2024-04-25T10:27:22.981Z

Halle
Im Finale 2016 standen sich die TSG Wieseck (links Mario Kastl) und der ASV (rechts Martin Verdun) gegenüber.	Archivfoto: Ben
Im Finale 2016 standen sich die TSG Wieseck (links Mario Kastl) und der ASV (rechts Martin Verdun) gegenüber. Archivfoto: Ben

Neuer Name oder neuer Rekordgewinner?

GIESSENER STADTPOKAL: +++ 17 Vereine kämpfen um Titel +++ Turnier wieder an vier Tagen +++

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GIESSEN . Der Festtagsschmaus dürfte so eben erst verdaut sein, da steigt für die Gießener Vereine auch schon das Highlight des Fußballjahres. Die 30. Auflage des Bauhaus-Stadtpokals findet vom 27. bis 30. Dezember in der Sporthalle Ost statt, wo in diesem Jahr 17 Vereine versuchen werden, sich die Hallenkrone der Universitätsstadt aufzusetzen. Die TSG Wieseck, die im Vorjahr dank ihres Finaltriumphes im Neunmeterschießen gegen den ASV Gießen zusammen mit dem VfB 1900 (jeweils acht Siege) zum Rekordgewinner aufstieg, ist zum dritten Mal in Folge Ausrichter des Hallenevents.

Jörg Hildebrand hat im Zuge der Vorbereitungen mittlerweile eine gewisse Routine bei sich und seinem „Orga-Team“ ausgemacht. „Selbstverständlich gab es schon viele Sitzungen und viele Treffen, aber im Vergleich zu der ersten Veranstaltung unter unserer Regie lief in diesem Jahr vieles einfacher ab, da uns viele Abläufe mittlerweile bekannt sind“, berichtet der TSG-Veranwortliche.

Den Organisatoren spielt der günstige Turniertermin mit vier Tagen „unter der Woche“ in die Karten. „Es ist diesmal kein Sonntag dazwischen, die Geschäfte sind immer geöffnet. Wenn also doch mal etwas vergessen gehen sollte oder kurzfristig noch etwas besorgt werden muss, ist das diesmal gar kein Problem“, sagt Hildebrand, der sich sehr positiv über die gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Vereinen äußerte. Nach dem einen oder anderen Misston rund um den Stadtpokal in den vergangenen Jahren verliefen die Planungen in diesem Jahr sehr harmonisch, lediglich die Spvgg Blau-Weiß Gießen nimmt aufgrund personeller Probleme nicht am Turnier teil.

Für die Wiesecker starteten die direkten Arbeiten in der Halle bereits am gestrigen Freitag, als Stefan Munzert in Zusammenarbeit mit den A- und B-Junioren des Vereins die Banden aufstellte. Alle weiteren Arbeiten werden am Eröffnungstag des Turniers erledigt, da das Event ja erst um 18 Uhr mit der Partie der Gruppe eins zwischen dem Kurdischen FC und Schwarz-Weiß Gießen eröffnet wird.

In dieser Gruppe werden dem KFC ob des guten Vorjahresauftrittes gute Chancen eingeräumt, einen der begehrten ersten Gruppenplätze zu ergattern. Zudem dürfte Gastgeber und Titelverteidiger TSG Wieseck ein heißer Anwärter auf die Zwischenrunden-Qualifikation sein.

Ebenfalls recht ausgeglichen kommt Gruppe zwei am Mittwoch daher, Rekordsieger und Verbandsligist VfB 1900 Gießen und Vorjahresfinalist ASV Gießen stehen aber wohl am höchsten im Kurs. In Gruppe drei am Donnerstag scheint derweil nur der in der Halle zumeist stark aufspielende Gruppenligist TSV Klein-Linden favorisiert zu sein. Platz zwei berechtigt aber ebenfalls zur Zwischenrunde, die zudem zwei der drei besten Gruppen-Dritten erreichen. Die Zwischenrunde in zwei Gruppen und die Platzierungsspiele werden am Freitag ausgespielt, Turnierbeginn ist auch hier um 18 Uhr.

Hildebrand, der zusammen mit insgesamt gut 50 Vereinsmitstreitern in der Halle und den Vorräumen für einen reibungslosen Turnierablauf sorgen möchte, hofft vor allem auf einen fairen Umgang. „Es wäre schön, wenn sich alle Mannschaften, Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Zuschauer respektvoll begegnen und wir richtig schönen und spannenden Hallenfußball zu sehen bekommen, am besten auch ohne größere Verletzungen. Das wäre eine tolle Sache“, so der TSG-Organisator.

Klingt wie ein Weihnachtswunsch, auch wenn der Festtagsschmaus zu Turnierbeginn schon verdaut sein dürfte.



Aufrufe: 023.12.2016, 18:10 Uhr
Marc Steinert (Gießener Anzeiger)Autor