Neuer Anlauf von SVS und 08/29

Auch der Trainer des Bezirksligisten war enttäuscht ("ganz, ganz bitter"), aber es war eben das erste Saisonspiel. Am Sonntag treten die "Vereinigten" zum ersten Heimspiel gegen Viktoria Winnekendonk an. Und voraussichtlich wird es auch der erste Einsatz für den verletzten Kapitän Daniel Hinnemann."Ich freu' mich drauf", sagt Lanfermann ehrlich. Die Trainingswoche sei gut gewesen, die Niederlage wurde ordentlich aufgearbeitet. "Ich hab's ja schon gesagt: das wird kein Selbstläufer. Kämpfen über 90 Minuten können die alle."

Dazu zähle natürlich auch das Team von der anderen Rheinseite. Winnekendonk konnte sich noch nicht beweisen, da die Elf noch eine Woche länger Urlaub hatte.

Lange zu knabbern hatte auch Trainer Markus Osthoff nach Spellens erstem Auftritt seit zwei Jahren auf der Bezirksliga-Bühne. "So wie wir das verloren haben, war das völlig unnötig. Meine Mannschaft hat das richtig gut gemacht." Der erste Punkt sprang trotzdem nicht heraus, das 2:3 gegen Hönnepels "Zweite" ließ den SV Spellen mit leeren Händen dastehen. Für einen Knacks vor dem Spiel beim SV Emmerich-Vrasselt sorgte die Pleite nicht. "Wir brauchen uns nicht zu verstecken."

Einzig Roman Kiosze muss mit den Konsequenzen kämpfen. Der Mittelfeldspieler ist nach seiner roten Karte zwei Wochen gesperrt: "Für mich war das keine Beleidigung, sondern eine Beschreibung. Ich fand es maßlos übertrieben", so Osthoff, der wohl zudem auf die angeschlagenen Marco Braßmann und Michael Kupke verzichten muss. "Wir haben 22 Leute. Dann müssen jetzt die Jüngeren ran." Worauf sich die Spellener einstellen müssen, ist auch Osthoff unklar: "Der erste Sieg von Emmerich ist schwer einzuschätzen."