2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Jetzt in der B-Liga am Ball (wie hier gegen den TuS Breithardt): TGSV Holzhausen. <b>F: Klein</b>
Jetzt in der B-Liga am Ball (wie hier gegen den TuS Breithardt): TGSV Holzhausen. <b>F: Klein</b>

Neues Holzhausener Lebensgefühl

Absteiger nach Konsolidierung am Donnerstag gegen Seelbach

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Rheingau-Taunus. Abstieg. Das löst in manchen Vereinen weitere negative Dominoeffekte aus. Nicht selten verbunden mit dem Durchreichen in die nächsttiefere Klasse. Aber es gibt auch die positiven Gegenbeispiele. Das sind die Klubs, bei denen ein sportliches Absacken heilende Wirkung auslöst. In dieser Hinsicht ist der Turn-, Gesang- und Sport-Verein Holzhausen, kurz TGSV, ein Musterbeispiel. Der frühere Kreisoberligist stieg zunächst in die A-Liga ab, hielt sich dort über sechs Jahre hinweg irgendwie über Wasser, um im Sommer den Weg in die B-Liga antreten zu müssen.

Rädchen greifen ineinander: Statt einem Zusammenbruch folgt der Neustart unter ganz klaren Vorzeichen. ,,Spaß am Fußball und ein besseres Vereinsleben, das waren unsere Anliegen", erläutert Stefan Schmidt, der gegenüber dem Gesamtverein die Interessen der Fußball-Abteilung vertritt. Mit Jörg Minor, Clemens Höhler, Tobias Bender und Timo Altenhofen bildet er das Spielausschuss-Team der TGSV-Insider. Jugendleiter Fabian Hirsch und Steffen Arndt, Spieler der Holzhausener Ersten und A-Jugendcoach des Jugendfördervereins Hohenstein, forcieren derweil den Zustrom an Nachwuchsspielern. Niklas Gottlieb, Luca Hertling und Jannik Arndt zählen zum Kreis der Youngster, die bereits in der Ersten zum Zug kommen.

Die legte unter dem neuen Trainer Peter Diehl (vormals FC Limbach) einen prima Start hin. Einzig das 0:4 am 11. Oktober beim SV Wisper Lorch, als Diehl urlaubsbedingt fehlte, passt nicht ins gute Gesamtbild. Gegen Spitzenreiter SV Niederseelbach (heute, 19.30 Uhr) führt Diehl wieder Regie. In der Hoffnung, dass die Mannschaft dem Aufstiegsfavoriten auf dem 2011 fertiggestellten Kunstrasen, der von Clemens Höhler und weiteren Helfern in Schuss gehalten wird, das Leben so schwer wie möglich macht.

Der ewige gute Geist: Wozu auch Alex Geist, bis zum Ende der vergangenen Runde Trainer der Ersten, beitragen will. Mit nunmehr 48 Jahren ist er dem Verein als Spieler treu geblieben, akzeptierte anfangs ohne Murren den Platz auf der Ersatzspielerbank, um zwischenzeitlich wieder als Libero seine offenbar in die Wiege gelegten kämpferischen Qualitäten einzubringen: ,,Er macht einen super Job", lobt Stefan Schmidt die Einstellung von Dauerbrenner Geist. Wobei alle an einem Strang ziehen. Das lässt sich an der Trainingsbeteiligung ablesen, die laut Schmidt ,,auf wundersame Weise auf im Schnitt 25 bis 28 Spieler angestiegen ist". Beste Voraussetzungen für eine Saison, die erstmals seit Jahren mit mehr Siegen als Niederlagen in der Bilanz enden könnte.



Aufrufe: 022.10.2015, 09:00 Uhr
Stephan NeumannAutor