"Wir hatten von Anfang an einen guten Lauf und sind sehr zufrieden. Nach einer Halbserie noch ungeschlagen zu sein, ist auch für mich überraschend und schon bemerkenswert", resümiert Teammanager Richard Maierthaler. Bezeichnend für den bisherigen Saisonverlauf war dabei das Nachholspiel am vergangenen Sonntag gegen den TSV Kirchberg. Nach zähem Spielverlauf sorgte Torjäger Max Ostermaier erst in der dritten Minute der Nachspielzeit per Elfmeter für den 1:0-Sieg. "Der Sieg war auf Grund der Chancen verdient, aber auf diese Art und Weise natürlich glücklich. Spielerisch ist noch viel Luft nach oben, also steht noch einiges an Arbeit an. Der Start in die Frühjahrsrunde wird enorm wichtig und das war nun der erste Schritt. Der zweite steht dann am Sonntag mit dem Match gegen 09 Landshut an und das wird sicher wieder ein ganz anderes Spiel".
Im Vergleich zu den Vorjahren hat die Mannschaft um Kapitän Michael Gerauer in dieser Saison noch einmal einen Sprung nach vorne gemacht. Das Team ist konstanter geworden, nicht umsonst kassierte man nach 18 Partien noch keine Niederlage. "Ich denke die Gründe liegen in der Defensive, weil wir da stabiler geworden sind. Ziel war von Anfang an, dass die Blöcke besser zusammen arbeiten und das ist uns gelungen. Und in der Offensive sind wir ohnehin sehr gut besetzt und immer für Tore gut", erklärt Richard Maierthaler, der den Aufschwung nicht zuletzt mit Spielertrainer Daniel Ziesche verbindet. Der langjährige Kicker des Nachbarvereins TSV Velden ist seit vergangenem Sommer in Neufraunhofen tätig und hat sein Engagement bereits über die laufende Spielzeit hinaus verlängert. "Wir sind sehr zufrieden mit Daniels Arbeit. Er passt menschlich wie fachlich absolut zum Verein und zur Mannschaft. Wir sind ein familiärer Verein mit einer Topführung und es wird viel Wert auf Zusammenhalt gelegt. Die Stimmung momentan ist nicht nur wegen der sportlichen Situation absolut top", berichtet Maierthaler. 2017 könnte also durchaus das erfolgreichste Jahr der 83-jährigen Vereinsgeschichte werden. Noch nie spielte der Klub in der Bezirksliga, der Aufstieg wäre nach der stetigen Entwicklung in den letzten Jahren aber schon fast der nächste logische Schritt. "Der Aufstieg ist für uns sicher keine Pflicht, aber wenn die Sonne scheint sollte man es nicht regnen lassen. Da wir viele junge Spieler haben, sollte man etwas auf den Boden bleiben. Die Konkurrenz aus Niederaichbach bzw. Pfeffenhausen ist ehrlich gesagt sehr stark und ich denke, dass beide Vereine in der Rückrunde noch stärker sein werden als bis jetzt. Für uns ist Kreisligaspitze schon sehr gut und wir machen da keinen Druck. Aber sollte sich ein Aufstieg ergeben, dann nehmen wir ihn gerne an", blickt Maierthaler hoffnungsvoll nach vorne. Möglicherweise kommt es am letzten Spieltag dann zum großen Finale um die Meisterschaft. Denn da gastieren Aigner, Huber, Brenninger und Co. beim aktuellen Tabellenzweiten SpVgg Niederaichbach.