2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Absolvierte gegen Walldorf erst ein zweites Saisonspiel: Der Neckarelzer Vize-Kapitän Benjamin Schäfer. Foto: Galm
Absolvierte gegen Walldorf erst ein zweites Saisonspiel: Der Neckarelzer Vize-Kapitän Benjamin Schäfer. Foto: Galm

Neckarelz auf dem Betzenberg

SpVgg zu Gast in Kaiserslautern+++U23 der "Roten Teufel" zu Hause noch ungeschlagen

Am 9. Spieltag geht die Reise für Peter Hogen und seine Mannschaft in die Pfalz zum FC Kaiserslautern II. Dort auf dem Betztenberg lieferte die Hogen-Elf bisher immer gute Spiele ab und ein solches gutes Spiel und auch ein gutes Resultat hätten die Odenwälder dringend nötig. Tipps konnte sich die Neckarelzer hierfür aus erster Hand von einem ganz Großen des internationalen Fußballs abholen.

War es nun wirklich? Nein, das kann doch gar nicht sein. Diego Armando Maradona, die legendäre Hand Gottes, die skandalträchtige argentische Lichtgestalt im Neckarelzer Elzstadion? Das kann nicht sein. Der 55 Jährige sitzt doch sonst gerne im Ethiad Stadion von Manchester City und schaut seinem Schwiegersohn Sergio Agüero beim Toreschießen zu. Ugur Beyazal von der SpVgg Neckarelz war's egal. Ob Double oder der Echte. Der Neckarelzer Torjäger schnappte sich sein großes Vorbild und postete auf der vereinseigenen Homepage "Mein idol zu Besuch in Neckarelz, Diego Armando Maradona, El Mejor". Ob sich Beyazal Tipps vom 1,65 großen Weltmeister abgeholt hat bleibt sein Geheimnis. Eine schlechte Idee wäre es auf jeden Fall einmal nicht gewesen. Nach der 1:3 Derby-Pleite gegen Walldorf ist der Fehlstart der SpVgg Neckarelz nun perfekt. Nur ein Sieg aus den ersten acht Saisonspielen. Die Hogen-Elf steht nun schon früh in der Saison unter zug- bzw. punktzwang. Denn Punkte müssen so langsam her für die Odenwälder, ansonsten wird die Lücke zwischen dem Tabellenkeller und den unteren Mittelfeldplätzen schnell größer werden. Am Samstag geht die Reise auf den traditionsträchtigen Betzenberg nach Kaiserslautern, wo man um 14 Uhr auf die U23 der Roten Teufel trifft.

Die Pfälzer, seit 2013 unter der Leitung von Konrad Fünfstück, stehen nach drei Siegen, drei Unentschieden und zwei Niederlagen auf Platz neun in der Regionalligatabelle. Zu Hause auf dem "Betze" sind die Roten Teufel in dieser Saison noch ungeschlagen.Gegen Worms, Pirmasens und Saar 05 konnten die U23 der Roten Teufel Siege einfahren. Gegen Hoffenheim II und den SV Spielberg setzte es zwei Remis. Allerdings sind auch die Neckarelzer noch ohne Niederlage auf dem Betzenberg. Im Fritz-Walter Stadion machte die Hogen-Elf bisher eigentlich immer eine gute Figur. Beim Premierenduell gab's 2013 ein 1:1 und in der letzen Hinrunde holten die Odenwälder einen 2:1 Sieg in der Pfalz. Der Ausflug in's fast 50 000 Zuschauer fassende altehrwürdige Rund an der Fritz-Wlter-Straße 1 im Herzen der Pfalz, ist dabei immer noch etwas ganz besonderes für die SpVgg: "Dort auf dem Betzenberg auf der Bank zu sitzen, das ist schons etwas ganz besonderes", so "Doc" Ulmer vor der Runde. "Wir sind einer der Kleinen unter den ganzen Großen. Offenbach, Saarbrücken, Waldhof Mannheim - das sind alles große Tradiotionsvereine, die alle schon in der Bundesliga waren- Wir sind stolz das wir mit solchen Teams mithalten können".
Doch mit dem "mithalten können" haben die Neckarelzer momentan so ihre Schwierigkeiten. Nicht unbedingt in spielerischer Hinsicht, vielmehr was die Punktausbeute angeht. Auch gegen den FC Astoria Walldorf waren die Hogen-Schützlinge keinesfalls unterlegen. Was fehlte war die mangelnde Cleverness und, wie schon so oft in dieser Spielzeit, die Kaltschnäutigkiet vor dem gegnerischen Gehäuse. Diese Problembereiche müssen Peter Hogen und sein Trainerteam schnellstmöglich in den Griff bekommen. Ein gutes Resultat, wie aus dem letztem Auswärtsspiel beim FC Homburg (1:1 Anm. d. Red.), würde vielleicht das nötige Selbstvertrauen zurückbringen. Und das ist dann vor dem nächsten Heimspiel gegen den Bahlinger SC dringend von Nöten. Ansonsten heißte es schon am zehnten Spieltag "Verlieren Verboten" für die SpVgg.

Aufrufe: 018.9.2015, 06:00 Uhr
Danny GalmAutor