2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Erhobener Zeigefinger? Neudrossenfelds Coach Werner Thomas warnt davor, den ASV Pegnitz zu unterschätzen. F: Mularczyk
Erhobener Zeigefinger? Neudrossenfelds Coach Werner Thomas warnt davor, den ASV Pegnitz zu unterschätzen. F: Mularczyk

Neudrossenfeld beim selbsternannten Außenseiter

Der TSV muss beim ASV Pegnitz ran.

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Bisher gab es für den TSV Neudrossenfeld bei seinen drei Auftritten in der Landesliga Nordost beim ASV Pegnitz nichts zu holen – weder einen Punkt noch ein Tor. Betrachtet man die Formkurven der beiden Mannschaften, sollte sich das ändern, wenn der Tabellenachte (18 Punkte) am Samstag um 16 Uhr beim Vierzehnten in der Reusch gastiert.

Sieben ihrer zehn Zähler haben die Pegnitzer zwar auf eigenem Gelände geholt und sich auch zuletzt gegen den starken Aufsteiger ATSV Erlangen (3.) gut verkauft und nur unglücklich in der Nachspielzeit mit 1:2 verloren, bis auf den knappen Sieg gegen den SV Mitterteich (1:0) in den vergangenen sechs Spielen aber ausschließlich Niederlagen kassiert. Vor einer Woche beim TSV Buch hieß es nach einer laut Trainer Heiko Gröger guten ersten Halbzeit mit einer 1:0-Führung am Ende 1:3.

„Wir konnten die Fehler beim Doppelschlag gut analysieren und müssen wohl noch intensiver gegen den Ball arbeiten“, sagt der ASV-Coach, den weiterhin personelle Probleme plagen. Zumindest Felix Mellinghoff und Stephan Otto sind wieder mit dabei, hinter dem Einsatz von Patrick Pöllath (Fieber) steht noch ein Fragezeichen. Julian Steger, David Jaspert und Simon Gräf, der in Buch seinen ersten Saisontreffer erzielt hat, später aber mit einem Muskelfaserriss vom Feld musste, fallen aus.

Pegnitzer mit zweitschwächster Offensive der Landesliga

Gegentore haben die Pegnitzer nur eines mehr kassiert als Neudrossenfeld (21), mit der zweitschwächsten Offensive jedoch nur knapp die Hälfte an Toren geschossen. Eine mögliche Rückkehr von Yannick Podgur, der seinen Vertrag beim Bayernligisten SC Feucht aufgelöst hat, steht aber noch in den Sternen.

„Ich habe eigentlich gedacht, dass Neudrossenfeld mit seiner Qualität in der ganzen Saison nicht mehr als 20 Gegentore bekommt. Dass sie in der Vorwärtsbewegung effektiver sind als wir, ist aktuell klar. Wir müssen extremen Aufwand betreiben, um Chancen herauszuspielen, und müssten dann alle verwerten“, sagt Gröger. Auch sei ihm klar gewesen, dass der Knoten beim TSV mal platzen würde. „Schlecht ist, dass es in den letzten zwei Spielen schon passiert ist. Man fragt sich, ob sie einen Landes- oder Regionalligakader haben, aber wir freuen uns darauf, uns mit ihnen zu messen.“

Neudrossenfelder 4:1 am zurückliegenden Wochenende

Die Neudrossenfelder haben drei der jüngsten vier Partien gewonnen und konnten mit dem 4:1 am vergangenen Wochenende gegen den FSV Erlangen-Bruck, bei dem sich Kevin König eine Zerrung zuzog, zum ersten Mal in dieser Saison zwei Siege in Folge feiern.

„Das ist ein schönes Gefühl. Die Mannschaft hat grundlegend umgesetzt, was wir vorher besprochen hatten. Das Spiel stand zwar lange auf Messers Schneide, wir haben sie aber aufgrund unseres Willens und Einsatzes zu mehr Fehlern gezwungen und den richtigen Zeitpunkt genutzt“, sagt Trainer Werner Thomas. Man sei aber nicht so blauäugig, jetzt in Jubelstürme zu verfallen, sondern müsse immer wieder erst die Grundtugenden einbringen. Denn Pegnitz sei immer in der Lage, eine gute Landesliga-Mannschaft zu stellen.

TSV Neudrossenfeld: Grüner, Reuther – Ascherl, Buskies, Diwersi, Engelhardt, Gareis, D. Hacker, Hilla, Hoffmann, Kolb, Laemmert, Lattermann, Pötzinger, Sahr, Taubenreuther, Topal.

ASV Pegnitz: Kausler, Keefer – Schuster, Müller, Frank, Schraml, Wittmann, Eckert, Heißenstein, Hofmann, Porsch, Regn, Pöllath (?), Mellinghoff, Otto.

Aufrufe: 016.9.2016, 18:58 Uhr
Christopher Schramm / NKAutor