2024-04-19T07:32:36.736Z

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Neu-Trainer Mesut Güngör will mit der SSVg drinbleiben

Heiligenhaus mit bescheidenen Zielen nach einigen Abgängen

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Als Senad Hecimovic in der Endphase der abgelaufenen Meisterschaft völlig überraschend seiner SSVg Heiligenhaus mitteilte, für die kommende Saison nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen, da gab es Handlungsbedarf an der Talburgstraße.

Mehrfach standen die Heiligenhauser an Spitze der Fußball-Bezirksliga - auch noch zwei Spieltage vor dem Saisonende. Dann passierte aber die 2:4-Auswärtsschlappe in Mettmann und am Ende reichte es nur zur Vizemeisterschaft. Der Titel und der Landesliga-Aufstieg gingen an Grün-Weiß Wuppertal.

Die beiden Klub-Verantwortlichen Heinz Dedenbach (Vorsitzender) und Bernd Wagner (Sportlicher Leiter) entschied noch im Laufe der alten Saison, dass Mesut Güngör der neue Trainer sein wird. Man wollte unbedingt einen Hecimovic-Nachfolger holen, der bestens mit dem Verein vertraut ist. Und Güngör kennt die SSVg in der Tat wie seine Westentasche - denn er war der Trainer-Vorgänger von Hecimovic. Der 43-Jährige betreute zuletzt den Westfalen-Oberligisten TuS Heven, davor führte er Union Velbert in die Landesliga. "Jetzt kann ich wieder mit dem Fahrrad zu Training und Spiel fahren", sagt der Finanz-Kaufmann.

Die SSVg verlor wertvolle Spieler, weil sechs Stammkräfte gegangen sind. Marko Sparazzio und Fabio Fehde zog es zum TVD Velbert, Halil Kuduoglu geht zum ASV Mettmann, Hasret Cakir liebäugelt ebenfalls mit diesem Verein, während Benjamin Wünschmann geht zum SC Remscheid und Torjäger Ignacio del Bono (zwölf Saisontore) will sich einem höher angesiedelten Wuppertaler Verein anschließen. Dieser Verlust schmerzt besonders, denn seine Abmeldung traf erst jetzt ein. Man hatte fest mit ihm gerechnet.

Neu sind Stefan Prengel und Thilo von Schwamen, die als echte Verstärkungen von Ratingen 04/19 kommen. Außerdem stoßen Hicem Es-Sassi vom SC Velbert II, Patrick Larisch von Türkgücü Remscheid, Gizm Rexay vom TSV Vohwinkel und Halil Karakas von TVD Velbert hinzu, deren Klasse sich erst zeigen muss. "Wir müssen schnellstens zu einer Einheit finden", betont Güngör, "und schnellstens punkten. Bei sechs Absteigern wird es unten wieder knüppelhart zugehen. Da wollen wir nicht dabei sein - und wenn das gelingt, haben wir schon einmal viel erreicht." Vom Aufstieg spricht in diesem Sommer lieber niemand an der Talburgstraße.

Aufrufe: 018.6.2014, 22:55 Uhr
Rheinische Post / Werner MöllerAutor