2024-04-23T13:35:06.289Z

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Die Arbeiten sind im Zeitplan: Antonio Marme (rechts) und Juan Santos rollen Kunstrasen aus. FOTO: MÜLLER
Die Arbeiten sind im Zeitplan: Antonio Marme (rechts) und Juan Santos rollen Kunstrasen aus. FOTO: MÜLLER

Neuer Kunstrasen im Elbern-Stadion ausgerollt

Die Mannschaften SV Beuel 06 und der Jugendsportgemeinschaft freuen sich auf das erste Training

Asche ist endgültig Vergangenheit, der Fußballplatz neben dem Franz-Elbern-Stadion wird grün. „Ein bisschen Wehmut ist immer dabei“, sagt Manuel Lopez. „Es gab einige Fußballschlachten auf dem Aschenplatz, an die wir uns immer erinnern werden.“ Für den Vorsitzenden des SV Beuel 06 überwiegt aber die Vorfreude auf den Kunstrasenplatz, der in dieser Woche ausgerollt wurde.

Die Bauarbeiten liegen laut Presseamt gut in der Zeit: Bis Mitte November soll der Kunstrasenplatz fertig sein. Die Rasenbahnen wurden mit einem stark klebenden Spezialgemisch am Untergrund befestigt. Die Arbeiter brachten auch die weißen Linien an – die Mittellinie lag schon, bevor die rund 6000 Quadratmeter Kunstrasen komplett verlegt waren. Der Belag wird mit Sand bestreut, was ihn stabilisiert, danach kommt ein feines Gummigranulat darauf. Zuletzt werden die Tore aufgestellt – dann ist alles bereit für den Anpfiff zum ersten Spiel auf dem neuen Belag. „Damit werden wir wieder wettbewerbsfähiger“, sagt Lopez. Die Mannschaften des Sportvereins trainieren überwiegend auf dem Kunstrasen und richten darauf auch die Ligaspiele aus, mit Ausnahme der ersten Mannschaft: Die darf auf dem echten Rasen im Stadion spielen. „Wir hoffen natürlich, dass jetzt mehr Jugendliche kommen.“

Auch die Jugendsportgemeinschaft Beuel (JSG) freut sich auf den Kunstrasen. Sie nutzt den Platz am Stadion für ihre Juniorenmannschaften, nur die Bambinis üben auf dem Echtrasen. Die JSG bespielt außerdem den Sportplatz an der Wittestraße und den an der Integrierten Gesamtschule Bonn-Beuel. Er trauere dem Ascheplatz nicht nach, sagte der Vorsitzende Herbert Nöllgen. „Es ist heute auch ein Standortfaktor für den Verein, eine entsprechende Infrastruktur vorweisen zu können.“ Und da liege eben der Kunstrasen hoch im Kurs, denn der sei nahezu ganzjährig bespielbar.

„Die Vorfreude ist auch bei den Spielern bemerkbar“, so Nöllgen. Er sei zuversichtlich, dass die sich recht schnell an den neuen Belag gewöhnen würden. Der müsse zweimal im Jahr mit einer Spezialmaschine gepflegt werden, der das Granulat aufsaugt, reinigt und wieder aufträgt. Das erledige die Stadt. Parallel zum Kunstrasenplatz wird derzeit auch im Stadion selber gearbeitet. Die Stadt baut die Haupttribüne im Westen laut Presseamt zurück und gestaltet sie als kombinierte Sitz- und Stehtribüne mit Betonsteinen. Laut Lopez bekommt das Stadion auch einen neuen Handlauf, an dem Bandenwerbung befestigt werden kann. Zudem, sagt er, würden Stolpersteine entfernt und die Außenzäune saniert.

Außerdem wolle man das Clubheim renovieren – das werde sukzessive angegangen, weil die Vereinsmitglieder ehrenamtlich daran arbeiten. SV Beuel und JSG wollen im Frühjahr gemeinsam eine Einweihungsfeier organisieren.

Aufrufe: 024.10.2015, 15:00 Uhr
General-Anzeiger / Stefan KnoppAutor