Die erste Bewährungsprobe für das neue Trainergespann ist also am Sonntag um 15 Uhr auf dem Sportplatz an der St. Franziskus-Straße in Mörsenbroich. "Wir reden zwar nicht von einem Endspiel, aber das ist natürlich gleich eine ganz wichtige Partie. Da wollen wir die Weichen stellen, um am Ende der Saison über dem Strich zu stehen. Jetzt steht dort noch unser Gegner mit vier Punkten mehr", betont Pawliczek. Der ist mit neun Treffern so nebenbei auch bester Torschütze seiner Mannschaft.
Gravierende Änderungen wird der 38-Jährige kaum vornehmen. Gleichwohl an der ein oder anderen Stellschraube drehen. "Es war ja nicht alles schlecht in den vergangenen Monaten. Und die Trainer konnten ja auch nicht die Tore selbst schießen. Jetzt aber ist eine neue Situation. Wir müssen alle an einem Strick ziehen und die Karre gemeinsam aus dem Dreck ziehen", sagt Pawliczek. Und betont noch einmal ausdrücklich, dass die "älteren Spieler" den Vorstand zwar auf Ungereimtheiten in der Zusammenarbeit mit den Trainern Albert Schreiber und Peter Hougardy aufmerksam gemacht, aber keineswegs an deren Demission gearbeitet hätten. "Ich selbst habe dem Vorstand lediglich signalisiert, dass ich für den Fall der Fälle zur Verfügung stehen würde. Zumal ich sowieso beabsichtigte, mittelfristig als Trainer zu arbeiten", sagt der Mittelfeldakteur. Und ergänzt zum Sonntagspiel: "Agon braucht genauso wie wir jeden Punkt. Vor allen Dingen nach dem 2:5 im Kellerduell in Hösel."
Pawliczek richtet sich auf ein hartes Duell ein. "Das wird Abstiegskampf pur. Wir wiederum wissen auch, um was es geht, wollen uns für das 1:2 gegen Eller 04 rehabilitieren. Und vor allen Dingen unsere herausgespielten Torchancen konsequenter nutzen." Der 38-jährige unterstreicht: "Spätestens jetzt muss sich jeder in den Dienst der Mannschaft und des Vereins stellen."