2024-03-28T15:56:44.387Z

Vereinsnachrichten
Spielt bis auf Weiteres im Abwehrzentrum von Fußball-Landesligist VfB Friedrichshafen: Daniel Di Leo (am Ball). Günter Kram
Spielt bis auf Weiteres im Abwehrzentrum von Fußball-Landesligist VfB Friedrichshafen: Daniel Di Leo (am Ball). Günter Kram
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Neue Rolle von Daniel Di Leo im Abwehrzentrum

Trainerduo Bühler/Weiland vom Fußball-Landesligisten VfB Friedrichshafen im SZ-Interview

Friedrichshafen / ps - Teils überrascht hat sich das Umfeld von Fußball-Landesligist VfB Friedrichshafen am vergangenen Wochenende gezeigt. Beim 2:0-Heimsieg gegen die TSG Ehingen spielte Daniel Di Leo, der aktuell die Torjägerliste in der Landesliga anführt, nicht im Sturm, sondern im Abwehrzentrum. Im SZ-Gespräch gehen das Trainerduo Ralf Bühler und Rolf Weiland auf die Hintergründe der Entscheidung ein.

Im ersten Rückrundenspiel am vergangenen Samstag haben Sie Daniel Di Leo ins Abwehrzentrum beordert. Wie kam es dazu?

Ralf Bühler: Bereits in der Vorrunde signalisierte uns Daniel, dass er gerne im Abwehrzentrum spielen will. Damals war es allerdings so, dass wir die Mannschaft so kurz vor der Winterpause nicht umkrempeln wollten.

Rolf Weiland: In den Trainingsspielen hat sich das schon abgezeichnet. Daniel hat sich immer sofort nach hinten orientiert und wollte da auch bleiben.

Die erste Initiative ging also von Daniel Di Leo aus...?

Bühler: Genau so war es. Er ist auf uns zugekommen und hat uns gefragt, ob wir uns das auch vorstellen könnten. Wir haben das dann gemeinsam besprochen und auch gemeinsam so entschieden.

Weiland: Das war keine Entscheidung im stillen Kämmerlein, auch unser Mannschaftsrat war in unsere Überlegungen eingebunden. Wenn der Führende in der Torschützenliste plötzlich hinten spielt, dann muss das im Konsens mit allen Beteiligten passieren.

Bleibt Di Leo in den nächsten Partien weiterhin im Abwehrzentrum positioniert?

Bühler: Zum aktuellen Zeitpunkt schon. Den freien Platz im Angriff kann jetzt ein junger, sehr talentierte Stürmer einnehmen. Dadurch bekommen unsere jungen Spieler auch die Einsatzzeiten, die sie brauchen, um sich weiterzuentwickeln.

Weiland: Wir schlagen damit zwei Fliegen mit einer Klappe. Daniel ist zufrieden, organisiert das Spiel, nimmt somit mehr Einfluss auf die Mannschaft und hilft uns unheimlich weiter. Und unsere Jungen können auch profitieren, denn sie spielen mehr.

Aufrufe: 016.3.2015, 15:44 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor