2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Daniel Jungblut
F: Daniel Jungblut

Neuer Teamgeist als Nettetaler Erfolgsrezept

Die Halbzeitbilanz des Landesligisten kann sich sehen lassen. Die Verantwortlichen sind zufrieden mit der Entwicklung des Teams.

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Weil Trainer Chiquinho im Urlaub war, übernahm Dennis Treker in seiner Funktion als sportlicher Leiter von Union Nettetal den Part, über den Hinrundenverlauf der Landesliga-Mannschaft zu sprechen. Wobei es ihm ein echtes Anliegen ist, zu betonen: "Die Verpflichtung von Chiquinho hat sich für uns schon bezahlt gemacht."

Und dabei zielt er gar nicht in erster Linie auf die 18 Punkte ab, mit der die Nettetaler den ersten Saisonabschnitt als Fünfter nur wegen des schlechteren Torverhältnisses knapp hinter dem Lokalrivalen 1. FC Viersen abschlossen. "Für uns ist entscheidend, dass sich der Verein und die Mannschaft weiterentwickeln. Und dazu hat Chiquinho ein großes Stück beigetragen", sagt Treker. Als klar war, dass der ehemalige Borussen-Profi nach seinem Gastspiel beim Oberligisten SC Kapellen in Nettetal anheuern würde, entschieden sich einige wechselbereite Spieler, doch in der Christian-Rötzel-Kampfbahn weiter zu spielen. Und nachdem der Kern der Mannschaft gehalten und der Kader punktuell verstärkt worden war, machte sich Chiquinho offenbar erfolgreich daran, eine zweite Baustelle zu bearbeiten. "Was sich in Sachen Kameradschaft und Teamgeist getan hat, das ist schon riesig. Da kämpft jeder für jeden, jeder gönnt dem anderen auch den persönlichen Erfolg", sagt Treker begeistert. Der besondere Zusammenhalt im Team ist wohl auch ein Grund dafür, dass sich Union von einigen deftigen Rückschlägen in der Hinrunde nicht hat aus der Bahn werfen lassen. Etwa vom 1:4 in Straelen oder dem unglücklichen 2:3 im Derby beim 1. FC Viersen. Insbesondere die Reaktion auf die 0:3-Klatsche beim Aufsteiger Repelen war beachtlich, als Nettetal das Jahr mit zwei spielerisch starken Auftritten gegen die Titelanwärter Kleve (1:1) und 1. FC Mönchengladbach (0:0) abschloss. Da kam die Winterpause fast schon ungelegen. "Aufgrund der Spielanteile hätten wir sogar gewinnen können. Da hat man gesehen, dass die Philosophie des Trainers vollends gegriffen hat", sagt Dennis Treker und führt aus, wie diese Philosophie aussieht: "Chiquinho lässt aus einer gut gestaffelten Mannschaft und einer sicheren Defensive heraus einen attraktiven Fußball spielen, wobei unsere schnellen Außen eine bedeutende Rolle einnehmen."

Möglich hat das auch der breit aufgestellte Union-Kader gemacht. Die Zugänge haben sich aus Trekers Sicht allesamt als Verstärkungen erweisen, ein Spieler wie Tom van Berge hat sich sogar zur Führungskraft aufgeschwungen. In Gestalt von Daniel Opitz und Bastian Beekers stehen zwar Spieler im neuen Jahr nicht mehr zur Verfügung (die RP berichtete), doch dafür wollen in Gestalt von Moritz Steiner und Henning Heythausen zwei Spieler wieder voll ins Geschehen einsteigen, die wegen schwerer Verletzungen länger außer Gefecht waren. "Die beiden sind für uns wie Neuzugänge, mit ihnen können wir Breite und Qualität noch einmal steigern", betont Treker. Deshalb ist der sportliche Leiter auch davon überzeugt, dass die Union in der Rückrunde dieser schwierigen Saison mit nur 13 Teams und mindestens drei Absteigern ziemlich schnell für klare Verhältnisse in Sachen Klassenverbleib sorgen wird. Die Planungen für die nächste Saison sind nämlich schon angelaufen. Treker: "Wir haben schon vielversprechende Gespräche mit jungen Spielern aus Nettetal geführt, die wir gerne zurückholen würden."

Nach der Rückkehr aus der Heimat wird Chiquinho die Mannschaft am 4. Januar erstmals wieder bei den Nettetaler Hallenstadtmeisterschaften betreuen, zum ersten Vorbereitungstraining bittet er am 26. Januar.

Aufrufe: 029.12.2014, 16:00 Uhr
RP / David BeinekeAutor