2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Neuer Kunstrasen: Der Oranienburger Fc Eintracht bekommt einen neuen Platz. Der Hauptausschuss bewilliget die Ausgaben. Foto: M. Rieckmann
Neuer Kunstrasen: Der Oranienburger Fc Eintracht bekommt einen neuen Platz. Der Hauptausschuss bewilliget die Ausgaben. Foto: M. Rieckmann

Neuer Kunstrasen für Oranienburg

20 Jahre hat das alte Grün auf dem Buckel. Jetzt soll ein neuer Platz für 350.000 Euro her.

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Der Oranienburger Fußballclub bekommt einen Zuschuss für einen neuen Kunstrasenplatz. Das Votum fiel am Montagabend im Hauptausschuss einstimmig aus.

Es soll schnell gehen an der André-Pican-Straße, damit der Spielbetrieb des Oranienburger Fußballclubs (OFC) so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Von Oktober dieses Jahres bis Mai 2017 plant der Verein, das verschlissene, 20 Jahre alte Kunstgrün ersetzen zu lassen. Die Erneuerung ist mit 350 000 Euro veranschlagt. Mit einer 75-Prozent-Förderung vom Landessportbund kann der Verein rechnen, sofern er die Antragsfrist bis zum 15. August einhält und den Eigenanteil von 25 Prozent beisteuert.

Dazu ist der Verein als Pächter des Platzes aber nicht in der Lage. OFC-Vereinschef Klaus-Jürgen Peter hatte sich deshalb an die Stadt gewendet mit der Bitte, die Mittel in Höhe von 87 500 Euro beizusteuern. Diese soll die Gelder außerplanmäßig in den Haushalt einstellen. Da die Ausstattung der Comenius-Grundschule günstiger wird, ist die Ausgabe im Etat gedeckt. Der OFC hat 343 Vereinsmitglieder und 20 Fußballmannschaften im Spielbetrieb. Der Nachwuchs werde leistungsorientiert trainiert, heißt es in der Begründung des Antrags. Das gehe in den Schlechtwetterperioden ausschließlich auf dem Kunstrasenplatz. Es war schon einmal versucht worden, den Platz zu sanieren, das ergab aber keine langfristige Verbesserung. Schnell gehen soll es auch, weil eine Sperrung des Platzes zur Folge habe, dass etwa 240 Kinder und Jugendliche nicht mehr trainieren könnten und auch der Wettkampfbetrieb für den Großteil der Mannschaften eingestellt werden müsste.

Auch für TuS Sachsenhausen werde ein ähnlicher Antrag vorbereitet, erklärte Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke (SPD). Der OFC habe noch das Glück, eine 75-Prozent-Förderung zu erhalten, TuS aber nicht. Denn der Fördertopf habe sich inzwischen etwas geleert, so hatte der Bürgermeister vom Landessportbund gerade erfahren. TuS Sachsenhausen erhält demnach für seinen Platz eine 56-prozentige Förderung. Den übrigen Anteil soll die Stadt ebenfalls übernehmen - das sind in diesem Fall 67 000 Euro, da der Platz kleiner ist. Eine entsprechende Beschlussvorlage soll noch zur nächsten Stadtverordnetenversammlung vorliegen.

Die Hauptausschussmitglieder zeigten sich damit einverstanden. "Das finde ich sehr gut. Freut mich, dass es klappt", sagte etwa Werner Mundt (CDU). Auch Ralph Bujok (Linke) erklärte die Zustimmung seiner Fraktion zu den Ausgaben, und die übrigen Ausschussmitglieder schlossen sich ebenfalls an.

Aufrufe: 06.7.2016, 13:25 Uhr
MOZ.de / Heike WeißapfelAutor