Neandertaler sind Außenseiter

"Da müssen wir uns nichts vormachen. Der FCV geht als klarer Favorit in die Bezirksliga-Begegnung", erklärt der Taler Trainer. Cöl hält sein Team aber nicht für chancenlos. "In den letzten Spielen haben wir im Gegensatz zum Saisonstart unsere Chancen deutlich besser verwertet. Dies ist gerade in Vohwinkel wichtig, wenn wir dort über unser Konterspiel zu Torerfolgen kommen wollen."

Der SCB-Coach glaubt, dass der 4:3-Erfolg über den VfB Solingen am vergangenen Sonntag seiner Mannschaft Selbstvertrauen gegeben hat. "Wir lagen immerhin mit 1:3 im Rückstand und haben die Partie noch wenden können." In Vohwinkel wird er erneut mit dem gefährlichen Sturmduo Kevin Schütz und Kevin Lange anfangen. "Die beiden sind immer für ein Tor gut." Sorgen bereitet ihm aber die Defensivabteilung, die sich zuletzt als nicht unbedingt sattelfest erwiesen hat. "Wir müssen einfach kompakter stehen und vor allem nicht so schnell die Ordnung im Abwehrzentrum aufgeben." Gerade gegen Solingen wurden die Abwehrschwächen deutlich und vom VfB direkt bestraft. Das wird beim Tabellensiebten Vohwinkel nicht anders sein. Auch der FSV verfügt über Stürmer, die Lücken im Defensivverhalten eiskalt nutzen.

Ibo Cöl muss am Sonntag auf Stephan Joseph (privat verhindert) verzichten. Zudem fällt Patrik Kriegel aus, der gegen Solingen in der Nachspielzeit eingewechselt wurde, sich wenig später aber eine Schulterverletzung zuzog.

In Vohwinkel müssen die Taler auf Asche spielen. "Das ist für uns kein Problem. Bis vor drei Monaten war das auch unser Belag", bleibt Ibo Cöl gelassen. "Mit einem Punkt wäre ich sehr zufrieden", sagt er.