2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Gegen Drittliga-Profi Thomas Hierlmeier (links) hatte der Neudrossenfelder Lorenz Hofmann in dieser Szene im wahrsten Sinne des Wortes einen schweren Stand.F: Mularczyk
Gegen Drittliga-Profi Thomas Hierlmeier (links) hatte der Neudrossenfelder Lorenz Hofmann in dieser Szene im wahrsten Sinne des Wortes einen schweren Stand.F: Mularczyk

Neudrossenfelder Mut wieder nicht belohnt

Ersatzgeschwächter Nord-Bayernligist hat 1:2 gegen verstärkte Reserve des SSV Jahn Regensburg II das Nachsehen

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Aufopferungsvoll gekämpft, den ganzen Mut in die Waagschale geworfen, aber es reichte für den Nordost-Bayernligisten TSV Neudrossenfeld wieder nicht. Wieder einmal hatte der Aufsteiger mit einem Tor Unterschied das Nachsehen: Mit 2:1 (0:0) nahm die mit drei Akteuren aus der Dritten Liga angetretene Reserve des SSV Jahn Regensburg die Zähler mit.
Die 89. Minute: Ein schöner Spielzug durch die Mitte, Neudrossenfelds Gashi kommt an den Ball und schiebt das Spielgerät nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Das Remis wäre zwar etwas glücklich gewesen, wie auch Trainer Detlef Hugel bestätigte, „aber uns fehlt in letzter Konsequenz auch etwas das Selbstvertrauen. Solche Niederlagen schmerzen arg, weil wir uns mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft teuer verkauft haben“.
Freilich muss man den Oberpfälzern die bessere Spielanlage, eine höhere Grundschnelligkeit und auch mehr Spielwitz bescheinigen, ihre Aktionen wirkten durchdachter und routinierter. Jahn-Trainer Ilija Dzepina nannte Neudrossenfeld einen unbequemen Gegner, der frühzeitig störte und keinen Spielfluss aufkommen ließ. „In der Summe der Gelegenheiten ist es aber ein verdienter Sieg, der schon früher sicher gestellt hätte werden müssen“.
Dem kann man nicht widersprechen, denn die Männer von der Donau hatten bereits in der zwölften Minute eine Gelegenheit, aber der Kopfball flog knapp über das Gehäuse. Danach musste der zuverlässige TSV-Schlussmann Grüner (26.) sein ganzes Können aufbieten, um einen platziert geschossenen Freistoß aus dem Dreieck zu fischen. Kurz vor der Pause verhinderte dann die Latte eine Führung, als Sigurdsson das Leder gefühlvoll über den Keeper hob.
Der gleiche Spieler machte es jedoch zu Beginn der zweiten Halbzeit besser: Aus einem Gedränge im Strafraum gelang ihm das 0:1. Danach schienen die Einheimischen etwas gelähmt, ehe Gashi sich mal durchsetzen und nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den Strafstoß verwandelte er höchstpersönlich. Jedoch dauerte die Freude nur kurz. Drei Minuten später fand die heimische Abwehr gegen eine durchdachte Kombination der Regensburger kein Mittel und Hoffmann sandte überlegt ein. Noch einmal in der Schlussphase konnte sich Grüner auszeichnen, als er per Fuß glänzend reagierte. Die Chancen der Drossenfelder sind schnell aufgezählt: In der 15. Minute versuchte sich Unruheherd Gashi ohne Erfolg, in der 54. Minute verfehlte er diesmal knapp und dann noch seine Großchance in vorletzter Minute.
Wie gewohnt unermüdlich und unverdrossen wieder Jahrsdörfer, in der Abwehr konnte sich erneut Taubenreuther hervortun. Die Youngster Moore und König mussten alle Kraft aufbieten, um mit zu halten, zogen sich gegen starke Gegenspieler aber achtbar aus der Affäre.


TSV Neudrossenfeld: Grüner – Hahn, Jahrsdörfer, Taubenreuther, Lattermann, Hofmann (68. Simon), Moore, Henriques, König,Gashi, Daschner (81. Ganster).
SSV Jahn Regensburg II: Wagner – Dürmmeyer, Hierlmeier, Sauerer, Karg, Gajic, Arkadas, Kopp (67. Mahr), Sigurdsson (60.Schmid), Hoffmann, Franziskus (81. Jünger).

SR: Schmitt (Pinzberg);
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Sigurdsson (53.), 1:1 Gashi (67. – Foulelfmeter),1:2 Hoffmann (70.).
Aufrufe: 029.3.2015, 21:12 Uhr
Horst Wunner / NKAutor