Die Meldung vom Trainerwechsel beim FC Leverkusen kam überraschend. Zwar hat die 1. Mannschaft des Bezirksligisten in der Hinrunde ein wenig an Boden verloren, der Abstand zur Spitze beträgt schon neun Punkte - aber das Team steht immer noch auf Platz drei und der erstrebte Aufstieg ist immer noch möglich.
Vorisztender Michael Kunze legt deshalb sehr großen Wert auf die Feststellung, dass hier nicht ein in der Kritik stehender Trainer abgelöst werden soll. Man will vielmehr die "hohe Kompetenz von Marcus Feinbier" an anderer Stelle für den Verein nutzen. Und diese andere Stelle ist die Jugendarbeit.
Bisher unterhält der FC Leverkusen keine Jugendmannschaften - dies, so Kunze, solle sich ändern, um den Verein besser für die Zukunft aufzustellen. Der Vorstand habe zu Beginn der Winterpause nach ausführlichen Diskussionen eine strategische Neuausrichtung beschlossen, die neue Wege in der Jugerndarbeit eröffnen soll. Zunächst soll nun eine starke und leistungsorientierte A-Jugendmannschaft aufgebaut werden.
Und dieser Aufbau soll die Aufgabe von Marcus Feinbier (Bild) werden, der ähnliche Aufgaben bereits in Richrath und Baumberg sehr erfolgreich erledigt habe. "Wir wollten einen ausgewiesenen Fachmann für diese Aufgabe," betont Michael Kunze, "und wir haben nun mal das Glück, dass wir die richtige Person nicht erst mühsam auf dem Trainermarkt suchen müssen, sondern einen absoluten Fachmann bereits in unseren Reihen haben - eben Marcus Feinbier" Erste Gespräche seien bereits sehr positiv gelaufen, Feinbier sei auch sehr aufgeschlossen und angetan gewesen. Noch vor dem Wochenende - vermutlich bei einem Abschlussgespräch an diesem Donnerstag - soll dann die Entscheidung fallen. Feinbier muss nur noch zusagen, dann wird das neue Konzept umgesetzt.