2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Andy Drechsel (l.) und Benjamin Götz, hier im Spiel gegen Ermsleben, besorgten die 2:0-Pausenführung.
Andy Drechsel (l.) und Benjamin Götz, hier im Spiel gegen Ermsleben, besorgten die 2:0-Pausenführung.

Neinstedt siegt weiter

5:3-Erfolg gegen die SG Stahl Blankenburg/Timmenrode

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Noch unter der Woche war es angesichts der Witterungsverhältnisse nicht sicher, ob Germania Neinstedt am Osterwochenende endlich sein erstes Heimspiel im Jahr 2015 würde bestreiten können. Doch dank stark verbesserter Wetterlage und fleißigen Helfern um Platzwart Uwe Röver, denen Coach Mario Rollhaus hinterher ausdrücklich dankte, war der Platz bestmöglich präpariert und vor guter Kulisse konnte gespielt werden. Und den Zuschauern wurde einiges geboten: Tolle Spielzüge, rassige Zweikämpfe und vor allem: Viele Tore. 5:3 siegten die Gastgeber am Ende gegen die SG Stahl Blankenburg/Timmenrode.

Mario Rollhaus und Uwe Fiebig hatten vor der Partie die Qual der Wahl, konnten sie doch auf einen 17 Mann starken Kader zurückgreifen. Und sie entschieden sich für eine bereits zum Ende der Hinrunde erprobte Variante und stellten Jakob Ewald ins Sturmzentrum. Eine Maßnahme, die sich bereits im Verlauf der ersten Halbzeit auszahlen sollte. So war es Ewald, der die ersten drei großen Neinstedter Gelegenheiten hatte: Zunächst köpfte er eine Schwarzloos-Ecke auf den Kasten, wo Gästetorhüter Kubista mit einem tollen Reflex parieren konnte (3.). Fünf Minuten später schloss er einen sehenswerten Angriff nach Pass von Möhring direkt ab und sein Schuss klatschte an den Pfosten. Und auch als er nach tollem Steilpass von Schwarzloos auf und davon eilte, wollte ihm kein Tor gelingen und sein Lupfer ging über den Kasten (27.). Zwischendurch war Kubista bei Distanzschüssen von Fahldieck und Wobser auf dem Posten. Als Ewald nach einem starken Zuspiel von Grützemann erneut auf den Kasten zulief, schob er diesmal quer, wo Andy Drechsel den hoch verdienten Führungstreffer besorgen konnte (27.). Nur neun Minuten später erhöhten die Germanen bereits auf 2:0, als ein schneller Angriff über Götz und Drechsel wieder bei Ewald landete, der umsichtig erneut auf Götz ablegte, welcher sicher einschob. Nicht nur bei dieser Aktion haderten die Gäste mit dem ausbleibenden Abseitspfiff des Schiedsrichters. Noch vor der Pause hätte die Rollhaus-Elf erhöhen müssen, doch Drechsel traf nach einer vom Keeper abgewehrten Flanke aus Nahdistanz das leere Tor nicht. So sprach der Neinstedter Trainer hinterher von einer „völlig verdienten Pausenführung, die noch um zwei Tore zu gering ausfiel.“

Und so hatte man es sich selbst zuzuschreiben, dass es nach Damköhlers schnellem Treffer direkt nach dem Seitenwechsel, diesmal laut vieler Beobachter und auch Gästespielern aus klarer Abseitsposition, noch einmal spannend hätte werden können. Dies war übrigens der erste Neinstedter Gegentreffer im Jahr 2015. Doch die nach sieben Siegen in Folge gefestigte Germanen-Elf zeigte sich wenig beeindruckt und schlug zwei Minuten später direkt zurück, als Tobias Fahldieck einem Gästeverteidiger den Ball vom Fuß pflückte, allein aufs Gästetor zulief und clever verwandelte (50.). Die abermalige Reaktion der SG misslang, da zunächst Karsten König stark gegen Winter parierte und Damköhler den Nachschuss aus Nahdistanz nicht im Tor unterbringen konnte. Im Anschluss bot die aufregende Partie das erste Mal etwas Zeit zum Luftholen, weil die Neinstedter einen Gang zurückschalteten und den Gästen in der Offensive nicht viel gelang. Für endgültig klare Verhältnisse sorgte dann der erst zwei Minuten vorher eingewechselte Kevin Knopf mit seinem ersten Ballkontakt: Nach Pass von Ewald wühlte er sich am Gegenspieler vorbei und vollendete flach ins lange Eck (64.). Fünf Minuten später initiierte erneut Knopf einen Angriff mit schönem Zuspiel auf Drechsel, dessen Hereingabe Fahldieck zum 5:1 über die Linie drückte (69.). Erst kurz vor Schluss wurde es in der Partie dann noch einmal lebhaft, als der Unparteiische den Gästen einen Elfmeter nach einem Zweikampf von Maik Vorwerk zusprach. Schmidt verwandelte sicher (84.). Und in der Nachspielzeit legte sich Neinstedts Keeper Karsten König noch selbst ein „Osterei“ ins Nest, als er eine harmlose Freistoß-Flanke durch die Hände und zum 5:3-Endstand ins Tor rutschen ließ. Der guten Stimmung nach dem Spiel tat dies jedoch keinen Abbruch und so feierte man den nun bereits achten Sieg in Folge und ließ den Abend in geselliger Runde beim Osterfeuer auf dem Vereinsgelände ausklingen.

Ein zufriedener Mario Rollhaus resümierte: „Eine erneut gelungene Standortbestimmung trotz zweier spielfreier Wochen. Unsere Offensive war einmal mehr gut aufgelegt und die Defensive stabiler als es die drei Gegentore wirken lassen. Ein Dank auch an die drei Ersatzspieler, die leider nicht zum Einsatz kommen konnten.“ In der kommenden Woche sind die Neinstedter spielfrei und erwarten in vierzehn Tagen dann die Reserve des SV Stahl Thale zum kleinen Derby.

Aufrufe: 05.4.2015, 17:59 Uhr
Germania NeinstedtAutor