2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Alex Papazoglu (r.) tritt mit der SG gegen Pesch an.Foto: Herhaus
Alex Papazoglu (r.) tritt mit der SG gegen Pesch an.Foto: Herhaus

Neuer Trainer, alte Probleme

Mario Kentschke gibt gegen Pesch sein Debüt, aber Worringen bleibt zurückhaltend

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Köln. Derbys haben im Fußball gewöhnlich eine besondere Brisanz. Doch vor dem Duell der Fußball-Landesliga 1 zwischen der SG Worringen und dem FC Pesch am Sonntag (14.30 Uhr, Erdweg) sind alle Beteiligten bemüht, von einem ganz normalen Spiel zu sprechen. Und das, obwohl die Sportanlagen der beiden Vereine nur rund vier Kilometer Luftlinie auseinanderliegen und der in der vergangenen Woche verpflichtete Coach Mario Kentschke bei den Gastgebern sein Debüt gibt.

„Der neue Trainer hat trotz der prekären Tabellensituation keinen Druck”, betonte SG-Vorstandsmitglied Horst Schoepe und legte explizit Wert auf die entspannten Beziehungen zwischen den Klubs. „Mit Peschs Trainer Peter Mauß habe ich selbst noch zusammengespielt, mit seinem Partner Ali Meybodi pflege ich einen freundschaftlichen Kontakt und auch unter den Spielern gibt es keinerlei Animositäten”, betont Schoepe. Die drei schwierigen Aufgaben bis zur Winterpause wecken bei der SG zudem kurzfristig wenig Hoffnung auf eine Wende.

Eine ähnliche Einschätzung kommt vom Gegner, obwohl inzwischen sechs ehemalige Worringer zum Stamm des Tabellendritten zählen. „Neue Lösungen der Probleme beim Gegner erwarte ich nicht, wir sind im Soll und zuversichtlich”, so Mauß, der in Bestbesetzung drei Punkte einplant.

Das Heimspiel der SV Deutz 05 gegen den FC Hertha Rheidt am Sonntag (14.45 Uhr, Dr.-Simons-Str.) hat für Trainer Raimund Kiuzauskas einen richtungweisenden Charakter. „Wir brauchen unbedingt einen Sieg, denn wir wollen auf keinen Fall wie in der vergangenen Saison auf einem Abstiegsplatz überwintern”, sagte er. Der derzeitige neunte Platz lasse nicht mehr viel Luft zur Abstiegszone. Die Rechtsrheinischen müssen die Abwehr nahezu komplett umbauen. Volkan Uzunemin erlitt ebenso wie Filippo Zammitto einen Bänderriss, Paul Mösinger steht wegen eines Heimaturlaubs nicht zur Verfügung und Tobias Blum fällt wegen einer Infektion aus.

Wenn der SV Lohmar und Fortuna Köln II am Sonntag aufeinandertreffen (14.45 Uhr), wird nicht nur der Trainer der Gastgeber besonders motiviert sein. Thomas Gärtner hat schließlich während seiner Laufbahn die B-Junioren der Südstädter ausgebildet und inzwischen vier ehemalige Schützlinge an seine neue Wirkungsstätte geholt. Gianluca Memoli, Nunzio Vella, Jonathan Tandundu-Clausen und Fabrice Hupfeld zählen zu seinen Leistungsträgern. „Die Vier wollen sich natürlich zeigen, aber wir sind nach drei Siegen in Folge gut in Form und optimistisch”, meinte Fortunas Teammanager Stefan Kleefisch.

Aufrufe: 025.11.2016, 21:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor