffen Schlotte (72.), 5:0 Burak Kesici (81.)

Aufrufe: 09.10.2016, 22:11 Uhr
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