Neubörger fehlen sieben Minuten und i-Tüpfelchen

Lediglich zehn Minuten gefielen Neubörgers Trainer Günter Cassens nicht. „Da waren wir nicht so konzentriert“. Genau genommen dauerte die Schwächephase seines Teams sieben Minuten. In der 50. Erzielte Andre Kamphus das 1:0, drei Minuten später legte Thomas Feldhaus nach und Mail Fuchs brachte in der 57. Die Vorentscheidung. „Da war das Spiel eigentlich gelaufen“, resümiert Cassens. Für die erste Halbzeit hingegen gibt er seinem Team gute Noten. „Da haben wir richtig gut gespielt“. Statt gestaffelter Defensive musste sein Team nach dem plötzlichen Rückstand den Erfolg in der Offensive suchen. „Da haben wir Moral gezeigt“. Thomas Schürmann erzielt den Anschluss. Der Mann des Spiels hätte allerdings Florian Jansen werden können. Direkt nach seinem 2:3 in der 85. Minute verfehlte er mit einem Freistoß aus 18 Metern das Gehäuse nur knapp. „Das wäre das i-Tüpfelchen gewesen“.

Mit einer kämpferischen Leistung zum Erfolg kam BW Papenburg II beim 2:1 gegen Eintracht Neulangen. „Wir haben Gras gefressen und ein Tor mehr als der Gegner gemacht“, fasst Betreuer Andre Plate zusammen. Mann des Spiels war Phillip Michels Lübben. Der A-Jugendliche habe die Abwehr gegen den agilen Matthias Mensen zusammen gehalten. „Das war überragend“. Nach mäßigen Saisonstart haben die Papenburger nun sieben Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Indessen hatte der FC Bockholte bei Eintracht Börger keine Chance sich den Anschluss zu erkämpfen. Die Partie wurde wegen defektem Flutlicht abgesagt.

Ein nahezu perfekten Start in das Wochenede hat der SV Werpeloh erlebt. Neben dem eigenen glücklichen3:2- Sieg gegen den SV Hilkenbrook hat auch Spitzenreiter Viktoria Ahlen-Steinbild Federn gelassen. Gegen Eintracht Brual kamen die Steinbilder nicht über ein 2:2-Remis hinaus. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, gibt Werpelohs Trainer Carsten Francke zu. Spielerisch sei es zwar einem Spitzenspiel nahe gekommen, aber Hilkenbrook sei die stärkere Elf gewesen. Die Entscheidung brachte ein umstrittener Elfmeter. „Den kann man pfeifen“, meint Francke – auch wenn es kein glasklarer gewesen sei. Aus Sicht von Hilkenbrooks Trainer Werner Suhl sieht das anders aus. „Wir haben auch aber in den ersten neun Spielen mal glücklich gewonnen“. Das Problem sei, dass sein Team drei Fehler gemacht habe – und alle drei zu Gegentoren geführt hätten. „Wir werden wieder aufstehen. Das ist sicher“, verspricht Suhl nach dem dritten Spiel ohne Sieg in Serie. Einen Vorwurf mache er seinem Team nicht. Mit einem4:2- Sieg im Kellerduell gegen Fortuna Fresenburg verschiebt Sparta Werlte II den Aufsteiger SV Eisten-Hüven auf einen Abstiegsrang.