Die Neubrandenburger würden damit am Saisonende wie erwartet als Absteiger feststehen. Der 1. FC Frankfurt wäre gerettet. Obendrein würde es statt der üblichen zwei dann drei Aufsteiger aus der Landesliga in die Brandenburgliga geben. Der Ludwigsfelder FC (Süd-Staffel) und die TSG Einheit Bernau (Nord-Staffel) wären nach jetzigem Stand sicher dabei. Um den dritten Aufstiegsplatz balgen sich in der Nord-Staffel am letzten Spieltag im ultimativen Showdown der Zweite Union Klosterfelde und der Dritte FSV Bernau im direkten Duell. Klosterfelde (68 Punke) würde ein Punkt reichen, der FSV (66) muss hingegen gewinnen, um noch vorbeizuziehen.
Der 1. FC Neubrandenburg hatte bereits im März einen Insolvenzantrag gestellt. Laut NDR drücken den Verein Schulden in Höhe von 100.000 Euro. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass der FCN trotz drohender Insolvenz eine Oberliga-Meldung für die kommende Saison abgegeben hat. Das sorgte bei anderen Klubs für Verwirrung. Spekulationen machten die Runde, der FCN könne die Insolvenzeröffnung doch noch abwenden – und die Klasse halten. In dem Fall müsste Frankfurt absteigen. Und aus der Landesliga könnten nur zwei statt drei Teams in die Brandenburgliga aufsteigen.
Doch nun scheint alles geklärt. Der Grund für die Oberliga-Meldung der Neubrandenburger ist offenbar, dass die Frist zur Abgabe der Meldung bereits im April ablief. Möglicherweise dachte man beim FCN damals noch, das Unheil Insolvenz abwenden zu können. Die Neubrandenburger werden in der nächsten Saison eine Klasse unter der Oberliga antreten, in der Verbandsliga Mecklenburg Vorpommern.