Neubörger siegt im Zehn-Tore-Duell

Der SV Neubörger klettert wieder in der Tabelle und steht aktuell auf Rang vier. Zufrieden ist Trainer Günter Cassens aber nicht: „Ich bin da zwiegespalten.“ Die drei Punkten gefallen, aber die vier Gegentreffer und die rote Karte gegen Tobias Töpker nicht. „Das war total unnötig.“ Das nun ausgerechnet nach dem Tag der offenen Tore ein Innenverteidiger auch noch rot gesperrt ist, macht das nicht leichter. Zur Pause sah es noch besser aus: „Wir wollten das 3:1 sauber runter spielen, das ist uns bei weitem nicht gelungen.“

Ähnlich fällt die Wertung von Vitali Malsam in Sögel aus. „Wir hatten in der Abwehr einen rabenschwarzen Tag.“ Gut sei, dass dieser nicht am Sonntag gegen Spitzenreiter BW Lorup über sein Team eingebrochen ist. Verloren ist das Duell aber nicht im vorraus. „Wenn wir so spielen, wie die ersten 20 Minuten in der zweiten Halbzeit ist was drin“, sagt der Trainer: „Da waren wir bärenstark.“ In der Phase traf Alex Rode auch zum 3:3-Ausgleich.

Im Tabellenkeller ist BW Dörpen II nach dem Sieg gegen Werpeloh erst mal wieder auf dem rettenden Ufer angelangt. „Das ist mir aber egal“, sagt Trainer Andreas Hülsmann nach seinem Einstand. Wichtiger sei, dass sich sein Team gut präsentiert hatte und die Punkte verdient eingefahren hat. Wichtig ist, wo die Mannschaft am 30. Spieltag steht. In der Halbzeitbilanz, die letzten neun Teams haben nun ihre 15 Partien voll, stehen Eintracht Papenburg (spielfrei) und eben der SV Werpeloh am Abgrund zur 2. Kreisklasse. „Das war schon ein Sechs-Punkte-Spiel“, weiß der Coach. Für sein Gegenüber, Martin Schmitz, ist es bereits die zwölfte Niederlage. „Wir geben nicht auf“, gibt sich der Aufsteiger kämpferisch, auch wenn es nicht leichter werde. Ärgerlich: In der besten Phase traf Tobias Wesseln statt zum 1:1 nur den Pfosten. Am anderen Ende der Tabelle hat der TuS Aschendorf das Spitzenspiel gegen den SV Esterwegen abgesagt.

In der 2. Kreisklasse hat Viktoria Ahlen-Steinbild die Tabellenspitze mit einem 2:0-Sieg gegen Eintracht Brual gewonnen. „Wir wissen ja, was die anderen in der Hinterhand haben“, misst Trainer Patrick Robin der Tabellenführung keine zu große Bedeutung zu. Der Hauptkonkurrent, SV Hilkenbrook, spielt erst am Sonntag und kann wieder an den Steinbildern vorbei ziehen. Wichtig seien die drei Punkte um sich weiter in die andere Tabellenrichtung abzusetzen. Dort hat der SV Surwold II mit 2:1 gegen den SuS Lehe gewonnen.

In einem kuriosen Spiel fuhr GW Spahnharrenstätte ebenfalls in Breddenberg beim 4:3 drei Zähler ein. „Das war ein zerfahrenes Spiel“, urteilt Mittelfeldmann Tobias Knoll. Nach einer 2:0-Führung kippt die Partie in ein 2:3 - und dann gehen die Lichter aus. Fortsetzung folgt erst nach einer halben Stunde Unterbrechung. „Wir sind danach nicht mehr ins Spiel gekommen“, ärgert sich Breddenbergs Trainer Rainer Sick. „Unser Prunkstück, die Abwehr war heute eine Katastrophe.“ Direkt nach dem Wiederanpfiff erzielte Sven Sträche seine Treffer Nummer zwei und drei per Doppelschlag. „Wenn wir so gegen Hilkenbrook spielen, kriegen wir 15 Gegentore.“ Indes freut sich Knoll über die Punkte. „So bleiben wir am dritten Platz dran.“ Der könnte den Aufstieg bedeuten. Der SV Rastdorf hat sich mit einem 2:0-Sieg über Sigiltra Sögel II aus der Abstiegszone heraus geschossen.