2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten

Neue bieten mehr Variationsmöglichkeiten

Erster Eindruck: Kader des Regionalliga-Aufsteigers FC Wegberg-Beeck passt. Zwei Spieler sollen aber noch hinzukommen.

Das erste Fantrikot der Saison hat die Geschäftsstelle des Neu-Regionalligisten FC Wegberg-Beeck verlassen. Es war beflockt mit dem Namen Walbaum und war aus der Heimat des Ligakonkurrenten Alemannia Aachen geordert worden. Da rang sich der zweite Vorsitzende und Geschäftsstellenleiter Thomas Klingen ein Lächeln ab.

Und was er anschließend auf dem Rasen zu sehen bekam, dürfte seine Laune ebenso wenig getrübt haben wie die des Trainers Friedel Henßen. Der hatte nämlich beim 1:1 gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf die erste Bestätigung erhalten, dass sein Kader passt. „Wir wollten uns nicht verstecken und haben das sehr ordentlich gemacht“, kommentierte Henßen.

Die Neuen fügten sich gut ein. Die zahlreichen Auswechselungen führten zu keinem Bruch im Beecker Spiel. Auch wenn Kapitän Arian Berkigt vor dem Anpfiff darauf verwiesen hatte, dass noch einiges an Integrationsarbeit in den nächsten fünf Wochen zu leisten sei. Das Ziel: bis zum Regionalligastart (1. August) eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu formen.

Eine zentrale Rolle in den Planspielen des Trainers dürfte Lennart Ingmann zukommen. Der 19-jährige Mittelfeldspieler, der in den beiden letzten Jahren bei Bayern München II immer wieder von schweren Verletzungen zurückgeworfen worden war, will sich nun auch im „Erwachsenen-Fußball“ durchsetzen. „In der stärksten Regionalliga“, wie Ingmann meint. Er ist schnell, technisch gut ausgebildet und kann den entscheidenden Ball in die Spitze spielen. Da könnte er in Enzo Wirtz (1. FC Mönchengladbach) oder Danny Richter (VfJ Ratheim) seine Adressaten finden.

Melih Karakas (1. FC Viersen), Nico Finlay und Amaar Zayton (beide eigene A-Junioren) haben durchaus das Zeug, im Rennen um die Plätze im Mittelfeld mitzuhalten. Philipp Schröder (Borussia Mönchengladbach U 19) stößt erst am heutigen Montag zum Kader.

Mit Sebastian Jansen, der aus dem Gangelter Ortsteil Stahe stammt und zuletzt bei Hertha Walheim spielte, hat Friedel Henßen einen Innenverteidiger zur Verfügung, der den abgewanderten Danny Fäuster mehr als nur ersetzt. Jansen kennt sich in der Regionalliga aus. Als zweiter neuer Innenverteidiger ist Marcus Weber (Bedburger BV) im Kader.

Durch diese neun Neuen hat Trainer Henßen wesentlich mehr taktische Variationsmöglichkeiten. Nur eines wird er nicht machen: das 4-4-2-System ändern. Obwohl er die Spielertypen hat, auf ein 3-5-2 oder 4-2-3-1 umzuschalten. „Das System ist gar nicht so entscheidend“, meint Henßen. „Zumal ich von meiner Mannschaft erwarte, dass jeder immer in Bewegung ist.“

Sein Spielerkreis ist noch nicht vollständig. Zwei sollen noch hinzukommen. „Wir haben 36 Meisterschaftsspiele, und im Pokal wollen wir auch einige Runden schaffen“, betont der Coach. „Und wenn wir dann gesperrte oder verletzte Spieler haben, könnte die Personaldecke schnell zu dünn werden.“ In dieser Woche spielen vier Akteure im Training vor. Gut möglich, dass im zweiten Testspiel am kommenden Freitag (19 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach II wieder Neue zu sehen sind.

Aufrufe: 029.6.2015, 13:26 Uhr
gk I AZ/ANAutor