2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag

Neinstedt baut Tabellenführung aus

Klarer Heimsieg gegen den SV Ermsleben

Verlinkte Inhalte

Mit einem 4:0-Erfolg baut Germania Neinstedt seinen Vorsprung vor dem spielfreien Verfolger aus Badeborn aus. Dabei täuscht das Ergebnis ein wenig über den engen Spielverlauf, vor allem in der ersten Halbzeit, hinweg. Denn bis zur Pause waren die Gäste mindestens ebenbürtig. „Der Sieg geht aufgrund der starken zweiten Halbzeit sicherlich in Ordnung, die erste war jedoch erwartet schwer. Gut, dass wir Geduld und Disziplin bewahrt haben“, fasste Mario Rollhaus zusammen.

Die Gäste fanden besser ins Spiel und hatten durch Linde und Lautner auch die ersten Chancen, beide verfehlten aber das Gehäuse. Der Rollhaus-Elf, mit gewohnt viel Ballbesitz, fehlten Ideen und Bewegung, um sich gefährlich ins Angriffsdrittel durchzuspielen. Dennoch hatte sie die beste Chance, als Jakob Ewalds Schuss aus dem Gewühl an die Latte klatschte (29.). Lautner vergab kurz vor der Pause aus aussichtsreicher Position noch einmal für Ermsleben (44.). Es blieb beim 0:0, das die Gäste sich mit einer abgeklärten Vorstellung verdienten.

Den Grundstein für den Sieg legte die Germania direkt nach Wiederanpfiff: Daniel Böhnstedt trieb das Leder nach vorn, spielte Andy Drechsel auf der linken Seite frei und dessen Hereingabe verwertete Philipp Pastorek zum 1:0 (47.). Die Feldherren blieben am Drücker und erspielten sich weitere Chancen, während die Gäste zwar im Spiel blieben, aber nicht mehr die ganz große Gefahr versprühten. Mitte der zweiten Hälfte rückte Schiedsrichter Nehrkorn dann unfreiwillig in den Mittelpunkt, als er zunächst ein Drechsel-Tor umstritten wegen Handspiels abpfiff und wenig später einen Treffer für Neinstedt gab, der wohl keiner war: Von Jan Ewald auf die Reise geschickt, zog Andy Drechsel von links Richtung Tor und scheiterte zunächst an Ermslebens Keeper Löhr. Die abgewehrte Kugel kullerte parallel zur Torlinie und wurde letztendlich geklärt. Der Unparteiische entschied jedoch auf Tor (69.). Die Moral der Gäste war nun sichtlich und verständlich gebrochen. Immer wieder brachen die Neinstedter nach Steilpässen durch. In der 81. Minute war Robert Kienker frei durch und wurde unfair gestoppt. Die Pfeife aber blieb stumm, Jakob Ewald setzte gedankenschnell nach und passte auf Drechsel, der den Ball diesmal sicher und deutlich im Kasten unterbrachte. Wie in der Vorwoche war es dann Edeljoker Steffen Hendrysiak vorbehalten, den Endstand zu besorgen. Zunächst wurde ihm ein Treffer zu Unrecht aberkannt, wenig später setzte er sich nach Kienker-Pass aber allein vorm Tor durch und traf sicher (87.). Die beste Ermsleber Chance im zweiten Durchgang vereitelte Karsten König kurz vor Schluss, als er einen Flachschuss von Namensvetter Tim König zur Ecke klärte.

Aufrufe: 011.4.2016, 10:37 Uhr
Germania NeinstedtAutor