2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligavorschau
Schott-Talent Silas Schwarz rückt immer näher in Richtung erste Mannschaft.	Foto: hbz/Schäfer/Archiv
Schott-Talent Silas Schwarz rückt immer näher in Richtung erste Mannschaft. Foto: hbz/Schäfer/Archiv

Neue Rechtsverteidiger im Blickpunkt

Schwarz und Goll spielen am Dienstag mit Schott und Gonsenheim gegen Wirges und Salmrohr

Mainz. Die englische Woche beschert den beiden Mainzer Fußball-Oberligisten an diesem Dienstagabend jeweils ein Flutlicht-Heimspiel, und zwar ein durchaus kniffliges: Um 19 Uhr hat es der SV Gonsenheim mit dem Vorletzten Spvgg. Wirges zu tun, eine halbe Stunde später stößt der TSV Schott Mainz gegen den Drittletzten FSV Salmrohr an. Spiele, die wie gerufen kommen, um die Negativserien auf heimischem Geläuf zu brechen. Aber auch Spiele, in denen jeder einen Sieg verlangt. ,,Kopfsache" ist das für Gonsenheim-Coach Jörg Jansohn, ,,ich setze darauf, dass angesichts der Tabellensituation jeder kapiert hat, dass drei Punkte für uns Pflicht sind." TSV-Trainer Ali Cakici ,,will den Gegner überhaupt nicht nach der Tabelle beurteilen. Für uns geht es darum, diszipliniert zu stehen, was uns nach vorne ein positives Gefühl gibt."

Umgeschult vom Stürmer

Sinnbildlich für diesen Spagat steht Silas Schwarz. Der 18-Jährige, der eigentlich Stürmer ist, debütierte beim unglücklichen 0:1 in Jägersburg als Rechtsverteidiger und soll dort zum Oberligaspieler reifen. ,,Vorne fehlen ihm die Laufwege und die Kaltschnäuzigkeit. Was er hat, sind Dynamik und Aggressivität gegen den Mann. Und er hat in der Viererkette einen Manuel Schneider neben sich, der gut auf ihn aufpasst. Der Junge wird seine Entwicklung machen. Auch wenn er mal einen Fahrfehler macht, er hat die PS."

In der Abwehr Sicherheit finden, um dann vorne gefährlich zu werden - diesen Plan hat Cakici mit Silas Schwarz wie auch mit seiner ganzen Mannschaft. ,,Silas hat in dieser Saison schon A1 und A2 gespielt und wird auch noch der zweiten Herren-Mannschaft beim Projekt Landesliga-Aufstieg helfen", sagt der Cheftrainer, ,,das ist für mich Breitensport pur."

Auch die Gonsenheimer haben einen neuen Rechtsverteidiger an Bord. Maximilian Golls Tor brachte jüngst bei Aufstiegsaspirant Hauenstein ein 1:1. Der 22-Jährige, der schon im Unterbau des SSV Ulm und der Stuttgarter Kickers die Schuhe schnürte, absolviert zurzeit ein studienbedingtes Praktikum beim Kultusministerium in Wiesbaden und stellte sich bereits während der Hinrunde im Probetraining am Wildpark vor. Geplant ist eine halbjährige Stippvisite.

,,Wir sind total froh, dass er da ist", sagt Jansohn, ,,er hat richtig Lust auf die Oberliga und bringt sich sehr gut ein." Im Team hat sich der dynamische Wirbelwind, der die rechte Seite auch offensiv beackern kann, mit seiner unkomplizierten Art schnell akklimatisiert. ,,Gegen Wirges wird er mit Sicherheit anfangen", kündigt Jansohn an.

Fragezeichen im SVG-Kader

Wer bei den Gonsenheimern in der Offensive beginnt, ist noch unklar. Die angeschlagenen Arif Güclü und Babak Keyhanfar kamen in Hauenstein nur als Joker, der Not-Sturm Maxim Bujnov und Nils Letz machte seine Sache gut, auch Jannik Kern ist seit einer Woche wieder im Training. In der Schott-Offensive fehlt Igor Heizmann aus beruflichen Gründen, dafür kehrt Srdjan Baljak wieder zurück. In der Hinrunde holten die Gonsenheimer in Wirges ein 1:1, Schott gewann beim FSV Salmrohr 1:0.



Aufrufe: 022.3.2016, 07:30 Uhr
Torben SchröderAutor