Die Gerüchte über einen bevorstehenden Rückzug der Spvgg. Neckarelz aus der Regionalliga erhärteten sich bereits am vergangenen Wochenende bei der 0:5-Niederlage beim Bahlinger SC. Zwar wollte keiner der Verantwortlichen dies offiziell bestätigen, hinter vorgehaltener Hand wurde indes bereits angedeutet, dass die dritte Regionalligasaison für Neckarelz auch die vorerst letzte gewesen ist. Ob der Verein aus Moßbach, der von der Staatsanwaltschaft und den Steuerbehörden wegen möglicher finanzieller Unregelmäßigkeiten durchleuchtet wird, für die kommende Oberliga-Saison meldet, ist noch offen.
Theoretisch hätte Neckarelz noch bis kommenden Freitag, 15 Uhr, Zeit für einen Rückzieher vom Rückzieher: Bis dahin müssen die Lizenzierungsanträge für die kommende Runde in der vierthöchsten Klasse bei der Regionalliga Südwest GbR eingegangen sein. Regionalliga-Geschäftsführer Sascha Döther bestätigte, dass die Punkte und Spiele der Spielvereinigung ganz normal weitergezählt werden und auch Bestand haben. Der Verein hat zudem signalisiert, die Runde regulär zu Ende zu spielen.
Neben Neckarelz und dem sportlich abgeschlagenen SV Saar 05 Saarbrücken müssen sich damit noch maximal drei Mannschaften aus der Regionalliga verabschieden. Die schlechtesten Karten hat momentan mit 20 Punkten der SV Spielberg. Ebenfalls stark gefährdet sind der SC Freiburg II (23), der Bahlinger SC (24) und der TSV Steinbach (26). Einen kleinen Punktevorsprung weisen bereits der FK Pirmasens (31) und der VfR Wormatia Worms (33) auf.
Pikant aus südbadischer Sicht: Am letzten Spieltag könnten der Bahlinger SC und der SC Freiburg II im direkten Duell einen möglichen Absteiger unter sich ausmachen. Die Partie wird am Samstag, 21. Mai,. um 14 Uhr im Kaiserstuhlstadion angepfiffen.