2024-04-25T14:35:39.956Z

Turnier
Siegten im vergangenen Jahr beim Schiri-Turnier: Das Kreisoberligateam von Hellas Schierstein.  F: Klein
Siegten im vergangenen Jahr beim Schiri-Turnier: Das Kreisoberligateam von Hellas Schierstein. F: Klein

Neuer Tanz am Elsässer Platz?

Kein ausgemachter Favorit unter den 38 Mannschaften aus Wiesbaden +++ Titelverteidiger Hellas Schierstein gibt sich bescheiden

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Wiesbaden. Vergangenes Jahr tanzten sie Sirtaki. Nachdem sie den vier Klassen höher spielenden SV Wiesbaden ausgetanzt hatten. Die Titelverteidigung beim dreitägigen Hallenfußballturnier der Wiesbadener Schiedsrichter, das am Freitag in der Halle am Elsässer Platz beginnt, steht für Kreisoberligist Hellas Schierstein aber nicht an erster Stelle.

„Wir können mit fast der gleichen Mannschaft auflaufen wie vergangenes Jahr und wollen natürlich guten Fußball spielen“, sagt Hellas-Vorsitzender Vassily Anagnostakis. „Aber man muss auch Glück haben.“ Die Wahrscheinlichkeit, dass es bei der inoffiziellen Wiesbadener Stadtmeisterschaft wieder einen Überraschungssieger gibt, der sich über 600 Euro Prämie freuen darf, ist groß.

Einen ausgemachten Favoriten gibt es nicht: Hessenligist SV Wiesbaden kommt mit der A-Liga-Garnitur, Verbandsligist Biebrich 02 stellt ein gemischtes Team. Und Biebrichs Liga-Konkurrenten SV Niedernhausen und Türkischer SV haben erst gart nicht gemeldet. Nach Futsal-Regeln wird auch bei der 27. Auflage des Turniers nicht gespielt. „Bei so vielen Teams ist das vom Zeitablauf her nicht umsetzbar“, erklärt Kreisschiedsrichterobmann Ingmar Schnurr. 16 der knapp 160 derzeit aktiven Wiesbadener Schiedsrichter greifen während der drei Tage zur Pfeife. Insgesamt sieht der Referee-Bestand im Kreis gut aus: „Wir können jetzt auch wieder die B- und C-Klassen besetzen, weil wir Zuwächse aus anderen Ländern und Kreisen in Wiesbaden bekommen haben“, freut sich Schnurr.

Sechs Neuzugänge bei Hellas

Neben den Zugängen aus der Heimat, Torhüter Joannis Tokountzis (Olympiakos Piräus) und Defensivmann Konstaninous Koukoulis (PAE Veria), haben sich Titelverteidiger Hellas noch vier weitere Spieler angeschlossen: Michail Tsougaris und Dennis Hummel (SVW Mainz) sowie Theodoros Anastasiou (SC Klarenthal) und Marco Hölzel (Blau-Gelb) sollen helfen, an der Spitze der Kreisoberliga noch ein Wörtchen mitzusprechen.

Neues Brüder-Trio für Maroc

Gruppenligist FC Maroc, der im Vorjahr im wohl besten Match im Achtelfinale gegen den FC Naurod die Segel streichen musste, hat weiteren familiären Zuwachs bekommen. Karim (Kastel 06) und Fouad El Bakkaoui (SG Rambach/Kloppenheim) sind ihrem Bruder Khalid zum FCM gefolgt. Spielertrainer Bilal Marzouki lobt aufgrund der Sieben-Punkte-Hypothek den Klassenerhalt als Saisonziel aus: „Wenn alles gut klappt, werden wir das hier so weitermachen“, blickt er darüber hinaus in die Zukunft. Zwei Jugendmannschaften will Maroc auf jeden Fall ab dem Sommer auf die Beine stellen.

Kein Druck beim FC Nord

Aufwind – nicht nur im Jugendbereich – spürt auch der FC Nord seit der Einweihung seines Kunstrasenplatzes. „Dass wir in der Liga so weit oben stehen, hat uns selbst überrascht“, sagt Nord-Organisator Hans-Jürgen Litzmann, der weder Zu- noch Abgänge zu vermelden hat. Der Drittplatzierte der B-Klasse verspürt deswegen auch keinen Aufstiegsdruck. „Vielleicht müssen wir uns aber noch ein bisschen mehr zusammenfinden.“

Aufrufe: 08.1.2015, 14:00 Uhr
Sina Schreiner Autor