Neue Gesichter und nur wenig Zeit

Die kommende Saison bringt für Tegernheim einige Neuerungen. Nach fünf Jahren endete die Trainer-Ära von Martin Reißer mit Rang zehn. Ab sofort hat Florian Schrepel das Sagen, der 32-jährige wird als Spielertrainer fungieren. In dieser Funktion gelangen ihm in der abgelaufenen Spielzeit für den Bayernligisten Bogen 22 Tore. Nun geht es in erster Linie darum, dass der Coach seinen Kader kennenlernt. ,,Dafür war das Trainingslager auch gedacht, der Trainer konnte die Neuzugänge integrieren und hatte viel Zeit für Gespräche", erklärte Bauer. Denn nicht nur die Trainerposition ist neu besetzt, auch die Mannschaft hat sich verändert. Insgesamt haben Tegernheim sechs Akteure verlassen, die in den vergangenen Jahren zum erweiterten Stamm der Landesliga-Mannschaft gehörten. Die Neuzugänge klingen vielversprechend. Mit Anton Lautenschlager und Sebastian Meier wurden gleich zwei Torhüter verpflichtet. Sie werden mit Alexander Brandl um den Platz zwischen den Pfosten kämpfen. Vladimir Moser wird aufgrund einer Verletzung und aus beruflichen Gründen nur noch sporadisch zur Verfügung stehen. ,,Wir haben jetzt drei Torhüter, die alle die gleiche Chance haben. Jeder von ihnen hat das Potenzial, in der Landesliga zu halten", so Bauer. Mit Markus Thies (zuletzt Burgweinting), sowie Marc Bormann und Siegfried Ludwig (beide zuletzt Kareth) hat Tegernheim drei Spieler verpflichtet, die 2013/14 trotz des Abstiegs ihrer Mannschaften Leistungsträger waren.

Der Kader des FCT scheint also stärker als in der Vorsaison, das Ziel ,,vorne mitspielen" ist keinesfalls abwegig. So sieht es auch Peter Bauer: ,,Ich denke, dass wir uns im vorderen Drittel gut festsetzten können. Natürlich müssen wir erst einmal schauen, wie wir in die Saison reinkommen, aber ich glaube, dass wir unter den ersten Sechs landen können." Sollte die Schrepel-Elf schnell in Fahrt kommen, ist vielleicht sogar mehr möglich, doch da bremsen Trainer und sportlicher Leiter die Erwartungen. ,,Der Aufstieg ist nicht unser Ziel. Wir wollen guten Fußball zeigen und eine Mannschaft formen, die Gas gibt. Da sehe ich uns auf einem guten Weg", sagte Bauer. Sofern bis zum Saisonstart nichts mehr Unerwartetes geschieht, ist der Tegernheimer Kader bereits komplett, was bei der kurzen Vorbereitungszeit sicher von Vorteil ist. Zur ,,Sommerpause" hat Bauer eine klare Meinung: ,,Das ist unfassbar. Uns fehlen die Worte, was der Verband da mit uns macht."